30 September 2015

Geschafft

... ist nun auch der zweite Quilt nach Motiven von Claudia Hasenbach. Zwölf Blöcke mit verschieden aufwändigen Gartenmotiven habe ich genäht und seit letztem Sonntag ist er fertig ;-))). Hier ist also mein "Gartenglück".
 

Und wo anders als in unserem eigenem Garten sollte  ich ihn fotografieren. Die einzelnen Blöcke gibt es auch zu sehen, immer in Abwechslung mit dem Quilt in einem herbstlichen Stillleben in unserem Garten. Also, es gibt jede Menge Fotos. Überlegt also, ob Ihr so viel Zeit habt, zu schauen und zu lesen.
 

 
 
Gut, die Bank steht nicht in unserem Garten - wir haben gar keine. Bei uns gibt es nur Stühle. Aber in Weimar im Weimarhallenpark, der nahe der Schule ist (quasi ums Eck), konnte ich den Quilt auf einer weißen Bank aufs Bild bannen.
 

Unsere Astern (vor den Blumentöpfen) stecken noch in den Startlöchern fest. Vor dem Igel erlebt der Ritterspron seine zweite Blüte.
  


Wir haben, von der Rabatte und eine paar Blumensträuchern abgesehen,  einen reinen Nutzgarten. Schmucke Blumentöpfe mit großen Blumen wird man bei uns eher nicht finden. Denn diese muß man immer gießen und wenn wir im Urlaub sind, ist keiner da, der das erledigt. Die Schildkröte ist ein Mitbringsel aus einem Urlaub in der Toskana 2002. Sie wird meist mit Kräutern bepflanzt.
 


Aus eben benannten Grund gibt es auch keine Buchsbäume in Blumentöpfen.  Aber der Hibiskus in seinem Blütenkleid gibt auch ein schönes Bild ab.
  
 

Das Wasser beziehen die Gärten aus einem nahegelegenen Teich. An heißen Tagen ist also großes Gießkanne schleppen angesagt. Bei unseren Beeten braucht es aber schon mehrere.
 



Beim Igelmotiv waren die Blumen ähnlich aufwändig zu nähen wie bei den Astern. Das habe ich mir zu der Zeit erspart. Mittels Quilten und einigen Knötchenstichen haben die Blumen nun auch so etwas wie Form bekommen.




Naja, Löwenzahn sieht der Gärtner eher nicht so gern. Und da der Rasen ziemlich kurz ist, gibt es auch keinen zu sehen. Deshalb ein kleiner Blick auf mein (zugewachsenes) Steingartenbeet.



Im Frühjahr hüpfen die Amseln durch den Garten auf der Suche nach Materialien für ihr Nest. Die gibt es im Herbst natürlich nicht mehr. Aber vielleicht finden sie im nächsten Frühjahr noch abgestorbene Reste der Dahlien?
 



Ein Schmetterling kam mir gestern auch vor die Linse, aber ehe ich ausgepackt hatte ... Im Frühjahr hatte ich das Top am Zwetschgenbaum hängend fotografiert. Nun sind sie alle abgeerntet, der Baum verschnitten und aus dem Top ein Quilt geworden..



Die ausgesäten Sonnenblumensamen sind nicht aufgegangen. Da muß ich die des Nachbarn  auf das Foto bannen.



Nein, auch Stiefmütterchen habe ich im Moment nicht. Die Pflanzen sind auf dem Kompost gelandet, natürlich standesgemäß mit der Schubkarre transportiert. Im Hintergrund wächst übrigens munter der Meerrettich vor sich hin.


 
Im Winter werden natürlich die Vögel von uns versorgt. Doch bis es soweit ist, übersommert (ich erfinde das Wort jetzt mal eben) das Vogelhaus in der Laube und wurde eigens für das Foto auf der Regentonne abgestellt.


 Die Rückseite stammt von einem Bettlaken aus dem Fundus meiner Schwiegereltern. Das Binding ist aus einem fein weiß-grün gestreiften Stoff gemacht.
 

Wir bewirtschaften den Garten schon seit über 20 Jahren. Es gibt auch ein tolles Klettergerüst. Das stammt noch von unseren Vorgängern und wurde nicht nur von unseren Kindern genutzt.
 
 
Das Klettergerüst kann ich von unserem Balkon aus sehen. Das heißt, wir können schnell mal noch etwas Frisches holen.
Eigentlich wollte ich meinen fertigen Quilt in Weimar fotografieren. Dann aber fand ich es besser, das "Gartenglück" auch im eigenen Garten zu fotografieren. Dennoch will ich Euch die Fotos aus dem Park nicht vorenthalten. Ich saß dann noch auf einer Bank und habe das wunderbare Wetter zum beim Lesen genossen.
 



So, nun habt Ihr es geschafft. Glückwunsch, wenn Ihr bis hierher durchgehalten habt.
Nun steht das nächste Top vor der Vollendung. Die Linien warten auf das Quilten. Dazu dann bald mehr.
 
Eure überglückliche Peruschka

24 September 2015

Mit fremden Federn

... , aber auch eigenen, schmücke ich mich heute. Ein weiterer Block meiner "Lieblingsdinge" ist fertig geworden. Diesen Monat habe ich die Pralinen - les chocolats - appliziert und den entsprechenden Schriftzug aufgestickt. Auch die Pralinen haben noch eine leckere gestickte Verzierung abbekommen.
 
 
Gern hätte ich eine Schachtel Pralinen dazu getan, allein - ich habe keine! Selber kaufe ich mir keine - wenn dann doch Pralinen im Hause sind, habe ich sie geschenkt bekommen. Miam heißt, wie Ihr Euch sicher denken könnt: Hmmm, lecker. Ist wirklich interessant, wie unterschiedlich die Laute in den verschiedenen Sprachen geschrieben werden. (Damit will ich Euch jetzt aber nicht langweilen.)
Neben den Pralinen habe ich das Reststück eines Crazy-Blocks bestickt und zu einer weiteren AMC verarbeitet.
 
 
Blumen passen gut zu einem Geburtstag und auch da gibt es jemanden, der sie bald in den Händen halten wird.
Nun zu den fremden Federn. Vor Monatsfrist habe ich Anke eine blaue Tula Pink Quilt Reste-AMC geschickt, weil sie ihr so gut gefiel. Und was macht das dumme Huhn die liebe Anke - schickt mir auch eine AMC. Und was für eine, eine wunderschöne, und zwar mit dem Eiffelturm!
 
 
Klasse, nicht? Das Foto gibt nur im Ansatz die Klasse wieder. Danke, liebe Anke, ich habe mich sehr, sehr gefreut über diese tolle Überraschung. Nun habe ich schon so einige AMC mit einem Paris/Frankreich- Motiv. Die werde ich mal raussuchen und wenn ich den nächsten Paris-Beutel fertig haben werde, Euch zeigen.
Doch bis dahin werde ich mich meinem Gartenquilt widmen. Denn in ein paar Tagen schon ist wieder Hasenbachblöcke-Zeigetag bei Cattinka. Bis dahin wünsche ich allen fröhliches Sticheln.
 
Petruschka

22 September 2015

Eine zweite Chance

bekamen zwei Werkstücke, die ich bei der Umsetzung des Themas "Gegensätze" dieses Projektes angefertigt hatte.
 
 
Beide waren ca. 25 cm lang und 12 - 12 cm breit. Da ich in nächster Zeit wieder mehrere AMC und Twinchies brauche, wollte ich diese daraus anfertigen. Und so entstanden drei AMC sowie 4 Twinchies.
 
 
Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich diese Stücke nicht weiterverarbeitet habe - ich wußte schon damals nicht, wie ich quilten soll.  Nun, das schwarzgrundige bekam ein rechteckiges Raster. Und weil mir in der Komposition Gelb fehlte, nahm ich gelbes Garn für den Rand.
 
 
Das rechteckige Raster gefiel mir dann doch nicht so gut, so daß das weißgrundige Teil ein quadratisches Raster bekam. Das paßt schon besser.
 
 
Für eine jeweils zweite AMC reichte es nicht - so setzte ich eben zwei Teilstücke zusammen. An den Kanten wählte ich einen Zierstich, um beide Teile sicher zu verbinden. Dann setzte ich noch je eine Ziernaht in den schwarzen und den weißen Teil.
 
 
Noch immer waren kleine Reste vorhanden. Die wurden auf Quadrate mit einer Kantenlänge von ca. 5,5 cm zugeschnitten, und anschließend mit verschiedenen Resten von Mull, Garn, Papier sowie mit Knöpfen oder Perlen verziert. Mit den vielen Materialien wird der Ausgangscharakter ganz schön verändert und das ursprüngliche Muster ist nur noch schwer zu erkennen. Das gefällt mir sehr gut.
 

Und nun die 5 cm kleinen Twinchies im Einzelnen.
 

 
 


Das letzte ist mir das liebste und ich weiß auch schon genau, wer dieses Twinchy bekommt.

Das soll es für heute gewesen sein. Wir lesen uns :-).
 
Petruschka

19 September 2015

Wann beginnt eigentlich

... das Freitag-in-die-Nacht-Nähen?? Zum zweiten Mal offiziell bei Wendy angemeldet, habe ich auch vorher schon immer den Freitagfeierabend genutzt, um handarbeitstechnisch von der Woche Liegengebliebenes zum Ende zu bringen. Geputzt und eingekauft wird dann immer am Sonnabend. Gestern begann ich also gegen 17.00 Uhr. Ist das zu früh für diese Aktion?  Meine Aktivitäten wurden für insgesamt gut zwei Stunden unterbrochen von so banalen Dingen wie Abendessen, Abwasch und Vorbereitungen für das heutige Mittagessen.
Als erstes nahm ich mir das mit dem Eiffelturm schablonierten Stoffstück vor und setzte seitlich sowie oben passende Streifen eines schon länger liegenden Stoffes an.
 

Auf dem Stoff sind Aufschriften in Französisch, Englisch und Italienisch sowie Abbildungen vom Eiffelturm, also wie gemacht für meine Absicht. Für die Rückseite kam der Musterstoff in die Mitte und links und rechts kamen Streifen aus dem Stoff, worauf ich den Eiffelturm aufgetragen hatte. Bis auf kleine Stücke ist der Musterstoff dann auch verbraucht.
 

Beide Teil wurden zusammengenäht, auf den Futterstoff ein dünnes Vlies gebügelt, Innen- und Außentasche zusammengenäht und dabei die Stellen für die Henkel ausgespart. Denn es sollte ein weiterer Beutel werden. Da war es dann schon gegen 21.00 Uhr. Zu dem Zeitpunkt warteten die zuvor von mir zwischendurch geschälten und gekochten Äpfel darauf, zu Apfelmus verarbeitet zu werden.
 

Jetzt gerade springe ich zwischen Küche und Arbeitszimmer hin und her, um den Milchreis umzurühren, den es zum Apfelmus gibt. Ist schon Jahre her, daß ich Milchreis gekocht habe. Wir wollten aber mal eine Abwechslung zu Eierkuchen oder Kartoffelpuffer.
Gerade sind wir fertig geworden mit essen. Lecker war's!
Zurück zum gestrigen Abend. Gegen 22.15 Uhr waren alle Henkel gut befestigt und der neue, eigens für mich angefertigte Beutel fertig.
 
 
Wie bei den letzten Beuteln auch, habe  ich den Boden breit abgenäht. Der Beutel hat eine Breite von 42 cm und eine Länge von 44 cm. Für das Futter habe ich einen Stoff gewählt, der gute 10 Jahre bei mir liegt und fast noch nie verwendet wurde. Aber jetzt! Ihr seht, für jeden Stoff kommt irgendwann seine Zeit.
 
 
Vom Ergebnis gut motiviert, nahm ich mir die nächste Baustelle vor. Für das gemeinsame Projekt der QuilThuerer  "Linien und Farben" hatte ich vor längerem eine zweite Arbeit begonnen. Diese war ein wenig in Vergessenheit geraten. Da wir uns in zwei Wochen wieder treffen, soll sie bis dahin beendet werden. Folgendermaßen war also der Stand, als ich gegen 22.30 Uhr damit begann. Fotografiert hatte ich das Top schon am Nachmittag.
 
 
Kurz vor Mitternacht, vier verarbeitete Streifen und zwei CDs später, sah das Top nun so aus. Man sieht dem Foto an, daß es nicht besonders hell war ;-). Die Farben werden ein wenig verfälscht wiedergegeben. Der hier schwarz scheinende Streifen ist ein dunkles Braun.
 
 
Da ich außer meiner Grundfarbe insgesamt acht weitere Farben verarbeiten muß, folgten die restlichen zwei mit jeweils einem horizontalen und einem vertikalen Streifen.


Als ich damit fertig war, zeigte der Wecker 1.00 Uhr an. Da machte ich die Maschine sowie das Licht aus und begab mich in Morpheus Arme. Fotografiert habe ich das aktuelle Top heute Morgen. Aber auch hier werden die Farben nicht richtig wiedergegeben. Das helle Grün entspricht eher dem auf dem ersten Foto. Die Streifen sind ca. 1 cm breit. Noch ist mir das Ganze zu eintönig. Außerdem gefällt mir es im Hochformat besser. Aber Blogger wollte hier mal wieder nicht. Vielleicht habt Ihr eine Idee, wie man es spannender macht?
Nachher geht es mit meinem Gartenquilt weiter. Details sind noch auszuarbeiten und das Binding vorzubereiten. Langweilig wird mir also nicht :-). Ich nehme an, auch Ihr habt eine spannende Beschäftigung gefunden.
Oder Ihr seid ganz und gar im Elsaß zum Carrefour Européen du Patchwork. Meine QuilThuer Nähschwestern hat es dieses Jahr wieder dorthin gezogen. Leider ohne mich, da die Mehrzahl meiner Unterrichtsstunden Donnerstag und Freitag liegen. Keine Chance, da irgendetwas verlegen zu wollen/können. Ich hoffe, sie haben viel Spaß und bringen viele Fotos mit.
Wie auch immer bei Euch es sei, ich wünsche Euch eine schönes Wochenende.
 
Petruschka