22 September 2017

Heute ist

... kalendarischer Herbstbeginn. Der September ist für mich der Monat, in dem im Garten das Ernten zu Ende geht und die Vorbereitungen für die Herbst- und Winterpause getroffen werden.  So sind nun auch fast alle Äpfel geerntet - Grund, einen davon auch auf das Set für den Monat September zu bannen.


Eigentlich hatte ich diesen Apfel ja schon vor dem des neuen Miniquiltes für den Quiltständer genäht, ist quasi das Original, von dem dann die Reste für den anderen verwertet wurden.
Das Septemberset ist nun endlich fertig und soll noch gezeigt werden, bevor am Sonntag schon wieder die für Oktober dran sind. Das werde ich definitiv nicht schaffen, denn nachher geht  es in Richtung Zwickau, wohin ich  mein Mann zu einem Absolvententreffen begleite. 
Wie dem auch sei, das Set hat gestern Abend noch das Binding bekommen und ist nun einsatzbereit.


Wie bislang auch habe ich wieder Aboquadrate sowie Bindingreste zum Einsatz gebracht. Gequiltet habe ich dieses Mal vor allem in den Diagonalen.


 Außer dem zusammengesetzten Apfel habe ich auch ein kleines Motiv verarbeitet.


Genauso lecker sehen auch unsere Äpfel aus, die schon im ersten Drittel des Septembers gepflückt ...


und dann zu Apfelmus verarbeitet wurden.
Dazu gibt es bei uns traditionell Kartoffelpuffer oder Eierkuchen. Schmeckt aber auch pur.
Für das Oktoberset habe ich auch schon einen Plan. Das Stichwort ist Indian Summer. Natürlich  sollen da auch wieder Aboquadrate ihren Auftritt haben. Doch bis ich das zeigen kann, werden wohl so einige Blätter herunterfallen. Doch vererst schicke ich mein Set zu Valomea, die alle Setideen sammelt.
Zum Schluß habe ich alle bisherigen genähten Sets zu einem Gruppenbild zusammengelegt und festgestellt, daß ich bisher recht rot- und grünlastig gearbeitet habe. Das Frankreichset sticht da ziemlich hervor ;-)).
 Also, liebe Mädels, das Wochenende läßt sich jetzt ganz gut an. Macht es Euch hübsch!
Petruschka

16 September 2017

Ein weiterer Mini

... als Ergebnis des Freitag in die Nacht Nähens ziert nun den Quiltständer. Der Erinnerungsquilt an einen wunderschönen Tag am Meer wurde nun weggeräumt und ein Apfelquilt hat seinen Platz eingenommen.
 
 
 
Den Apfel war schon genäht, ein Pendant wurde für Monatsset Septemberverwende . Für dieses gibt es allerdings einen eigenen Post. Grüne und rote Reste - wieder einmal habe ich Aboquadrate verwertet- lagen noch am Arbeitsplatz. Gegen 19 Uhr konnte ich mit dem Nähen beginnen. Allerdings war ich wohl anfangs nicht so recht bei der Sache, denn ich habe das Blatt nicht nur einmal, nein, gleich zweimal falsch angenäht, grrr.  
 

Einen Plan hatte ich vorher nicht. Ich fand die Idee, die restlichen roten 5 cm Quadrate zu kleinen Äpfeln zu verarbeiten, ganz witzig und so habe ich die Ecken mit kleinen Dreiecken "abgerundet". Da ich da ziemlich frei gearbeitet habe, gleicht kein Apfel dem anderen, wie in der Natur eben auch. Einer ist noch übrig, mal sehen, wo ich den verwerten kann. Als ich die kleinen Äpfel fertig hatte, war es schon fast 22.30 Uhr.
 
 
"An apple a day keeps the doctor away" lautet ein altes englisches Sprichwort, das auf Deutsch sinngemäß bedeutet: Wer jeden Tag einen Apfel isst, spart sich den Arztbesuch. Aber warum eigentlich? Ein Apfel enthält etwa 30 Vitamine und etwa ebenso viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Wichtige Vitamine im Apfel sind unter anderem Provitamin A, Vitamin B1, B2 und B6, sehr viel Vitamin C, Vitamin E sowie Niacin und Folsäure. Grund genug also, den Anfang des Spruches auf den Mini zu bringen und natürlich, einen pro Tag zu essen ;-). oder Apfelmus daraus zu machen. So wie ich heute Abend.
 
 
Gegen 23.30 Uhr war ich mit dem Quilten fertig, für die kleine Fläche braucht man ja nicht lange. Der grüne Teil ist frei gequiltet, die Äpfel habe ich nur an den äußeren Linien umrandet, auch den großen, was ihm ein plastisches Aussehen gibt.
 
 
Das Binding habe ich noch hergestellt und an der Vorderseite angenäht. Das Befestigen an der Rückseite habe ich heute Mittag vorgenommen. Nun hängt der Mini im kleinen Quiltständer und erfreut mich mit seinen schönen Farben und dem schönen Motiv.
Und die Socken? Die sind auch fertig. Da ja bei der Spitze ständig Maschen abgenommen werden, ist sie auch relativ zügig fertig.
 
 
Nun ist also wieder ein Paar geschafft.  Ob es allerdings 17 Paar werden, da bin ich mir nicht so sicher.
Ins Bett bin ich dann gegen 1.45 Uhr. Den Wecker, der den Mann gegen 4.00 Uhr weckte, habe ich nicht gehört. Er und die Tochter mußten zeitig los, zum Wettkampf nach Luxemburg. Sie sollten spätestens um 11.00 Uhr zum Wiegen dort sein. Nun geht die Saison wieder los ...
 
Vielen Dank für die lieben Kommentare zur AMC und zu den Täschchen. Nun läuft hier wieder alles in geordneten Bahnen. Die Wohnung des Schwiegervaters ist leer und wir haben wieder ein wenig mehr Zeit. Deshalb werde ich im Anschluß an meinen Post eine große Blogrunde drehen und mir ansehen, was bei Euch so los ist.
 
Petruschka

15 September 2017

Drei Haselnüsse

... zieren die AMC für unseren monatlichen Tausch zum Thema Natur. Diese sind  eine Hommage an den Film  "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", seit Jahrzehnten ein Lieblingsfilm in der Familie, immer wieder gern gesehen und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
 
 
Die Haselnuß ist eine Birkengewächs.  Sie ist ein meist rund fünf Meter hoch werdender sommergrüner Strauch, der in Europa und Kleinasien heimisch ist. Bekannt ist sie für ihre essbaren, seit Jahrtausenden vom Menschen genutzten Früchte, die Haselnüsse. Meistens ist uns die Haselnuß als Strauch bekannt, sie kann aber ein Baum werden, was allerdings nicht so einfach ist. Verantwortlich dafür sind ihre vielen Stockausschläge, die sie mit einer Vorliebe ausbildet und die sie strauchartig wirken lassen. Vor ewig langer Zeit hatten wir den Osterstrauch, bestehend aus  Korkenzieherhaselnußzweigen, eingepflanzt. Jahr für Jahr kürzen wir nun die Zweige ein, weil sie in den Weg und die Beete hineinragen. Die Hasel hat ihre Blütezeit im Februar/März vor dem Laubaustrieb und ist als Frühblüher ein wichtiger Pollenlieferant für Honigbienen. Die Kätzchen sind übrigens die männlichen Blütenstände. Mit etwa zehn Jahren tragen die Sträucher das erste Mal Früchte. Diese sind von Fruchtbechern umschlossen. Die Blätter sind rundlich, fühlen sich durch kleine Härchen weich an und haben einen gesägten Rand, weshalb ich mich für Filz als Hauptmaterial entschieden habe. Auch die Früchte sind aus Filz. Der Hintergrundstoff ist selbstgefärbt. Auf den frei gequilteten Blättern liegen die Haselnüsse mit ihren Fruchtbechern, die aus Resten von eingefärbten Maisblättern bestehen. Die Fruchtbecher sehen zum Teil ein wenig verwuselt aus, was sich mit den zurechtgeschnittenen Maisblättern ganz gut darstellen ließ.


Die Samen der Haselnuß, also die Nüsse, enthalten rund 60 % fettes Öl. 100 Gramm enthalten rund 2700 kJ Energie. Die heutzutage im Handel erhältlichen Haselnüsse sind allerdings meist die Nüsse der Lambertshasel. Die wichtigsten Haselnussexporteure sind die Türkei und Italien.   Die gehackten Nüsse oder das daraus gewonnene Öl werden für Backwaren, Süßigkeiten (Nougat, Krokant) und für Speiseeis verwendet. Erntezeit ist üblicherweise September/Oktober. Leider ist die Korkenzieherhasel nur ein Zierstrauch, also nix mit Haselnüssen aus dem Garten.
Die Nüsse werden von Kleinsäugern und Vögeln verbreitet. Diese Tiere nutzen die Nüsse als Nahrung, durch verlorene Nüsse und vergessene Nahrungsverstecke sorgen sie zugleich für die Ausbreitung der Samen.
Dem Strauch wurden auch abwehrende Eigenschaften zugesprochen: Mit einem Haselzweig sollte man sich der Schlangen und Hexen erwehren können. Daher wünschte sich auch Aschenputtel eine Haselgerte für das Grab ihrer Mutter. Die Äste der Hasel wurden in der Vergangenheit für viele unterschiedliche Zwecke verwendet. Sie dienten der Herstellung von geflochtenen Zäunen, Gerten, Stöcken, Körben, Vogelschlingen und anderem. Im Aberglauben wurde ihnen eine wichtige Rolle in der Abwehr von Schlangen, in der Hexerei und zum Schutz vor Blitzen und Erdstrahlung zugeschrieben.

Klaudia hat mir in diesem Monat eine zauberhafte Hortensie gewerkelt. So wie es für mich Haselnüsse sein mußten, kam für sie nur die Hortensie in Frage.

 
Klaudia hat sich wieder an etwas Neuem versucht. Zuerst quiltete sie die Umrisse der Hortensie frei. Dann bemalte sie sie mit Aquarellfarben. In der Detailaufnahme sieht man, wie gut es ihr gelungen ist,  die zarten Farben und Formen der Blätter wiederzugeben.


Klaudia hat ganz viele Informationen zur Hortensie zusammengetragen. Also, wenn Ihr mehr darüber erfahren wollt, schaut bei ihr vorbei.

Ich werde gleich zu Abend essen und dann geht es los mit dem Nähen in die Nacht. Ich habe viel vor.

Petruschka

14 September 2017

Übrigens

... ist morgen der dritte Freitag im Monat, der früheste überhaupt, und somit lädt Wendy wieder zum Nähen in die Freitag - FNSI- Nacht ein. Da ich in der vergangenen Woche nur zum Nähen der monatlichen Natur-AMC gekommen bin, werde ich wohl wieder teilnehmen und den am letzten Sonnabend genähten Apfel zu einem Miniquilt werden lassen. Dazu habe ich noch andere rote und grüne Reste herausgesucht.
 
 
Einen zweiten Apfel habe ich schon mit grünen Stoffen umrandet. Daraus soll dann das September-Tischset werden. Doch ich hoffe, dieses schon am morgigen Nachmittag beenden zu können.
Falls ich nach dem Nähen noch Zeit haben sollte, will ich ein weiteres Paar Socken zu Ende bringen. Das sollte nicht mehr lange dauern, fehlt doch nur noch die Fußspitze.
 
 
Soweit der Plan. Und Ihr, seid Ihr auch dabei? Wenn Ihr Lust darauf habt, meldet Euch noch schnell bei Wendy an.
 
Petruschka

10 September 2017

Mäppchen und Etuis

... war das August-Thema des Taschen SAL bei Greenfietsen. Noch vier Tage lang kann man seinen Post verlinken. Kam ich bis Ende des Monats kaum zum Nähen, habe ich in der Projektwoche meiner Schule gleich mehrere Exemplare Etuis und Mäppchen verschiedenster Macharten genäht. "Alte Handarbeitstechniken neu entdeckt" hieß das Projekt, das ich anbot. So haben wir bespielsweise anderthalb Tage mit Sticken und dem Verarbeiten der Flicken verbracht. Ich hatte aus meinem Vorrat Zählstoff sowie Perlgarn und zwei Vorlagenbücher mitgenommen. Meinen Lappen habe ich zu einem kleinen Nadelbuch verarbeitet. 
 
 
Die Stiche von oben sind: der umschlungene Rückstich, der Garbenstich,  der Ährenstich, der Hexenstich, einfache Vorstiche in verschiedenen Musterungen mit dem Kreuzstich dazwischen, halbe Kreuzstiche, der Bäumchenstich und zuletzt der Kettenstich (läßt sich auf Zählstoff nicht so schön sticken). Die Stiche in der Mitte habe ich zuerst gestickt, sozusagen als Vorbild. Deshalb sind sie auch relativ einfach.


Bei mancher klafften Anspruch, Duchhaltevermögen und Umsetzung schon ein wenig auseinander. Am Ende aber hatte jede ein selbstgefertigtes Mäppchen (eins fehlt auf dem Foto).
 
 
Zwischen den einzelnen Stichen konnte ich Schokoladenpapier mit Bucheinbandfolie bekleben und zum Nähen vorbereiten. Nach der Projektarbeit, wenn die Schülerinnen ihre eigenen Pläne verfolgten, konnte ich einige Etuis nähen.
 
 
Das Rittersportmäppchen war ein Wunsch der Tochter. Auch für ihre Chemielehrerin, eine ehemalige Kollegin, habe ich ein Milkatäschchen genäht.
Die eigenen Projekte der Schülerinnen, das waren Turnbeutel. Sie hatten Stoffe mitgebracht und ich als Modell den Beutel, den ich der Tochter genäht hatte. Jede hatte so eigene Vorstellungen von Größe und Design. Am Donnerstag stellten sie sich auf zum Fototermin.
 
 
Zwischendrin gab es auch Lehrstunden zum Häkeln und Stricken. Außerdem nähten wir noch Wimpel. Ca. 6 Meter Wimpelkette sind schon fertig. Die restlichen (geschätzten) 20 Meter werden peu à peu unter die Nadel geholt.
 
Ich brauchte ein neues Etui für meine Schreibsachen: Füller, Kuli, Folienstift, Lineal, Bleistift, Büroklammern ... Ich suchte also rote Reste, kleine Stücke Motivstoffe und ein Stück Bodenvlies sowie den Schnitt für ein Schlamperleetui zusammen. Den Schnitt verlängerte ich ein wenig in Höhe und Breite, sodaß es jetzt 25 cm lang und 12,5 cm hoch ist. Genau richtig für alles, was in (m)eine Schreibmappe muß.
 
 
Nun habe ich ein neues Etui für meine Schreibutensilien und einen Beitrag für den Taschen-SAL August. Mal sehen, ob ich den Post gleich noch verlinkt bekomme. Wenn nicht, dann muß das bis morgen heute Früh warten.
 
Petruschka