Er ist nach dem Vorbild des Gemäldes namens "Architektur" aus dem Jahr 1923 entstanden. Viele kleine Quadrate und Rechtecke in vielen Grün-, Blau-, Lila- und Gelbtönen und zwei Dreiecke sind darauf zu sehen. Ich habe typische Elemente ausgewählt und zusammengesetzt. Natürlich habe ich zuerst eine Skizze gemacht.
Dafür mußte ich wieder die Buntstifte des Tochterkindes ausleihen. Klee hat fast alle Teile verschiedenfarbig gemalt. Das kann man mit Buntstiften nicht erreichen. Da mußte ich tief in meine Restekiste greifen. Auch die Aboquadrate waren eine große Hilfe beim Erreichen der Farbvielfalt.
Manche Teile sehen nicht wirklich groß aus. In einem weiteren Schritt habe ich die Maße der Teile auf die Skize übertragen. Dann habe ich die Stoffe mit jeweils noch 1,25 cm Nahtzugabe zugeschnitten und auf die Skizze gesteckt.
Das Ganze mußte in mehreren Einheiten genäht werden. Soweit es ging, habe ich erst einmal Reihen mit maximal zwei Teilen nebeneinander genäht.
Die einzelnen Einheiten habe ich nebeneinander gelegt.
Die beiden rechten Reihen mußten wiederum untereinander verbunden werden.
Bei den vielen Nahtzugaben wollte gut überlegt sein, in welche Richtung sie gebügelt werden müssen. Hier sind die Reihen nur nebeneinander gelegt.
Doch das war eigentlich gar nicht so kompliziert. Im Allgemeinen hat es überall gut gepaßt. Aber da das Original auch nicht wirklich gerade Ecken hat, ist es beabsichtigt, wenn es mal nicht so gut paßte ;-).
Und so sah das fertige Top nun von hinten aus.
Und so von vorn. Das grüne Teil unten links soll übrigens weiter oben sein (siehe Skizze).
So im Gegenlicht sieht es wirklich aus wie mit Holzbausteinen gebaut. Gefällt mir sehr gut.
Gequiltet habe ich überall im Nahtschatten. Zuerst habe ich ein Garn im violetten Farbverlauf versucht. Aber das war zu auffällig und paßte auch nicht gut zu den grünen und hellen Teilen. Entschieden habe ich mich dann am Ende für ein transparentes Garn.
Ich hatte mich auch deshalb für einen Klee entschieden, weil ich mal wieder "richtiges" Patchwork nähen wollte. Ich liebe exaktes Arbeiten und das dazu notwendige Messen, Schneiden, Nähen, Bügeln und wieder vorn vorn macht mir nichts aus. Allerdings müßte für einen großen Quilt mit so kleinen Teilen sehr viel mehr Zeit eingeplant werden (oder die Teile größer).
Nun ist auch der Post geschafft und ich auch. Ich brauche erst einmal eine Mütze Schlaf. Deswegen jetzt erst einmal: Gute Nacht!
Petruschka