... Zeit für Privates. Sprachreise, Unterrichtsvorbereitungen, Monatstreffen der QuilThuerer und eine Geburtstagsfeier ließen wenig Zeit für patchworkige Aktivitäten. Dennoch kann ich Kleinigkeiten zeigen.
Im Monatstausch im PQF hatte ich wieder einmal eine AMC für Steffi anzufertigen. Sie mag Blumen sehr und da ja nun endlich der Frühling Einzug gehalten hatte, bekam sie einen Blumengruß.
Wieder einmal in Handarbeit habe ich die Tulpen ausgestickt. Die Vorlage war mal ein Fensterbild aus Seide, das vor gut 15 Jahren entstanden war.
Interessant, wie sich der Eindruck verändert, nicht wahr? Übrigens hat die AMC eine kleine Reise von Thüringen über Lille in den Norden Deutschland hinter sich gebracht. Denn die Karte ist erst kurz vor der Abreise fertig geworden. Ich wollte sie in Weimar in den Briefkasten werfen, der in der Nähe des Abfahrortes stand. Doch leider war er mit in die angrenzende Baustelle einbezogen worden. Und da mein Mann schon weg war, ging sie auf Tour nach Frankreich. Von vorherigen Frankreichaufenthalten übriggebleibene Briefmarken hatte ich für Ansichtskarten mitgenommen. Nun wurde flugs umfrankiert und die AMC bei unserem morgendlichen Rundgang durch Lille in den Brifkasten geworfen ;-).
Als kleines Andenken habe ich mir erstens eine Zeitschrift und zweitens Stoff mitgenommen. Okay, Bonbons und Waffeln aus der Region sind auch im Koffer gelandet. Aber die halten ja nicht ewig ;-)
Die aktuelle Ausgabe der Magic Patch hatte es mir angetan, sind doch einige Projekte zum Handsticken dabei.
Lille war früher eine Textilstadt. Doch entsprechende Geschäfte sind mir nicht aufgefallen. In einer etwas chaotisch anmutenden Kurzwarenhandlung bin ich dann doch noch fündig geworden. Diese kleine Packung Stoffe fand ich in der Zusammenstellung ganz reizvoll, so daß sie in mein Körbchen wanderten. Sie passen hervorragend zu einem kleinen Wandbehang in der Magic Patch.
In besagter Kurzwarenhandlung gab es Bänder in Hülle und Fülle in allen möglichen Variationen. Dieses Band ist so romantisch und ich hatte auch gleich eine Einsatzmöglichkeit überlegt, so daß ich einen halben Meter mitnahm.
Der vergangene Samstag war wieder mal der erste im Monat und das bedeutet: QuilThuer-Zeit. Alle hatten ihre Collagen mitgebracht. Farblich reichten sie von weiß zu hellgelb über rot und blau bis zu schwarz. Ich habe die Fotos schon bearbeitet und werde sie dann auf unserem Blog einstellen, wenn ich auch die des kurzfristig erkrankten Mitgliedes haben werde. Meine erste habe ich ja schon gezeigt. Fotos von der zweiten werde ich zeitnah einstellen.
Zum Geburtstag der Tante meines Mannes habe ich auch eine Blumen-AMC angefertigt.
Der Untergrund ist mit Seidenmalfarbe eingefärbtes Vliesofix, über das ich ein Stück Gardine gelegt habe. Neben den applizierten Tulpen habe ich dann noch einige kleine Gänseblümchen und Butterblumen gestickt. Im Übrigen hätte ich sie sehr enttäuscht, wenn sie eine gekaufte Karte bekommen hätte. Als unsere Patchworkgruppe im vergangenen Jahr in Gera zu Gast war, haben sie und ihr Mann uns dort besucht und sich geradezu euphorisch über unsere Werke geäußert. Etwas Größeres kann in ihrer kleinen Wohnung nicht untergebracht werden. Nun, sie hat sich sehr gefreut.
Zum Schluß will ich einige Impressionen aus dem Norden Frankreichs zeigen. Das Tochterkind mußte für die Auswertung Fotos zusammenstellen. Ich zeige meine kleine persönliche Auswahl.
Das ist der Beffroi - auf Deutsch Belfried- von Lille. Er ist der höchste der Region. Unweit von der Jugendherberge stehend, konnte man die nächtliche Beleuchtung bewundern. Ich hatte auch Fotos gemacht, allerdings sind sie nicht zu gebrauchen. Belfriede sind Profanbauten und dienten der Sicherheit der Städte. Wir haben mehrere gesehen und einen sogar bestiegen, eher befahren.
Der stand in Dunkerque. Und von dessen Spitze hatte man einen schönen Blick über die Stadt bis zur Nordsee/zum Ärmelkanal. Natürlich haben wir einen längeren Fußmarsch auf uns genommen, um an den Strand zu gelangen.
Von diesem Beffroi gelang auch dieses interessante Foto. Wir haben nicht herausgefunden, was sich im runden Gebäude befand.
In Roubaix wiederum zeigt der Blick in diese kleine Gasse die typische Architektur der Region - Backstein, wohin man schaut.
In der Fußgängerzone stehen diese "dressierten" Bäume, irgendwie gespenstisch anmutend, finde ich.
Auf der Suche nach den geforderten Motiven konnte ich diese drei Paparazze einfangen. Sie fotografierten gerade die Kirche Saint-Martin.
Ich wiederum fand die Auslage des Hutgeschäftes in Lille reizvoll. Wir kamen jeden Tag auf dem Weg von der Stadt in die Jugendherberge vorbei.
Museen haben wir im erträglichen Maße besucht, jeden Tag eins ;-).
Für heute muß es erst einmal genügen, es ist schon wieder spät geworden. Meinen Beitrag zur Hasenbach-Challenge und die blaue Collage müssen warten.
Gute Nacht!
Petruschka