16 Januar 2014

M wie

... Mäander, Magma, Melioration (den Begriff hatte ich schon fast vergessen), Mikado oder Musik. Das sind nur einige der Wörter, die ich zu M gefunden habe. Wollt Ihr noch welche haben? Da wären noch: Mezzanin, was ein niedriges Zwischengeschoß zwischen Erdgeschoß und erstem Obergeschoss ist; Misogamie, was soviel wie Angst vor einer Ehe bedeutet ;-)); Mnemotechnik, damit kann man sich alles besser merken; oder auch noch die Myriade, die in der Einzahl verwendet eine Anzahl von 10000 bedeutet und im Plural eine unzählbar große Menge. Ein Myriameter ist dann also ein Zehnkilometerstein. Doch genug der Theorie. Klaudia hat  für das M wie ... ein wunderschönes Mandala gezaubert, und das in meiner Lieblingsfarbe Blau.
 

Sie hat sich wieder im Freihandquilten versucht und dabei ein Farbverlaufsgarn verwendet. Könnt Ihr die Kreise erkennen, die sie um das Mittelteil fortführend echt akkurat genäht hat? Das Mandala kommt aus der indischen Religion, ist ein mystisches Kreis- oder Vieleckbild und soll als Meditationshilfe dienen. Klaudia hatte auch noch Begriffe wie Mosaik, Mond, Murmeln, Mäuse, Marzipan und Musik im Hinterkopf.
 
M wie Musik war auch lange mein Favorit. Gut, der letztendlich umgesetzte liegt nicht weit davon entfernt. Begriffe wie Melodie und Menuett (mäßig schneller Tanz im 3/4 Takt) gehören auch dazu. Was am Ende ausschlaggebend war, kann ich gar nicht mehr sagen, jedenfalls sollte es dann M wie Mozart sein.

Im Internet habe ich einen Scherenschnitt gefunden, ihn  etwas vergrößert und dann mit Vliesofix auf den weißen Stoff gebügeltt. Die angedeuteten geschwungenen Linien sollen den Sockel darstellen. Und die fünf Linien natürlich die Notenlinien. Für einen Notenschlüssel war dann kein Platz mehr. Das e, o und a sollten Noten werden, aber so richtig hat das nicht geklappt. Und mit Schwarz auf Weiß zu arbeiten - ein Graus. Immerzu hatte ich den Eindruck, der weiße Stoff ist dreckig.
 
Zu mehr habe ich es in den vergangenen 10 Tagen nicht gebracht. Denn während Ihr auf Euren Blogs über Vorhaben sowie virtuelle Nähkränzchen plaudert und schon die ein oder andere neue Arbeit zeigt, hatte ich das Vergnügen mit diesen beiden.
 
 
Ich lese ja wahnsinnig gern Krimis. Unsere Bibliothek bietet zum Glück eine große Auswahl an. Bisweilen gelingt es auch, dort einen Hörbuchkrimi zu ergattern. Seit mehreren Jahren hat auch der Heimatkrimi eine Fangemeinde. Ob nun Sylt, die Eifel, das Werdenfelser Land  oder das Allgäu, die agierenden Kommissare haben alle ihre sympathischen Eigenheiten. Im Allgäu agiert ja Kluftinger als Kommissar. Und als ich dann die Ankündigung einer Multimedia-Show der Autoren Klüpfl und Kobr las, habe ich ohne zu überlegen eine Karte gekauft. Es war wirklich ein Spaß. Die beiden lasen Auszüge aus ihrem neuen Krimi, schauspielerten, zeigten ein Video von einer Yoga-Messe ;-)) und sangen auch. Und das alles in einem wirklich drolligen, gut zu verstehenden Dialekt. Mir hat es wirklich gut gefallen. Meinen Mitzuschauern auch, wenn man von den drei erapplaudierten Zugaben ausgehen darf. Allerdings lag der Altersdurchschnitt doch wesentlich höher als bei der Horror-Show. Ich mit meinem fast halben Jahrhundert stellte da doch das eher jüngere Publikum dar :-).
Nun hatte ich mir danach die beiden Krimis, die von den Autoren hatte, zum Lesen vorgenommen. Und wenn ich lese, dann lese ich, bis ich am Ende bin und mache (selten) etwas Anderes, naja, außer den Vorbereitungen für den Unterricht und vielleicht noch wie aktuell, die Gutachten. So kommt es, daß ich eben nur die AMC geschafft habe. Aber nun sind die Bücher ausgelesen und die Noten verteilt, da kann ich mich wieder  der Nähmaschine widmen. Und Euren Blogs auch. Denn die sind nur sehr sporadisch gelesen worden. An manchen Tagen hatte ich den Laptop nicht mal an.

Oh, so viel Text heute und so wenig Bilder. Muß eben auch mal sein. Für heute soll es genug sein. Zeit, bei Euch reinzuschauen.

Liebe Grüße, Petruschka

07 Januar 2014

Die Verlosung

... ist abgeschlossen. Doch halt, erst ein wenig Statistik. 18 Kommentare wurden abgegeben und sind auch in die Wertung eingegangen. In meiner Rundablage sind sie vereint.
 
 
Das jüngere Tochterkind fungierte ein weiteres Mal als Glücksgöttin und griff drei Mal in die Dose.
 

Nacheinander zog sie nun drei Namen. Und die Gewinnerinnen sind:


Gudrun vom Blog Miss Patchwork darf also als erste aussuchen, dann Martina von stufenzumgericht und Birgitt Dom bekommt den verbleibenden Gewinn. Die Adressen von Martina und Gudrun habe ich, nur Birgitt möchte ich bitten, mir die ihre per Mail zukommen zu lassen.
Ich danke allen für ihre Teilnahme und Ihr, die Ihr nicht gewonnen habt, seid nicht traurig. Vielleicht ergibt sich bald wieder eine Gelegenheit.

Begrüßen kann ich auch wieder zwei neue Leserinnen. Herzlich willkommen, Hannelore und Sonnenblume. Ich freue mich, daß Ihr zu mir gefunden habt.

Tschüß und gehabt Euch wohl!

Petruschka

05 Januar 2014

Für gute Bekannte

... habe ich Platzdeckchen genäht. Sie wohnen eigentlich in Leipzig, haben allerdings einen Zweitwohnsitz in der "Toskana des Ostens". Dieser etwas gewagte Begriff stammt vom Tourismusverband. Sein Elternhaus steht in Apolda und seit mehreren Jahren arbeiten sie am Umbau des elterlichen Erbes. An längeren Wochenenden bzw. in den Ferien sind sie dann dort. Zum Weihnachtsmarkt in Weimar haben wir uns getroffen. Und um das Ambiente in ihrer Zweitwohnung ein wenig aufzuhübschen, habe ich zwei Platzdeckchen gewerkelt. Dafür habe ich wieder einige der Stoffaboquadrate verwendet. (Das wäre jetzt ein unbedingter Vorsatz für 2014: die riesige Sammlung konsequent zu verkleinern.)
Für sie gab es etwas mit Blümchen.


Zwei Blümchenquadrate wurden in vier Quadrate von 5 cm Seitenlänge geschnitten. Dann wurden pro Block je ein  helles und farbiges in der Mitte geteilt. Diese entstandenen Rechtecke habe ich im um das kleine Quadrat angeordnet. Und jetzt sehe ich, daß ein Block falsch angeordnet wurde. Gequiltet habe ich Blumen, ausgehend vom Blockmittelquadrat.
Für ihn habe ich aus meiner großen Sammlung Obstquadrate welche mit Äpfeln und Erdbeeren ausgesucht. Kombiniert sind sie mit einfarbigen Quadraten.


Beim Quilten habe ich irgendwann die richtige Richtung verpaßt und so wurden die Quiltlinien ziemlich dicht gesetzt.
 
Morgen geht es nach zwei Wochen Ferien wieder in die Schule. Für die 12er geht es straff in Richtung Abitur und für die anderen sind die Zeugnisse nicht mehr weit weg. Wer wie ich bisher auch noch nicht auf Arbeit war, dem wünsche ich einen guten Start in die neue Woche. Allen anderen wünsche ich das natürlich auch, aber für uns wird es doch ein wenig schwerer.
 
Wer es bisher versäumt hat-ich erinnere noch an meine Verlosung. Bis Mitternacht noch könnt Ihr teilnehmen. Hier könnt Ihr schauen. Morgen Nachmittag, naja, es wird wohl schon früher Abend werden, greift die Tochter ins Kistchen, um die Gewinnerin zu ziehen.
 
Petruschka

01 Januar 2014

Die Hasenbach-Challenge oder PPP neu interpretiert:

... Petruschka probierte Papiernähen ;-)). Im vergangenen Jahr habe ich mich im Rahmen der Hasenbach-Challenge, initiiert von Cattinka, neun Mal am Nähen auf Papier versucht. Und bevor das alte Jahr zu Ende ging, war er fertig, mein erster Quilt in PPP-Technik.
 
 
Oh, was habe ich am Anfang getrennt und dabei meinen Leichtsinn verflucht. Nicht, daß ich im September nicht mehr getrennt hätte, aber nur noch selten ;-). Neun Himmel-Blöcke habe ich genäht. Sie ruhten dann, denn ich war mir nicht im Klaren darüber, wie ich so unterschiedliche, zum Teil sehr farbenfrohe, Teile miteinander verarbeiten sollte. Meine Nähschwestern von den QuilThuerern schlugen nun vor, jeden Block als einzelnen Quilt zu arbeiten und als verbindendes Element denselben Stoff für das Binding zu nehmen.
Am 27.Dezember begann ich am Abend mit dem Quilten. Für die 22cm x 22 cm großen Blöcke brauchte ich im Schnitt ca. 45 Minuten. So nach und nach habe ich gequiltet und auch mal zwischendurch ein Binding angenäht.  Am Sonntag habe ich dann fast alle Rückseiten nacheinander mit der Hand angenäht. Dafür brauchte ich im Schnitt auch je ca.45 Minuten. Zwei aufgenommene Folgen von "Pfarrer Braun" bildeten den akustischen Hintergrund. Ich sage nur eins: meine armen Finger! Am Montag waren dann  auch die letzten beiden kleinen Quilts geschafft. Bei 9 x 88 cm sind das ca. 8 Meter Binding, fast so wie bei einem großen Bettquilt!  Nun mußte ich nur noch die kleinen Quilts mit Holzperlen miteinander verbinden und schon war der Quilt fertig. Schnell noch Fotos gemacht und an Cattinka gemailt. Und gestern schon konnte er auf ihrem Blog bewundert werden.
Ich habe von jedem Block zwei Fotos gemacht, eins vom ganzen Block und ein Detailfoto. Das werden jetzt also ein wenig mehr Bilder  und noch mehr Text ;-).
 
 
Regen beherrscht den ersten Block. "Es fällt immer wieder Wasser auf die Stadt", fiel mir dazu ein oder habe ich sogar das Lied von Adel Tawil dazu gehört? Ich mag seine neue CD  übrigens sehr.  
 

Gequiltet habe ich den Regen, wie er in Bindfäden fällt und die Luftbewegungen. Die Wolken habe ich nur im Umriß gequiltet, dadurch werden sie plastisch hervorgehoben. Im unteren Bereich habe ich nur sparsam einige Feldlinien nachgezogen.


Der Regenbogen war der einfachste Block, denn er bestand nur aus dem einen Teil.  Ich mag diesen Block sehr. Durch seine Farbigkeit wirkt er so strahlend.

 
Im unteren Bereich habe ich wiederum nur einige Linien hervorgehoben. Der Regenbogen wiederum wurde an den äußeren Rändern nachgequiltet und dann weitere Echolinien oberhalb und unterhalb gearbeitet.


Der kleine Vollmondquilt sieht so romantisch aus durch den hell scheinenden Mond. Hier wurden die Bäume herausgearbeitet und natürlich ...

 
... der Mond. Er bekam seinen goldenen Schein durch die Verwendung von goldenem Garn. Und schade, daß Ihr das nicht sehen könnt - der Mond steht schön plastisch hervor.

 
Der sonnige Tag erweckt die Sehnsucht nach Wärme und Urlaub. Der Wasserstoff wurde nur sanft gequiltet, indem ich die "Wellenbewegungen" mitging.

 
Natürlich mußten es Sonnenstrahlen sein, die ich ebenfalls mit dem goldenen Garn gearbeitet habe.

 
Schnee sollte laut Jahreszeit jetzt liegen. Macht er aber nicht. Begnügen wir uns mit dem Schnee auf dem Quilt. Auch hier habe ich die Schneewolke nur in den Umrissen gequiltet und den restlichen Himmel dicht, sodaß auch sie schön plastisch hervorsteht. Auf dem folgenden Bild habe ich versucht, diesen Effekt einzufangen.

 
 

Gequiltet habe ich die Eisfläche, auf der die Spuren der Eisläufer zu sehen sind. In den Grünflächen sind die Umrisse der Nadelbäume am Uferrand angedeutet. Der einsame schneebedeckte Baum tritt wieder deutlich hervor.
 
 
Ist das nicht ein grandioser Sonnenuntergang? Zugegeben, er lebt natürlich von dem herrlichen Stoff. Der obere Teil ist wieder sparsam gequiltet. Die Verlängerungen der Sonnenstrahlen und jeweils die Mitten zwischen diesen sind mit einem buntem Verlaufsgarn hervorgehoben.
 
 
Dicht gequiltete Linien in jeweils bunten Verlaufsgarnen machen den unteren Teil ganz platt.
 
 
Das Gewitter hatte ich mir mit dem Nähen bis zum Schluß aufgehoben, das waren so viele winzige Teile. Trotz bis dahin schon erworbener Erfahrungen hatte ich doch Respekt davor. Die Gewitterwolke und die Blitze blieben unangetastet und heben sich dick vom Rest ab.


Denn flächendeckend und ziemlich dicht setzte ich die Quiltlinien im Himmelteil, um die bedrohliche Situation hervorzuheben.
 
 
Der Sonnenaufgang ist so schön kitschig mit dem vielen Rosa und den Blümchenstoffen. Die Sonne wird durch die vielen Halbkreise nur angedeutet, noch ist sie nicht aufgegangen.
 

Die vielen rosa-, blau- und gelbfarbenen Blüten wurden mit glänzenden Garnen betont. Einige Bäume bekamen noch Äste hineingequiltet.

 
In einer klaren Sternennacht kann man natürlich viele Sterne bewundern. Leider kenne ich mich mit Sternbildern überhaupt nicht aus.


Die Sterne und der Mond bekamen Umrisse. Die verbleibenden Flächen wurden mit unregelmäßigen runden Linien gefüllt.

Und zum Schluß noch einmal der ganze Quilt.


Und nun steht auch fest, daß ich auch in diesem Jahr an der Hasenbach-Challenge teilnehmen werde. Denn heute Nachmittag habe ich die neuen Vorlagen geschickt bekommen und könnte gleich anfangen ;-)). Welches Thema ich mir dieses Mal gewählt habe ? Spätestens Ende Januar, wenn ich den ersten Block fertig haben muß, werdet Ihr es wissen.
 
Ich hoffe, Ihr seid alle gut in das neue Jahr gerutscht. auf dem einen und anderen Blog liest man von Vorsätzen und Nichtvorsätzen. Ich nehme es, wie es kommt.
 
So und nun gönne ich mir eine kleine Laptoppause. So ein langer Post dauert immer ewig zum Eintippen und Bearbeiten. Meine Schultern sind schon ganz verspannt.
 
Allen, die morgen wieder auf Arbeit müssen, wünsche ich, daß sie die Ruhe der Feiertage mitnehmen können und entspannt in die Restwoche starten.

Und falls Ihr Interesse an meiner Verlosung zum dritten Bloggeburtstag habt, einen Post drunter findet Ihr alles Wichtige ;-).
 
Petruschka