31 August 2016

Zwei Abende und ein halber

... das ist die Zeitspanne, die ich für meine neuen Projektmappen gebraucht habe. Kurz vor dem Monatsende ist damit auch das erste Projekt, das ich im Rahmen der Kreativkiste genäht habe. Für die erste hatte ich mir wieder einmal Aboquadrate zusammengesucht und zwar solche mit Nähmotiven. Um auf ein schönes Format zu kommen, habe ich noch einen blauen Rahmen gesetzt. Mit einer Größe von 40 cm x 31 cm kann sie auch größere Teile aufnehmen.


Gesehen hatte ich bei  Alexandra eine Projektmappe, für die Webkanten verarbeitet wurden. Das wollte ich schon immer mal wieder machen und so holte ich die Kiste hervor. Und da ich die Webkanten immer in einer Breite von 3 cm abschneide, sieht man auch immer mal etwas vom Stoff.


Mit 38 cm x 30 cm ist sie etwas kleiner als die obere Projektmappe. Das kann man gut erkennen, wenn man beide übereinander legt.

 
Es hat Spaß gemacht, Webkanten herauszusuchen und sich dabei an vergangene Projekt erinnern. Doch nun bin ich ganz schön geschafft. Solche Nachtschichten sind nichts mehr für mich. Deshalb werde ich mich auch gleich  bettfertig machen. Also dann gute Nacht und bis morgen!
 
Petruschka

28 August 2016

Mein Wochenbericht

... fällt ziemlich mager aus. Auch mein Start ins diesjährige neue Schuljahr gestaltet sich etwas zäh. Und da ja dafür alles erst fertig werden muß, bevor es ans Handarbeiten geht ... Es scheint, daß die Hitze sich auf meine Denkfähigkeit auswirkt. Deshalb habe ich wohl auch den Termin für die Kreativkiste - die Projektmappe - verschwitzt; ich war auf den Monatsletzten aus. Naja, das wird schnellstens nachgeholt. Versprochen.
Zu Klaudias Geburtstag am vergangenen Sonntag habe ich neben einem Buch auch eine AMC in den Umschlag gesteckt.
 
 
Den Untergrund ist aus Seidenresten gepatcht. Die Blätter hatte ich schon vor einiger Zeit von der Maschine aufsticken lassen. Die Blüten habe ich dann mit der Hand aufgestickt.
 
 
 
 
Gestern nun kam ich an die geduldig wartende Nähmaschine. Das Tochterkind war zum Geburtstag eines Klassenkameraden eingeladen. Ich bekam die Information immerhin schon am Donnerstag. Da ich in der Woche schon Jeans zerschnitten und nach passenden Aufnähern für einen "weiblichen" und einen weiteren  "erwachsenen" Beutel gesucht hatte, fiel meine Wahl auf diese Materialien. Jetzt sollte es ein "männlicher" Beutel werden.
 
 
Vor Ewigkeiten hatte ich mal ein Jeans-Nähset gekauft, das jetzt zum Einsatz kam. Mit einer Jeansnadel und festerem Garn ließ es sich ganz gut nähen. Die Henkel sind länger, als ich sie sonst nähe. Aber so kann der Beutel auch über der Schulter getragen werden.
 
 
Für die Rückseite wurde ein vorderes Hosentaschenteil verwendet. Die Seiten sind untergeschlagen und der obere Rand mit einem Band eingefaßt. Ein Knopf sorgt dafür, daß alles an seinem Platz bleibt. Dummerweise habe ich am oberen Rand zwei Stecknadeln eingenäht. Das kleine Loch im Futter, was beim Entfernen entstand, wird jetzt durch den Aufnäher verdeckt.
 
 
Wie die Tochter berichtete, wurde der Beutel mit Wohlwollen entgegengenommen.
 
Im Übrigen fängt es gerade an zu regnen und es gewittert ganz schön. Ich mag den Geruch von Regen sehr. Hoffentlich kühlt es auch ein bißchen ab.
 
So meine Lieben, nun geht es an die Lektüre dessen, was Ihr so gewerkelt habt. Der Laptop war seit Mittwoch unbenutzt, da wird einiges nachzuholen sein. Ich wünsche Euch eine kreative Woche!
 
Petruschka

21 August 2016

Der Juli

... vom Joyful World SAL wartet schon seit Tagen darauf, hier von mir präsentiert zu werden. Allein, es fehlte bislang die Zeit dafür. Jetzt, wo alle Vorbereitungen für morgen fertig sind, nehme ich mir die Zeit.
 
 
Den Beginn der hübschen rosafarbenen Flamingos hatte ich ja schon beim Juni-Motiv gezeigt.
 
 
Da ich meine Vorräte an Stickgarnen aufbrauchen möchte (daß mir das gelingt, scheint fraglich), halte ich mich nicht immer an die vorgegebenen Farben, sondern nehme Anpassungen vor. Das tut dem Ganzen aber kein Abbruch.
 
 
Der Rahmen für das August-Motiv sowie die ersten Motivstiche sind schon fertig, aber  nicht sonderlich aussagekräftig.
 
Am Freitag hatte ich endlich einmal daran gedacht, den Fotoapparat mitzunehmen, um die Strohballen auf den abgeernteten Feldern entlang meines Arbeitsweges über den Ettersberg zu fotografieren.
 
 
Leider ist wohl  am Vortag schon der Großteil der Ballen abgeholt worden. Da sah man auch die gestapelten eckigen Ballen. Ich glaube, die hatte ich (und eine Reihe anderer Autofahrer) am Freitag Morgen auf dem Traktoranhänger vor mir. 
Dem jüngsten Kind im Hause Fadenspiele fehlte diese ländliche Ruhe sehr. Sie hat die Zeit in Rio de Janeiro sehr genossen, ist nun aber froh, wieder zu Hause zu sein. Sonnabend  in der  Frühe kam das Flugzeug in Frankfurt an.
 
 
Ach, wenn doch diese Paparazzi nicht wären!
 
Beim Bezahlen der Parkgebühren ist mir die Kinnlade runtergefallen. Die wollen dort 4,50 Euro pro Stunde!!!
 
Ein hübsches Geschenk hat sie mir mitgebracht - einen Fingerhut mit einem Motiv der Christusstatue, die sie auch besichtigt  und die obligatorischen Fotos gemacht haben.
 
 
Nun hat er seinen Platz zwischen dem Fingerhut aus Weimar und dem aus Kloster Weltenburg ;-).
 
Petruschka

16 August 2016

S wie

... Seychellen, Singapur, Saudi-Arabien, Sierra Leone oder Sudan. Mein Atlas zeigt mir 30 Länder an, die mit dem Buchstaben "S" beginnen. Darunter auch solche eher unbekannte wie Saint-Kitts und Nevis, Saint Vincent und die Grenadinen oder Sao Tomé und Principe. Eine Umfrage unter Kollegen ergab folgende Länder und Stichworte: Surinam und Gold, Schweden und IKEA, Schweiz und Schokolade. Zu Spanien fielen mir unter anderem Toreros, Gaudì, Picasso, Orangen und die Balearen ein. Am Ende ist es eine feurige Flamenco-Tänzerin geworden.
 
 
Dafür habe einen Rest roten Stoffes verwendet, dessen Quelle mir nicht mehr in Erinnerung ist, und der ganz schön ausfranste. Für den Rock habe ich drei unterschiedlich breite Streifen geschnitten und diese eingereiht, um diesen Effekt der Bewegung zu erzielen. Den untersten Streifen habe ich auf dem Untergrund festgenäht.
 
 
Das Oberteil der Tänzerin habe ich mit Vlies hinterlegt, damit es plastischer wirkt. Manche Tänzerinnen verwenden Kastagnetten, manche einen Fächer, andere wiederum Tücher. Meine verwendet einen Fächer.
 
 
Flamenco ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Liedern und Tänzen aus Andalusien. Er gilt als traditionelle spanische Musik, geht jedoch auf Einflüsse unterschiedlicher Kulturen zurück. Die musikalische Praxis besteht aus Gesang (cante), Instrumentalspiel (toque), insbesondere dem Spiel der Gitarre (guitarra flamenca) und Tanz (baile).  Auf Bühnen werden einstudierte Choreografien vorgetanzt. Dabei werden normalerweise traditionelle Elemente und Schritte verwendet, die nur sehr fortgeschrittene Tänzer und Tänzerinnen spontan im Wechselspiel mit dem Sänger zusammenstellen können. Seit 2010 gehört der Flamenco zum Immateriellen Erbe der Menschheit. (Quelle: Wikipedia)
 
Für Klaudia war Schweden der Favorit. Das Land weckte Erinnerungen an ihre Kindheit und so hat sie diese auch auf ihre AMC gebracht.
 
 
Ganz viele Stichwörter hat sie auf ihrer AMC in den Landesfarben Schwedens untergebracht. Da die gelbe Schrift auf dem blauen Untergrund ein wenig schlecht zu lesen ist, seien sie hier noch einmal aufgeführt: Köttbullar, Volvo, Pipi Langstrumpf, Dala-Pferdchen und Mittsommer. Ganz viele Informationen zu Schweden und seinen Besonderheiten findet Ihr bei Klaudia.
 
Bei uns in Thüringen hat vergangene Woche ein neues Schuljahr begonnen. Das heißt, der Alltag hat uns wieder. Naja, vorerst nur mich, denn das Tochterkind ist ja noch in Rio de Janeiro. Ganz schön still ist es ...
 
Handarbeitstechnisch geht es gemächlich voran. Ein bißchen Sticken, ein bißchen Stricken - das geht beim Olympiagucken so nebenher. Zwischendurch immer mal Handquilten, das war's. Daß viele unter Euch richtig fleißig waren, habe ich gestern bemerkt, als ich mal wieder eine längere Blogrunde machte. Schöne Sachen habe ich gesehen.
 
Angemeldet habe ich mich auch beim Hawaiian SAL. Das Muster ist ausgesucht, das Vlies vorhanden, nur der passende Stoff ist noch unterwegs. Dazu gibt es dann später einen separaten Post.
 
Ich wünsche Euch noch schöne sommerliche Tage, so wie sie momentan uns hier verwöhnen.
 
Petruschka

06 August 2016

Dies und das

... ist fertig geworden im Hause Fadenspiele. Den spontan fertigstellten kleinen Quilt mit Sunbonnet Sue und Sam habe ich ja schon gezeigt.  Immer, wenn mein Blick darauf fällt, muß ich lächeln. Euch muß er wohl auch gefallen. Danke für die vielen lieben Kommentare dazu.
Gleich nach dem Urlaub bat mich das Tochterkind, ein kleines Täschchen zu nähen. Es sollte ein Abschiedsgeschenk für eine Französin sein, die ein halbes Jahr als Austauschschülerin in ihrer Klasse gelernt hatte. Viel Zeit war nicht und so nahm ich meinen bewährten Schnitt.
 
 
Das Täschchen wurde dann vom Tochterkind mit typischen Dingen für weibliche Jugendliche gefüllt. Beide hatten einen letzten fröhlichen Nachmittag. Daß das kleine Geschenk gefiel, gefiel wiederum mir.
 
Handarbeitstechnisch  hatte ja das Stricken die Oberhand. Da geriet das Sticken ein wenig in den Hintergrund. Letzte Woche schon habe ein weiteres Motiv des SAL Joyful world beendet. Es ist zwar erst der Mai (wo wir doch schon August haben), aber das Projekt läuft ja nicht weg.
 
 
Sind die beiden Kätzchen nicht süß? Ich habe die Farben wieder ein wenig abgeändert, denn ich will nicht neues Stickgarn kaufen. Aber auch so sind die beiden herrlich anzusehen.
 
 
 Begonnen habe ich jetzt den Juli. Das Motiv, Flamingos, reizt mich mehr als das des Junis, ein Bär. Sicher, ich muß den auch noch sticken, aber später.
 
 
 
Zuguterletzt ist wieder ein Einkaufsbeutel entstanden. In meiner Restekiste lagen noch einige, zum Teil schon zusammengenähte, Fliegende Gänse. Diese stammen noch von meinem ersten großen Quilt aus dem Jahre 2005. Hier könnt Ihr ihn sehen. Nun endlich wurden sie einem neuen Zweck zugeführt.
 
 
Für das Außenteil habe ich wiederum ein Hemd in seine Bestandteile zerlegt und das Vorderteil an der Knopfleiste zusammengenäht. Auch die Brusttasche paßte noch mit drauf. An der Stelle eines fehlenden Knopfes wurde ein kleines Label aufgenäht.
 
 
Der Futterstoff ist war ein altes Laken. Nur schmale Streifen eines Kontraststoffes sind aus (neu) gekauften Stoffen. Den Boden habe ich wieder abgenäht und bei Maßen von 40 cm x 45 cm paßt eine Menge rein. Noch habe ich keinen konkreten Empfänger, aber da findet sich bestimmt einer.
 
Nachher geht es in den Süden Thüringens. In Kloster Veßra wird eine Ausstellung eröffnet. Das Ganze ist verbunden mit einer Spontanausstellung und dem monatlichen Treffen der QuilThuerer. Ich hoffe, dort ist das Wetter besser als bei uns. Gerade wird der Himmel sehr, sehr grau. Ich werde berichten.
 
Petruschka