31 Oktober 2018

Den Feiertag

... habe ich nur marginal dem Nähen widmen können. Denn seit ich am Montag erfahren habe, daß ich vom Freitag bis zum Sonntag an einem Kurs mit Gabi Mett mit dem Thema "Als wär's ein Stück von mir" teilnehmen kann, bin ich am Zusammensuchen der notwendigen Materialien. Und das läßt sich in meinem Arbeitszimmer bei Tageslicht am besten tun. Gestern Nachmittag durch leichte Glieder- und Kopfschmerzen ein wenig außer Gefecht gesetzt, mußte ich also heute Morgen ran. Tja, was nimmt da mit? Mein Bügelbrett mußte durfte als Zwischensammelstelle herhalten.
 
 
Nun ist die Kiste fertig und ich hoffe, daß alles reicht. Morgen werde ich noch Materialien aus der Schule mitnehmen, denn die angestrebten Collagen sollen Schrift und Text beinhalten. Es werden ausdrücklich Zeitungsauschnitte, Fotografien, Eintrittskarten, Landkarten benannt - eben alles, was man mit der Nähmaschine aufbringen kann.
 
Begonnen habe ich ein größeres Projekt. Um Abbau von UFOs bemüht, will ich die aus einem Swap stammenden Viererblöcke zu einem Quilt werden lassen. Mit anderen Frauen tauschte ich Viererblöcke aus gemusterten Stoffen.
 

Doch dann drängten sich andere Sachen dazwischen und die Blöcke gerieten in Vergessenheit. Nun sind sie von den Aufklebern befreit und nach Farbgruppen sortiert. Außerdem habe ich erst einmal ganz viele Quadrate in grauem Quilters Linnen zugeschnitten.  
 

Die Viererblöcke mußten zum Teil nachgeschnitten werden, hatten sie doch nicht das exakte Maß von 11,5 cm. Einen Teil dieser bunten Blöcke habe ich dann mit den grauen Quadraten zusammengenäht.

Das alles in Kette zu nähen bietet sich hier natürlich an.
 

48 solcher Paare habe ich nun. Bei einem geplanten Quilt in Einzelbettgröße sind da noch ganz viele Zweierpaare zu nähen. Da will ich mal mein Mathe bemühen ;-)) : Bei einer Blockgröße von 10 cm x 10 cm als Endmaß brauche ich da 13 pro Reihe und es werden 20 Reihen gebraucht, das macht 260 Quadrate. Das ergibt dann 130 Doppelpaare, also muß ich noch 82 nähen. Richtig?
.
 
Gebügelt habe ich noch nicht - mein Bügelbrett war ja noch belegt. Nun sind die Paare wieder in der Kiste verschwunden, denn morgen fahre ich zum  Kurs. Aber da ich nun ein großes Projekt in Angriff genommen habe, gibt es ein weiteres Kreuz im Herbsthandarbeitsbingo.
 
 
Und das Kreuz macht eine weitere Bingoreihe komplett. Auch für die restlichen Kreuze sieht es nicht schlecht aus.  Allein, ob die Zeit reichen wird? Wenn nicht, mache ich eben hinterher weiter.
Und Ihr so?
 
Petruschka

28 Oktober 2018

Das Top

... war schon seit Mitte 2013 fertig - ich hätte es nur zum Quilt werden lassen müssen, habe ich aber nicht. In einem Row Robin wurden für mich tolle Motive und Reihen zum Thema "Auf dem Dorf" genäht. Hier habe ich ausführlich davon berichtet. Für den heutigen UFO - Post soll das Foto vom Top reichen.
 
Zum damaligen Zeitpunkt war ich begeistert, konnte ich doch noch nicht auf Papier nähen und viele Blöcke waren in dieser Technik angefertigt worden. In diesem Sommer habe ich nun das Top hervorgeholt und mit zur Ausstellung in Ohrdruf genommen, sozusagen als Mahnung an mich, nun einen Quilt daraus zu machen. Allerdings sah ich jetzt einige Unzulänglichkeiten und auch die Zusammenstellung in Reihen gefiel mir nicht mehr. Aufhängen würde ich ihn so bestimmt nicht. Also beschloß ich, das Layout zu verändern und ich habe rückwärts genäht und zwar durch alle Reihen und Blöcke.
 

Das war eine wahre Sisyphosarbeit. Für das Nähen auf Papier werden ja eher kleine Stichlängen bevorzugt ... Und diese Fäden, sie hingen (und hängen) überall.


Für das neue Layout habe ich alle Bildblöcke mit verschiedenfarbigen braunen Rändern versehen. Ich hatte da so meine Zweifel, ob das gut aussehen würde. Die Blöcke sind nicht alle gleich groß, aber das ist kein Problem. Die entstandenen Zwischenräume werde ich noch mit Streifen, Quadraten, fliegenden Gänsen etc. füllen. Es gibt noch reichlich bunte Stoffe. Die vormaligen Reihen mit den bunten Quadraten werden wohl in den Rand integriert werden.


Außerdem wird es wohl ein Kinderquilt werden. Einige kindertaugliche Motive sind jedenfalls dabei. Dazu kann man sicher Geschichten erfinden.  Ganz reizend finde ich die kleine Dorfkirche auf dem Berg. Das macht bestimmt Spaß, im Winter da mit dem Schlitten runter zu fahren. Und die bunten windschiefen Bäume erst ...


Auch das Bauernhaus gefällt mir. Der Hahn, das Pferd und der Heuwagen machen die ländliche Idylle komplett.
 

Am Waldrand kann man den Fuchs sehen. Vielleicht wartet er, daß die Hühner draußen sind?


Bäume gibt es auf dem Lande reichlich. Eine große Auswahl, auch Pappeln, hat der zukünftige Quilt zu bieten.

 
So, der Wiederanfang ist gemacht. Es ist ratsam, das neue Top bald fertigzustellen, denn immerhin versteckt sich hinter der Designwand mit den Blöcken das Regal  mit den vielen Ordnern für die Unterrichtsvorbereitungen. Zum Glück ist es von beiden Seiten begehbar. Vielleicht kann ich sogar schon am Mittwoch Nähzeit abknapsen, denn da haben wir Thüringer frei - der Reformationstag wird gefeiert.
Meinen Post verlinke ich bei Klaudia, die wieder die UFO -Berichte sammelt.
 
Petruschka

25 Oktober 2018

Einmal angefangen

..., mußte ich das neue Kissen auch zu Ende bringen. Außerdem wollte ich nach dem vielen Trennen auch mal Nähte zusammennähen. Denn um ein UFO beenden zu können, habe ich erst einmal in Einzelteile zerlegt. Das klingt kryptisch? Die Auflösung erfolgt am Sonntag.
Meiner Kollegin hatte ich zum Geburtstag ein Kissen genäht, für das ich den Quick Curve Ruler verwendet hatte. Nun gefiel mir das Ergebnis so gut, daß ich es gern selber behalten hätte. Aber was hätte ich ihr dann geschenkt? Also hieß es, ein weiteres zu nähen. Nun war also der Moment gekommen, wo ich ein Kissen für mich in Angriff nahm.
 
 
Nun schon ein wenig geübter im Umgang mit dem Lineal, gingen die Blüten  flotter von der Hand. Besser war es, die Ränder ein wenig großzügiger zu bemessen, damit dann auch die untere Blüte gut hineinpaßte.
 
 
Auch für die Quiltmotive hatte ich andere Ideen. Der Blütenrand bekam kleine Hügel und Täler. Durch die Verwendung eines grauen Stoffes aus der Quilters Linen Serie habe ich mich für die große Fläche für senkrechte Quiltlinien entschieden.
 
 
 
 
Wenn ich mit dem ersten Kissen  nur noch 5 Tage gewartet hätte, wäre dafür das erste Kreuz beim Herbsthandarbeitsbingo fällig gewesen. Aber was soll's, dann kommt es eben jetzt: ein Kissen machen.
 
 
Und hurra! Ich habe ein zweites Bingo! Die Voraussetzungen für ein baldiges drittes sind auch nicht schlecht, denn der Karton mit den Stoffen für das große Projekt wartet nur auf den Startschuß. Für heute aber ist Ruhe im Karton.
 
Petruschka

22 Oktober 2018

Im Erzbegirge

... feierte man gestern den Tag des traditionellen Handwerks. Aus diesem Anlaß fand im Textil- und Rennmuseum Hohenstein-Ernstthal die Regionalversammlung der Patchworkgilde statt.

 
Die bisherige Regionalvertreterin wurde im Amt bestätigt und es wurden Pläne für die nächsten Monate geschmiedet. Im Anschluß an die Versammlung haben wir die Möglichkeit genutzt, das Museum zu besichtigen.
Sowohl im Unter- als auch im Erdgeschoß sind die Quilts der Tradition bis Moderne zu besichtigen. Bezüglich des Urheberrechts will ich hier nur einen kleinen Ausschnitt eines Krawattenquilts zeigen.
 

Weiter oben empfing uns inmitten alter Maschinen ein weiterer Quilt.
 
 
Man konnte man  sich am Quilten an einer Longarm ausprobieren.

 
Gleich daneben waren  traditionelle Nähmaschinen zu sehen.


In der Weberei sind Webstühle in verschiedenen Stadien der Herstellung von Webstücken zu sehen. Wahnsinn, diese Vielzahl von Fäden.
 

Rund zwei Wochen brauchten die Weberinnen, auch teilweise in Heimarbeit, zur Einrichtung eines Webstuhles. Und das alles in Handarbeit.
 
 

In vielen Vitrinen sind Strumpf- und Strickwaren zu sehen. Die mit der Unterwäsche für Groß und Klein sind ganz nett anzusehen.



Ganz begeistert waren wir vom Friseursalon. Ganz so weit weg sind die Zeiten wohl noch nicht, denn es gab viele Ahs und Ohs ob der Erinnerung an dieses oder jenes Handwerkszeug.


 Im Eingangsbereich sind Beispiele für die Jacqardweberei zu sehen. 2020 wird es einen weiteren Wettbewerb des Museums geben.
 
 
Es wurden Mitmachaktionen  angeboten, es gab sogar eine kleine Ladenstraße. Zum Show und Tell war ich dann aber nicht mehr da. Zu Hause habe ich dann meinen kleinen privaten Tag des traditionellen Handwerks veranstaltet. Für eine erkrankte Kollegin wollte ich eine AMC machen, die ihr ein Lächeln ins Gesicht zaubert..

 
Aus einer wurden dann gleich vier. Denn das Material war sowieso draußen, da konnte ich gleich eine kleine Serie machen.
 
 
Mit dieser AMC kann ich auch ein weiteres Kreuz im Herbsthandarbeitsbingo setzen: etwas für einen lieben Menschen machen. Es waren auch kleine Teile dabei, aber dieses Kreuz hebe ich für eine andere Arbeit auf.
 

So langsam füllt  sich das Bingo. Ich merke, wie mich das Bingo beflügelt, konkrete Arbeiten zu beginnen und vor allem zu Ende zu bringen.
 
Petruschka

20 Oktober 2018

Die Häkelnadel

... oder wie er bei anderen heißt, den Häkelhaken, habe ich schon länger nicht mehr benutzt. Doch für ein Kreuz beim Herbsthandarbeitsbingo sollte gehäkelt werden. Vor Jahren, als überall Boshi-Mützen getragen wurden, hatte auch ich Wolle für eine solche Mütze gekauft.  Diese und eine Anleitung für eine "Beppy" hatte ich mit in den Kurzurlaub genommen. Zwei Abende haben gereicht, ein Exemplar zu häkeln. Am Morgen meiner Weiterfahrt nach Plön bin ich in den Ort, um die Mütze einigen der aufgestellten Vogelscheuchen aufzusetzen.
 
 
In Kellenhusen habe ich mehrere dieser Figuren gesehen, alle unterschiedlich "gekleidet". Wenn ich es richtig verstanden habe, sind sie für eine Veranstaltungsreihe, die Grusel-Musel-Tage heißt, aufgestellt worden. Nun bekamen sie meine Mütze aufgesetzt.
 
 
Die Gruselfiguren hatten alle einen ganz schönen Dickschädel, auf den ich die Mütze gar nicht richtig draufbekam.
 
 
Naja, sie hatten ja alle schon eine Mütze auf. Und so bekam die nächste Figur die Mütze auf den Arm.
 
 
Die Boshi-Mützen werden von oben in Runden gehäkelt. Es sind halbe Stäbchen, die in die durch die Stäbchen entstandenen Löcher der darunter gelegenen Reihe gehäkelt werden. Meine wurde abwechselnd in Blau und Braun gearbeitet.
 
 
Direkt am Eingang zur Strand fand sich dieses elegant gekleidete Exemplar. Seine Mütze finde ich besonders schick. Dagegen kommt meine ziemlich einfach daher.
 
 
Einen Abnehmer für die Mütze habe ich bisher nicht. Am 1.Dezember wird es in meiner Schule einen Flohmarkt zugunsten des Kinderhospizes in Tambach-Dietharz geben, da werde ich sie wohl anbieten.
Und hier ist das Bingo mit dem Kreuz für das Häkeln.
 
 
Meinen Post will ich mit einigen weiteren Impressionen vom Kurzurlaub an der Ostsee bereichern.
 
 Die Häuser aus Backsteinen gefallen mir sehr gut.

 Oje, dieses Scheiben möchte ich nicht putzen, aber schick sieht es schon aus.
 
In Heiligenhafen fand ich diese maritime Fensterdekoration.
 
 Fehmarnsundbrücke von Fehmarnsund aus gesehen
 
  Ist das silbrig glänzende Wasser nicht ein schönes Motiv?
 
Rebhühner mitten in der freien Natur - kommen in dieser Gegend wohl öfter vor
 
Noch zeigen wollte ich Euch die kleinen Geschenke, die ich in Plön bekam. Jede hat für eine von uns etwas Stoff und etwas Nützliches zum Nähen als kleines Geschenk mitgebracht. Birte hatte für mich einen  niedlichen Vogelstoff, eine Kollektion Knöpfe, Webband und Klammern zusammengestellt. All das verpackte sie in einen kleinen Stoffbeutel. 
 
 
Nach dem Besuch einiger Blogs  werde ich mich  an ein weiteres UFO machen, denn schon am kommenden Donnerstag ruft uns Klaudia in die nächste Runde. Und wenn ich dieses beenden will, muß ich es erst einmal auseinandernehmen, um zum erwünschten Erfolg zu kommen. Das klingt sehr kryptisch? Nun, die Auflösung erfolgt nächste Woche.
Habt ein schönes Wochenende!
 
Petruschka

18 Oktober 2018

Das U

... stellte uns wieder vor das Problem, daß es nicht so viele Begriffe für unseren AMC-Naturtausch gibt. Klar, der Uhu kommt bestimmt vielen als erstes in den Sinn, vielleicht noch die Ulme. Und dann?
Viele Jahre hatte ich im Winter ein Usambaraveilchen im Fensterbrett stehen. Und das nahm ich nun als Motiv für die Oktober-AMC im Tausch mit Klaudia.
 
 
Die Usambaraveilchen gibt es in vielen Farben. Meines ist leicht fliederfarben mit rosafarbenem Einschlag. Für die Blüten und die Blätter habe ich nämlich Teile von mir gefilzten verunglückten Blumen ausgeschnitten und mit Knötchenstichen fixiert. Die in Rosetten angeordneten, rundlich ovalen, mittel- bis dunkelgrünen Blätter entwickeln sich aus sehr kurzen fleischigen, hellgrünen Stängeln. Die Farbe der Blüten erstreckt sich von Weiß über zahlreiche Blauschattierungen bis zu Rosa und Rot. In der Mitte der Blüten stechen jedoch stets die goldgelben Staubbeutel ins Auge.


Wenn man ein Usambaraveilchen unter guten Bedingungen kultiviert, blühen und gedeihen die Pflanzen das ganze Jahr hindurch. Die Usambaraveilchen gedeihen bei Temperaturen zwischen 18 und 24°C. Liegen die Temperaturen über oder unter diesem Bereich, so stellen die Usambaraveilchen das Wachstum vorübergehend ein.
Die Blätter habe ich mit einem unregelmäßige freihand gestickten Rand aufgenäht. Das Foto kann den leichten 3 D - Effekt leider nicht richtig einfangen.

 
Das Kulturusambaraveilchen  stammt von ursprünglich in Tansania beheimateten Arten ab. Ihren deutschen  Namen erhielt das Usambaraveilchen, weil eine Art in den Usambara-Bergen  gefunden wurde. Der Namensteil „Veilchen“ bezieht sich darauf, dass es zuerst violette, also veilchenfarbene Blumen  gab; mit der Gattung Veilchen (V wie Veilchen??) ist das Usambaraveilchen dagegen nicht näher verwandt.
 
Klaudia hat tatsächlich den Uhu gewählt. Zwei der Exemplare hat sie auf die Äste eines ganz schön kahlen Baumes gesetzt.
 
 
Ein besonders freundliches Exemplar eines Uhus habe ich als Detailfoto für Euch.
 
 
Unten am Baum schmücken Fliegenpilze den herbstlichen Wald.
 
 
Hach, was ist es wieder eine schöne AMC. Wir sind ganz froh, daß sie mich am Ende doch noch erreicht hat. Bei Klaudia findet Ihr bestimmt interessante Informationen rund um den Uhu.
 
Petruschka