14 September 2014

Eine Einladung zum

"Around the World Blog Hop" hat mir Miss Patchwork ausgesprochen. Jeden Montag schreibt eine Bloggerin irgendwo auf der Welt ein wenig über sich und ihr Hobby und beantwortet ein paar Fragen. Nun bin also ich an der Reihe.
 
Wer bin ich und was mache ich so?
Im zivilen Leben vollende ich im nächsten Jahr ein halbes Jahrhundert. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder im Alter von 26, 23 und 14 Jahren.  Seit 26 Jahren bin ich Lehrerin für Französisch und Russisch. Letzteres unterrichte ich seit 1999 nicht mehr. Allerdings stammt der Name, mit dem ich meine Posts unterschreibe, aus dem Russischen. Übersetzt heißt "Petruschka" Petersilie. Vor allem bin ich absoluter Fan der französischen Sprache und von allem, was mit Frankreich zu tun hat ;-)). Außerdem lese ich sehr gern und sehr viel,  auch in französischer Sprache. "Fadenspiele" als Blogname sagt eigentlich schon alles. Seit meiner frühesten Jugend fertige ich mit Freude Handarbeiten an. Ich habe gestickt, gestrickt, gehäkelt, Makramée und später auch Seidenmalerei gemacht und auch selber Kleidung genäht - mit der Hand!
 

Meine Häkeldecke vom Anfang der 80er Jahre habe ich noch. Und wie man sieht, habe ich schon damals eine Art Patchwork betrieben.
 
Wie bin ich zum Patchwork gekommen?
Meine älteste Patchworkzeitung stammt aus dem Jahre 1996. Ich war fasziniert von der Machart, den schönen Stoffen und was man überhaupt damit machen kann. Allerdings mußte erst das Jahr 2000 kommen, bis ich mich, mit Schere, Lineal und Bleistift bewaffnet, an meine erste Patchworkarbeit machte. Unsere Jüngste war noch ein Baby, als ich mich mit meiner damaligen Nähmaschine, einer "Veritas", an die Arbeit machte und eine Decke für sie nähte.  Auch diese ist natürlich noch da.
 
 
Dann folgten andere Arbeiten, wie dieser Bargello und ein kleines Wandbild aus einem Paneel, mit denen ich mich mit dem Patchwork anfreundete und feststellte, daß dies meine zukünftige Technik werden würde.
 
 
 
Es folgten viele kleinere Sachen, die ich verschenkte und von denen keine digitalen Fotos existieren. 2005 folgte ich dem Aufruf des Patchwork-Magazins, einen Quilt zum Thema "Märchen" anzufertigen. Meiner war dem "Kleinen Prinzen" gewidmet.

 
Diese Arbeit wurde meine erste große, auf die dann weitere folgten, auch als Wettbewerbsbeiträge, wie zum Beispiel mein Klimt-Quilt.
 

"Matisse, Monet, van Gogh und Co." - Patchwork und Quiltjournal 2006


"La France" - ein Wettbewerb von Bohin
 
Nachdem dann einige Decken und größere Wandbehänge fertig waren, wurde so langsam der Platz knapp und die kleineren Formate kehrten zurück. Zudem hatte ich meine Freude am Sticken wiederentdeckt und so integriere ich desöfteren Stickstiche in meine Patchworkarbeiten.
 
 

 
Woran arbeite ich momentan?
Da gibt es nicht das eine, große Projekt. Seit Jahresbeginn arbeite ich zusammen mit anderen Patcherinnen an diesem Projekt. Da sollte am Ende des Monats ein kleiner Quilt fertig sein. Die Themen der beiden kleinen Arbeiten waren "60er Jahre" und "Seidenstraße".
 
 
Schon im Jahr 2012 hatte ich monatlich einen Künstler interpretiert, einmal in der Umsetzung einer Postkarte und einmal im A4 -Format. Das hat mir viel Spaß gemacht. Hier seht Ihr meine Umsetzungen von Klimt und  Picasso in A4.
 
 
Des Weiteren nähe ich mit vielen anderen 100 moderne Blocks nach Tula Pink, und zwar ganz in Blau.
Und dann warten da noch so einige Tops darauf, ein Quilt zu werden. Die zeige ich jedoch lieber, wenn sie fertig sind.
 
Wie läuft bei mir der kreative Prozeß ab?
Bei besagten Tula Pink Blöcken sind die Maße ja vorgegeben. Also liegt es an mir, diese Blöcke mit meinen Stoffen umzusetzen. Und so suche ich eben, bis es mir gefällt.
Bei den freien Arbeiten muß ich mir immer erst eine Skizze machen, um eine Idee von der Umsetzungsmöglichkeit zu haben. Manchmal wird akkurat gerechnet, manchmal nur eine grobe Übersicht gemacht.
 
 
Ab und an arbeite ich auch ohne Plan, nur mit der Beschreibung der Technik im Kopf. Inspirationen bieten die zahllosen Seiten im Internet, Bücher, Zeitschriften und auch Anregungen von anderen.
 
 
 
Überhaupt hätte ich mir nicht träumen lassen, einmal weg von Schablonen und Vorgaben arbeiten zu können. Ich war eher dem Traditionellen zugetan als den modernen Arbeiten, geschweige von künstlerischen Quilts.
 
Warum mache ich das alles?
Schlicht und einfach: Weil es Spaß macht. Weil ich so vom Alltag abschalten kann. Weil es befriedigend ist, wieder eine Anforderung gemeistert zu haben. Weil es anderen gefällt. Weil es mich immer wieder herausfordert. Weil ich es mit Gleichgesinnten tun kann. Wie zum Beispiel mit meinen Nähschwestern von QuilThuer, mit denen ich gerade erst im Kreativwochenende war.
 
 
Dazu demnächst hier und auf unserem Blog.
 
Nun wäre es an mir, die Fragen weiterzureichen. Doch wie das bei Kettenbriefen so ist, ist die Spitze dann so breit, daß Absagen kommen und die Zeit immer knapper wird. Deshalb kann ich hier keinen nominieren. Doch sei jeder, der sich und seine Arbeiten vorstellen will, herzlich eingeladen, den Staffelstab zu übernehmen.

Petruschka

10 Kommentare:

  1. Liebe Petra,
    wie sich doch die Geschichten ähneln. Erst schleicht man drum herum, und auf einmal hat es einen gepackt. - Ich habe gerade Deine Tula Pink-Blöcke mit den kleinen Geschichten dazu bewundert. Ich bin da leider nicht so kreativ, deshalb haben meine Blöcke auch keine Namen. - Leider bin noch nicht zum Nähen der Tolas gekommen, sie liegen zugeschnitten da, und ich hoffe, dass es alsbald klappt.
    Dir einen guten Start in die Woche und liebe Grüße
    Roswitha

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  2. Liebe Petra,
    wunderschöner Bericht bei dem schön deine Vielfältigkeit dargestellt ist. Du machst wunderbare Quilts, tolle Sachen. Danke für das Teilen mit uns.
    Liebe Grüßle,
    Sylvia

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  3. Liebe Petra, das ist sehr beeindruckend, zu lesen, wie Du zum Patchwork gekommen bist und damit genau das Deine gefunden hast. Viele suchen ja so ihr Leben lang nach dem Hobby, das sie erfüllt und finden es nicht. Deine Projekte sind wundervoll und grandios und auch die persönlichen Einblicke, die Du mit uns teilst, sind faszinierend. Wow, Französisch und Russisch! Ich bin sehr froh, dass ich zu Deinem Blog gefunden habe.
    glg Susanne

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  4. Liebe Petra,
    ich komm immer wieder gerne auf Deinen Blog um zu sehen was Du gerade machst. Du bist sehr kreativ und mir gefallen Deine Eigenkreationen immer sehr gut.
    LG
    KATRIN W.

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  5. Liebe Petra,

    wunderschöne Arbeiten und einen tollen Bericht hast du geschrieben. Gerne schaue ich mir deine Arbeiten an und bewundere deine Eigenkreationen ...und schön das du es mit uns geteilt hast.

    Ja die Suche, nach neuen Blog Hopern wird immer schwieriger!

    Liebe Grüße,
    Klaudia

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  6. Ein schöner Bericht und noch schönere Arbeiten. Wie schhwierig die Suche nach Bloggern ist, die noch nicht nominiert wurden habe ich selbst gemerkt. Irgendwann ist halt das Ende der Fahnenstange erreicht.
    LG, Britta

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  7. Liebe Petra,
    diese Umsetzung von Gemälden und Geschichten finde ich jedes Mal wieder besonders toll. Die Klimt-Quilts, das ist total beeindruckend. Du hast dich über die Jahre enorm in das freie Arbeiten eingefuchst. Und das macht deinen Blog so spannend für mich. Danke für den ausführlichen Bericht!
    LG
    Valomea

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  8. Hallo Petra,
    Du fertigst wunderschöne Arbeiten an und Deine künstlerischen Quilts finde ich beeindruckend.
    Vielen Dank für Deinen Bericht über Dich, ich werde öfter kommen!
    LG
    Marle

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  9. Liebe Petra,
    ich danke dir für diesen Bericht, sehr interessant!
    Immer gern besuche ich dein Blog und bewundere deine filigranen Handarbeiten.
    Ich freue mich sehr darüber, dass wir uns auch mal im echten Leben begegnet sind,
    und ich wie immer feststellen konnte, Quilter sind super sympathische Menschen ☺
    Liebe Grüße
    Bente

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  10. Liebe Petra,
    vielen Dank für diesen schönen Bericht und fürs Mitmachen. Es war sehr interessant ein paar neue Dinge über dich zu erfahren und du zeigst wieder wunderschöne Arbeiten von dir.
    Herzliche Grüße
    Gudrun

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Danke für Deinen Kommentar, ich freu mich sehr darüber.
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