30 Oktober 2016

Einen Topfuntersetzer zu nähen

... war die Oktoberaufgabe der Kreativkiste. Hübsche Topflappen haben wir wahrscheinlich alle. Doch schenken wir den Topfuntersetzern dieselbe Aufmerksamkeit? Dem sollte abgeholfen werden.
Ich hatte die beim Miniherbstquilt  nicht verwendeten Aboquadrate noch nicht weggeräumt und verwendete sowohl diese wie ich mich auch das Blattmuster bediente, um ein passendes Teil zu nähen.
 
 
Für den Untersetzer beließ ich die Größe der Quadrate bei 10 cm. Mit dem Rand und dem einfachen Bindung, für das ich ebenfalls Aboquadrate verbrauchte, ist der Topfuntersetzer ca. 30 cm groß. Gequiltet habe ich nur in den Nähten und den Diagonalen der mittleren Quadrate.
 
 
Farblich paßt der Untersetzer sehr gut in unsere Küche. Auch neben den reifen Birnen und den letzten Äpfeln aus dem Garten macht er sich gut.
 
 
Gefüttert ist der Untersetzer mit Thermolam und daß er seine  Funktion gut erfüllt, konnte ich schon vergangene Woche testen, als ich den Topf mit der Kürbissuppe darauf stellte.
 
 
Der Kürbis für die Suppe kam übrigens aus unserem Garten. Ich hatte im Mai eine Tüte mit Saatgut von Butternußkürbissen auf dem Kompost verstreut und siehe da, wir konnten fünf Kürbisse ernten. Noch sind ein wenig hell, aber sie reifen noch nach.
 
 
Auch die Birnen und die Äpfel habe ich gleich noch zu Marmelade und Mus verarbeitet. Das Apfelmus war zum Zeitpunkt des Fotografierens schon alle. Und zur Abwechslung gibt es mit den Marmeladengläsern den Mini zu sehen.
 
 
Ein paar Aboquadrate mit herbstlichen Motiven und Farben sind noch übrig. Sicher reichen die noch für ein Paar Topflappen, aber mir fehlte die Zeit dafür. Denn ich bin seit gestern in Sachen Olympia-Nachbereitung mit dem Tochterkind in Hamburg. Da sie noch bis Morgen Mittag mit ihren Sportfreunden unterwegs ist, war ich heute in der Kunsthalle, wo ich mir die Alten und Neuen Meister sowie die Sonderausstellung zu den Surrealisten angesehen habe. Wenn Ihr demnächst in Hamburg oder der Nähe zu tun habt, nehmt Euch die Zeit für Magritte, Ernst, Picasso, Dalì und Co. Der Audioguide und einführende Filme sind nützliche Begleiter. Geschlagene vier Stunden war ich im Museum - da war es gut, daß ich alleine war. Morgen Vormittag will ich mir noch die Ausstellung in den Deichtorhallen ansehen und am Nachmittag mit dem Kind ins Wachsfigurenkabinett. Deshalb schreibe ich diesen Post schon vor, denn ich will die Zeit hier in Hamburg nutzen, um meinen kulturellen Horizont zu erweitern. Da wir in Thüringen am Montag den Reformationstag feiern, müssen wir erst am Montag Nachmittag in den Zug nach Hause steigen. Bis dahin werden wir wohl die (für das Tochterkind) wichtigsten Geschäfte geschafft haben, um schon Geburtstags- (für sie) und Weihnachtsgeschenke (von ihr) zu kaufen. So verschieden sind eben die Interessen ;-).
Ich hoffe, Ihr habt die uns zurückgegebene Stunde nutzen gut können. Ich werde einfach ein wenig länger mehr schlafen.
 
Petruschka

22 Oktober 2016

Es war ein

... erfolgreicher Freitagabend. Gleich nach dem Abendessen ging es um ca. 19.45 Uhr an den geplanten Miniquilt für den Quiltständer.  Meine Zutaten waren einige herbstlich angehauchte Aboquadrate und ein goldgesprenkelter Hintergrundstoff. Vier Quadrate wurden geviertelt, wodurch die neu entstandenen Quadrate eine eine Seitenlänge von 5 cm bekamen. Aus zweien von ihnen und dem Hintergrundstoff nähte ich schnelle zweifarbige Dreiecke. Ich wählte nur eine geringe Nahtzugabe, damit die Blätter nicht zu klein wurden. Anschließend fügte ich diese mit anderen Quadraten aus dem fünften Aboquadrat, die ich zuvor auf die neue Größe zurechtgeschnitten hatte, zu Blättern zusammen. Da war es dann schon  fast 21.30 Uhr.  Dann allerdings mußte ich der Tochter bei einer Französischaufgabe helfen, was ca. 20 Minuten dauerte. Anschließend nähte ich die Blöcke mit  Streifen von 4,5 cm Breite zusammen. Das ergab dieses Bild:
 
 
Obwohl zu dieser Zeit noch nicht wirklich von Belang, stellte sich mir die Frage, in welche Richtung die Blätter zeigen sollten. Andere Möglichkeiten wie z.B. im Kreis angeordnet oder zwei nach rechts, zwei nach links hatte ich schon vorher verworfen. Sollten die Blätter eher nachts rechts zeigen oder eher nach links?
 
 
Also wurde flugs das Tochterkind befragt und sie war wie ich der  Meinung, daß die Blätter nach rechts zeigen sollten. Nun bekamen auch die Seiten einen Streifen angenäht.
 
 
Allerdings sah das Top nach der ersten Etappe, da war es mittlerweile ca. 22.45 Uhr, recht langweilig aus. Nun kamen die aus einem älteren Projekt stammenden unregelmäßig genähten Streifen ins Spiel. Mit einem Eckquadrat rundherum angenäht, unterstrichen sie damit die Farbigkeit des Blätter und den herbstlichen Charakter des zukünftigen Quiltes. Davon habe ich kein Foto gemacht. Gequiltet ist der Mini nur in den Nähten. Ich habe die Blätter umrandet sowie die einzelnen Blöcke und die langen Nähte am Rand. Die Stiele habe ich frei gequiltet.
 
 
 
Es war schon fast Mitternacht, da nähte ich das Binding aus dem Hintergrundstoff an. Ich hätte gern einen farbenfroheren Stoff in herbstlichem Braun oder Rostrot  genommen. Doch keiner wollte so richtig zu den Farben der Blätter passen. Also blieb es beim Hintergrundstoff.
 
 
Und wie es sich beim fertigen Quilt zeigt, war es die richtige Entscheidung. Bei einer aufgenommenen Folge der Serie "Forever" nähte ich mit der Hand das Binding an der Rückseite fest. Den letzten Stich setzte ich kurz vor 1.30 Uhr. Das war ich rechtschaffen müde.
Das Foto des Minis im Quiltständer entstand heute Mittag, ohne Blitz. Ich denke, die Farben sind hier besser getroffen als bei denen von gestern Abend. Die Seiten des Minis sind übrigens 30,5 cm lang. Da die Gelegenheit günstig war, habe ich gleich das Datum auf unserem "Kalender" aktualisiert.
 
 
Mit den beiden Würfeln kann man alle Daten eines Monates anzeigen. Die Stäbchen darunter zeigen auf den vier Seiten jeweils vier Monaten an, und zwar in Französisch und Niederländisch.  Ein Kobold wacht über die Richtigkeit der Angaben. Allerdings scheint er im Dauerschlaf zu sein, denn bei uns wird das Datum nur noch alle Jubeljahre umgestellt. Wir haben dieses kleine Teil 2005 aus einem Urlaub  in Belgien mitgebracht. Zu der Zeit haben sich die Großen noch gestritten, wer das neue Datum umstellt. Tja, sie sind nun schon vor gut sieben Jahre ausgezogen und seitdem wird Datum das nur sporadisch aktualisiert.
 
Sunbonnet Sue ist vorerst ins Depot gewandert. Und wenn ich am dritten Freitag des nächsten Monats wieder die Gelegenheit habe, in die Nacht zu nähen, wird es wohl ein Adventsmini. Mal schauen, was die anderen Teilnehmer so genäht haben.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.
 
Petruschka 

21 Oktober 2016

An jedem dritten Freitag

... im Monat werden wir eingeladen, bis in die Nacht hinein zu nähen. Auch ich bin wieder dabei. Und dieses Mal weiß ich schon, was ich nähen werde. Nämlich einen Quilt für den kleinen Quiltständer. Dieser soll dann die beiden großen in der Eßecke ergänzen. Und das habe ich mir dafür herausgesucht.
 
 
Da wären Quadrate aus dem Probeabo, bereits genähte Streifenblöcke aus einem früheren Projekt und weitere bunte Reste. Als Muster schweben mir Blätter vor. Die Idee stammt aus einer älteren Ausgabe des Patchworkmagazins.
Und wer von Euch ist mit dabei, beim Freitag in die Nacht nähen? Hier ist der Link zur Anmeldung.
 
 
Ich fahre jetzt mit dem Tochterkind zu IKEA. Mal sehen, ob auch etwas für mich abfällt ;-)). Also dann, bis heute Abend!
 
Petruschka

20 Oktober 2016

Eine Nachlese

... meiner Tage im Norden Deutschlands gibt es heute zu lesen und zu sehen. Hier, hier, hier und hier und bestimmt noch auf anderen Blogs sind schon Berichte über das Nähtreffen in Plön zu lesen.
Ich arbeite mich zeitlich rückwärts. Am Sonntagvormittag konnte ich mein am Sonnabend fertiggestelltes Top des Magnolienquilts mit Motiven nach Claudia Hasenbach  quilten.  Ich hatte bis Plön ja nur die einzelnen Blöcke fertig und eine ungefähre Vorstellung vom Layout. Das Binding nähte ich am Montag und Dienstag zu Hause an und nun ist er bereit für den nächsten Frühling.
 
 
Ich hatte ja einige Anpassungen vorgenommen, damit der Quilt auch dahin paßt, wo er hinsoll. So hat er nun eine Größe von 43 cm x 70 cm. Das Original hat eine quadratische Form. Hach, ich finde ihn so schön luftig, pastellig und ein Gefühl von Leichtigkeit stellt sich beim Ansehen ein.
 
 
 
Nach meiner Ankunft am Freitag war der Raum schon vorbereitet. Ich teilte mir den Arbeitsplatz mit Larissa (vorn links in Weiß) und deren Tochter.


Nach dem Kaffeetrinken holte ich meinen Beutel mit den blauen Resten raus vom "Meeresrauschen" und nähte einen zweiten Toilettendeckelbezug. Auch diesen beendete ich erst zu Hause - ich hatte noch keine passende Kordel für den Durchzug. Für das Binding verwendete ich den blauen Stoff, der im Überraschungspaket lag.

 
Leider sind immer noch genug blaue Reste da. Auch am Rahmen und dem Grund des Oktoberblocks vom Joyful World SAL habe ich ein wenig gestickt. Mein Strickzeug allerdings wurde nicht ausgepackt. Insgesamt war das Wochenende wieder ein Erfolg. Auch Larissa war mit ihrem Ergebnis, einem kleinen applizierten Wandbild, zufrieden.
 
 
Vor den Tagen in Plön war ich zwei Tage in Lübeck. Nach meiner Ankunft am Mittwoch spazierte ich durch die Stadt. Fotos habe ich allerdings keine gemacht, denn  wir waren 2011 schon in der Stadt und diese könnt Ihr hier sehen. Eines allerdings mußte ich machen. Es ist das Schaufenster eines Spielwarenladens. Am Mittwoch hatte ich den Fotoapparat nicht mit. Als ich Freitag dann zur Tat schreiten wollte, war geschlossen :-(. Also gibt es nur die Außenansicht.
 
 
Zur Erklärung: Das jüngere Tochterkind ist auf der Suche nach einem speziellen Spiel (ihrem Lieblingsspiel) , das sie zu Weihnachten verschenken will. Da es schon 1992 auf den Markt kam, ist es kaum zu bekommen. Und wenn, dann nur zu horrenden Preisen. Als ich am Laden vorbeikam und die doch älteren Verpackungen sah, dachte ich, warum nicht, vielleicht habe ich Glück. Und tatsächlich, fast ganz unten in einem der Stapel, fand sich ein Exemplar, und das zu einem annehmbaren Preis. Das Tochterkind ist ganz happy. 
Den Donnerstag verbrachte ich Neumünster, wo ich auch dem Museum Tuch und Technik einen Besuch abtstattete. Es zeigt die Geschichte der Textilindustrie in Neumünster im Kontext der Stadtgeschichte. Es gibt viele Webstühle zu sehen. Ein Mitarbeiter arbeitete an einem Webstuhl von 1963 (das jüngste Exponat) und beantwortete meine Fragen nach dem Gewirr von Fäden am Zampenwebstuhl.  
 
 
Wunderschöne gewebte Muster gab es zu sehen.
 
 
Wer wollte, konnte sich auch selbst am Weben versuchen.
 
 
Jede Menge Spulen hieß es hier zu überwachen - das ist allerdings nur ein geringer Teil. Insgesamt war eine Arbeiterin für 300 Spulen verantwortlich.
 
 
Demnächst wird eine neue Sonderausstellung eröffnet. Darin werden Schürzen gezeigt. Die Puppen, die sie dann tragen werden, sind jedenfalls schon da.
 

Am Freitag Vormittag bummelte ich noch ein bißchen durch Lübeck und konnte beim Besuch eines kleinen Handarbeitsladens angesichts folgenden entzückenden Büchleins nicht Nein sagen. Wundervolle Motive warten nur darauf, gestickt zu werden und Freude zu verbreiten.

 


Soweit nun mein Bericht. Es ist schon reichlich spät geworden. Morgen  Heute muß ich (endlich) Arbeiten korrigieren. Da kann ich mich nicht mehr drücken.

Petruschka

17 Oktober 2016

U wie

... Uganda, Ukraine, Ungarn, Uruguay und Usbekistan - es gab also eine recht kleine Auswahl - aber mehr als beim Q ;-)). Ich schwankte zwischen Ungarn und Usbekistan. Zum ersten Land fiel mir ein: Plattensee, Budapest, Donau, Gulasch, Puszta, Rosenpaprika ...  Zum zweiten: Aralsee, Baumwolle, Wüste, Buchara, Samarkand, Seidenstraße - ja genau, Seide. In einem früheren Projekt war genau das Thema. Und Samarkand war einer der wichtigsten Umschlagplätze für Seide.  Zudem hatte ich  noch viele Seidenstücke, die ich hier gut verarbeiten konnte. So entstand die AMC zu Usbekistan.
 
 
Auf dem Untergrund aus Dupionseide habe ich hier mehrere verschiedene gefärbte Seidenmaterialien angeordnet. Da wären als erstes Seidenhanky, das direkt aus dem Kokon der Seidenraupe entsteht, indem man diesen einweicht und dann zu einem feinem Gespinst auseinanderzieht. So sieht das mehrlagig aus.
 
 
Darauf habe ich Fäden, die beim Schneiden der Seiden entstanden sind, zu einer Art Blüte zusammengelegt und fest gequiltet.
 
 
Mittig auf die Karte setzte ich ein Stück Silk Carrier Rod. Das sind abgeschnittene Spulenkerne bei der Herstellung von Seidengarnen. Auf dem unteren Foto sind sie oben (ganz) und unten (ausgezogen) zu sehen.
 
 
Auf dem Foto habe ich dazwischen verschieden große und verschieden eingefärbte Seidenkokons platziert. Der linke ist die andere Hälfte des auf der AMC befestigten Kokons. Außerdem kam auf der AMC auch Seidenstickgarn zum Einsatz. Auf dem Detailfoto ist rechts der halbe Kokon zu sehen.

 
Um Qualitätsseide zu erhalten, müssen Seidenraupen unter besonderen Bedingungen aufgezogen werden. Die Raupen verpuppen sich, wobei sie die Seide in speziellen Drüsen im Maul produzieren und in großen Schlaufen in bis zu 300.000 Windungen um sich herum legen. Sie werden mithilfe von Heißwasser oder Wasserdampf vor dem Schlüpfen getötet, um zu verhindern, dass die Kokons zerbissen werden. Jeder Kokon enthält ein ununterbrochenes, sehr langes und feines Filament. Drei bis acht Kokons bzw. Filamente werden zusammen abgewickelt oder gehaspelt (sogenannte Haspelseide), kleben aufgrund des Seidenleims zusammen und bilden ein sogenanntes Grège, einen Seidenfaden. Dieser Faden lässt sich zu glatten Textiloberflächen verarbeiten. Um 250 g Seidenfaden zu erhalten, werden um die 3000 Kokons benötigt, das entspricht etwa 1 kg.
Nun noch einige Basisinformationen zu Usbekistan. Usbekistan hat eine Fläche von 447.400 km² und liegt mitten in Zentralasien. Neben Liechtenstein ist es der einzige Binnenstaat der Erde, der seinerseits nur von Binnenstaaten umgeben ist. Das Land ist ein säkulärer, aber islamisch geprägter Staat. Taschkent ist die Hauptstadt und  mit 3 Mio Einwohnern nicht gerade klein. Die Hauptsprache ist das Usbekische, aber Russisch ist als Lingua Franca sowie als Sprache der Bildung und Wirtschaft weiterhin von großer Bedeutung. Usbekistan ist in seiner heutigen Form erst in den 1920er Jahren als Sowjetrepublik entstanden. Als gelerntem DDR-Bürger sind mir vor allem der Aralsee, der Amurdarja und Syrdarja Begriffe. Deren Wasser wurde/wird abgeleitet, um die weit ausgedehnten Baumwollfelder zu bewässern, was wiederum dazu führte, daß der Wasserspiegel des Aralsees extrem sank und Klimaveränderungen erwartet werden.  Meine erste Idee zu Usbekistan war ja, ein Bild zum Thema Baumwolle zu gestalten. Denn knapp 80 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche dienen dem Anbau von Baumwolle. Sie ist ein so zentrales Element der Kultur Usbekistans, dass man sie sogar auf dem Wappen des Landes findet. 
 
Klaudia hat sich für Ungarn entschieden. Es ist immer wieder spannend, den Briefumschlag zu öffnen. Hat sie sich für dasselbe Land entschieden oder doch ein anderes gewählt? Welches Motiv hat sie gewählt? Ist dieses Motiv auch für mich charakteristisch für das Land?  Auch für Ungarn hat Klaudia es wieder geschafft, das Landestypische herauszustellen.
 
 
Auf  den Farben der Flagge hat sie das Gemüse Ungarns verewigt, die Paprikaschote. Über die ist sie wohl beim Recherchieren gestoßen. Auch ich finde das Motiv sehr treffend. Die Applikation ist wieder sehr gut gelungen und wie jedes Mal ist der Schriftzug makellos. (Wie macht sie das bloß?) Die Krönung ist aber die Umrandung in den  passenden Farben der Flagge. Es scheint gerade so, als ob Klaudia die Flagge mit dem Wappen gearbeitet hätte ;-). Möglich wäre es, denn wenn Usbekistan die Baumwolle im Wappen hat, warum soll dann Ungarn nicht die Paprika haben? Auf ihrem Blog findet Ihr noch mehr Wissenswertes über Ungarn.
 
Für mich ist der Ferienalltag wieder eingezogen - Kochen, Wäsche, Bügeln, Transportdienste eben. Was ich in Lübeck und Plön so erlebt und gemacht habe, erfahrt Ihr im nächsten Post.
 
Petruschka 

10 Oktober 2016

Zu viele Termine

... sind der Patchworkerin Tod. Erst war es das verlängerte Feiertagswochenende, das wir in Plzen verbrachten, dann die Ausstellungseröffnung in Erfurt und am Sonnabend der Besuch einer Ausstellung in Meiningen. Da war Handarbeiten auf Sparflamme angesagt.
 
So kam es, daß das Septembermotiv beim Joyful SAL erst am Freitag Abend beendet werden konnte.
 
 
An Details waren es dieses Mal gar nicht mal so viele zu sticken, aber die Farbwechsel bei den Eulen und das damit verbundene genaue Zählen waren für meine Augen nicht so leicht. Auf Zählleinen könnte ich gar nicht sticken.
 
Die beiden Eulen sitzen einträchtig beieinander.
 

Ein niedliches Detail ist der Apfel.
 

Genäht habe ich eine Tasche, von denen Frau ja nie genug haben soll.
 
 
Hmm, naja, meine neuste Tasche ist eher ein winziges Täschchen, gerade mal 10 cm breit und 9 cm hoch (ohne Henkel). Ein Fatquarter paßt aber prima rein.
 

Zum schlichten grauen Leinenstoff habe ich ein hübsches Webband mit Pilzmotiv kombiniert.


Auf der Rückfahrt von Plzen habe ich ein paar Reihen an den neusten Socken gestrickt. Der erste Strumpf ist schon fertig.
Wenn ich eingangs unsere Ausstellungseröffnung erwähnt habe -  hier und hier könnt Ihr noch mehr Fotos sehen. An dieser Stelle will ich nur eines zeigen.
 
 
Am Sonnabend trafen wir QuilThuerer uns außerdem in Meinigen, wo eine unserer Mitglieder eine Weiterbildung zur Kursleiterin im Bereich Textil besucht hatte. Nun gab es die Abschlußveranstaltung mit feierlicher Übergabe der Zertifikate und der Ausstellung der entstandenen Arbeiten.
Die Prüfungsaufgabe stand unter dem Motto "Am seidenen Faden". Heike hat sich natürlich für Patchwork als Technik entschieden. Für diese Arbeit verwendete sie Stoffe, die durch Schneefärbungen entstanden sind.
 
 
Wir konnten auch Einblicke nehmen in die Werkbücher. Die Filzarbeiten haben mich am meisten beeindruckt.
 
 
 
 
Aber auch der Schmetterlingsquilt sah wunderschön aus.
 
 
Mittels Färben, Ecoprinting und freiem Quilten entstand diese Tasche mit aufgesetzter Klappe.
 
 
Es gab natürlich noch viel mehr zusehen und ich habe noch so einige Fotos gemacht. Allerdings sind die nur für den privaten Gebrauch. Wenn Ihr noch mehr sehen wollt - die Ausstellung ist in der Meininger Volkshochschule zu bewundern. Hier zeigt Heike einen Einblick in ihre Werke.
 
Seit heute habe ich Herbstferien und könnte ausschlafen. Könnte, aber ich bin schon seit 6 Uhr auf - ich konnte nicht mehr schlafen. Aber so kann ich auch in Ruhe erledigen, was bis Mittwoch Morgen noch getan werden muß - Wäsche, Bügeln, Vorkochen für Mann und Kind - denn da fahre ich in Richtung Norden. Erst nach Lübeck, dann nach Plön. Ich freu mich schon sehr auf das Treffen und weiß nun, was ich dort arbeiten werde. Ich werde berichten.

Petruschka