28 Februar 2022

Angemeldet für den Buchtaschenswap

 ..., organisiert von Greenfietsen über Instagram, sollte ein Taschenbuch mit einer passenden Buchhülle auf den Weg gebracht werden. Dafür mußten wir unsere eigene Vorlieben bezüglich Bücher/ Genre aber auch bezüglich der Stoffwahl angeben. Es wurden Meinungen zu bestimmten Themen erfragt und Möglichkeiten von Stoffkombinationen gezeigt. Das alles in der Hoffnung, daß die geheime Swappartnerin reagiert, um selbst so nah wie möglich an das optimale Ergebnis zu kommen.  Der Swap war schon mitten im Gange, als ich dem Mißgeschick mit der falschen Hintergrundfarbe für die Nadelstange noch etwas Positives abringen konnte. Denn ich nähte einfach eine Buchhülle aus den Fliegenden Gänsen. Die Maße wurden durch die Breite des Gänsefluges bestimmt - es konnte ein recht dickes Buch sein.


Meiner Swappartnerin gefiel das Muster und das Quilting sehr. Die Gänse als Muster waren schon mal gesetzt. Nachdem ich dann auch ein passendes Buch gefunden hatte, nähte ich eine Probetasche. 

Mir gefallen die  Buchtaschen mit einer Klappe besser, denn so sind die Bücher auch von oben geschützt. Allerdings war mir die Klappe nicht hoch genug und auch nicht breit genug. Auch in der Breite der Tasche konnte noch etwas weg. 


Also wurden die Anpassungen notiert und für die Geschenk-Buchtasche umgesetzt. Passend zum Buch wählte ich die Farben der Tasche in Gelb und Pink.


Mit den gelben Narzissen und den Büchern mit ihren gelben Einbänden war es so, als ob die Sonne direkt ins Zimmer strahlen würde 🌞.


Der gelbe Stoff ist ein selbstgefärbter, der hier wunderbar zum Einsatz kam. Die Dreiecke stammen aus einem Verlaufsstoff, daher die subtilen Abstufungen. 


Von Lori Nelson Spielman hatte ich schon drei Bücher gelesen und die Wahl schien mir gut passend zu den Lieblingsbüchern meiner Partnerin. Außer dem Buch habe ich noch Kleinigkeiten ins Päckchen gelegt. 


Das Buch habe ich in ein Geschirrtuch gepackt - ich wollte Papiermüll vermeiden. Das Besondere am Geschirrtuch ist: es ist noch wie neu und mit dem Originalsticker versehen - es stammt noch aus einer DDR- Produktion. Es gelangte aus dem Nachlaß der Eltern des Mannes zu uns. 


Obenauf legte ich noch eine Karte mit persönlichen Zeilen, natürlich mit einem Motiv aus dem Kleinen Prinzen.


Die für mich genähte Buchtasche ist etwas ganz Besonderes - sie hat eine wunderbare Vorder- und eine ebenso wunderbare Rückseite. Der Regenbogenfarbenverlauf ist einfach klasse. 




... und es ist eine Wendetasche. Das heißt, wenn ich genug von den Regenbogenfarben und den Parismotiven haben sollte, kann ich die Tasche einfach wenden und mir andere Motive ansehen.


Außerdem ist sie eine wenig auf Vorrat angelegt - wenn ich mal ein dickeres Buch transportieren müßte.
Die liebevoll ausgewählten Beigaben brachten meine Augen zum abermaligen Strahlen.


Ein weiterer Frankreichstoff fand den Weg zu mir. Wenn das mal kein Zeichen ist, den soo lange geplanten Frankreichquilt in Angriff zu nehmen. Selbst die Karte mit dem Eiffelturm ging auf meine Frankreichliebe ein. Und daß sogar die Schoki als Lieblingssorte bezeichnet wurde, machte mich stutzig. Sollte meine Swappartnerin mich kennen? Oder meinen Blog kennen? Denn nur hier habe ich kürzlich gepostet, daß ich aus dem Papier der Lieblingssorte ein Täschchen genäht hatte. Wie auch immer, ihre Lieblingsschokolade könnte auch meine werden, denn ich mag auch die Schoki mit ganzen Mandeln sehr, sehr gern. Allerdings gibt es die bei uns recht selten (zum Glück?). Mal sehen, wie die mit Quinoa mir mundet. 
Aber nun das Wichtigste - das für mich ausgewählte Buch. 


Ich war total happy, hatte ich mir den Titel zwischendurch schon notiert, um in der Bibliothek danach zu schauen. Nun gehört es mir und ich bin schon gespannt auf den Inhalt. 

Alles in allem war das eine interessante Angelegenheit. Gestern konnte ich all die wunderbaren Taschen und Bücher bewundern und für den Rest des Jahres brauche ich nur die dabei angelegte Leseliste abarbeiten.

Gestern habe ich auch gelesen, daß jedes Buch seine eigene Buchtasche braucht😄. Na, was meint Ihr?

Petruschka

P.S. Danke für die mitfühlenden Worte angesichts der Sorgen, die sich meine Schwiegertochter um die Menschen in ihrem Heimatland macht. 

25 Februar 2022

Eigentlich wollte ich

 ... Euch meine neuen Täschchen zeigen, die ich nach einem Schnitt von Uni_kati genäht hatte. Aber die aktuellen Ereignisse in der Ukraine ließen mich nicht kalt, sodaß ich den geplanten Post verschiebe. 

Meine Schwiegertochter stammt aus der Ukraine. Sie selbst lebt schon seit vielen Jahren hier und der Einbürgerungsvorgang läuft. Ihr Vater lebt in Rußland. Aber ihre Mutter, die wir im Januar in München kennenlernen durften, lebt mit ihrem Partner in Kiew. Und die Schwiegertochter macht sich mit Recht viele Sorgen um ihre Familie in der Ukraine. Natürlich habe ich ihr schon über die sozialen Netzwerke unser Mitgefühl ausgesprochen. 


Doch eine AMC mit einem tröstenden Text ist doch viel persönlicher und individueller. Gelben und blauen Stoff in den passenden Tönen hatte ich sogar noch da. Nur einfarbig blaues Garn für die Umrandung mußte ich erst besorgen.


Nun ist die AMC im Briefkasten und auf dem Weg nach München. Mir bleibt das Foto und das Buch über die Ukraine, das sie mir vor gut zwei Jahren geschenkt hatte. Es ist übrigens in Französisch 😊. 


Wir hier waren der festen Überzeugung, daß es nach so viel Leid auf russischer Seite im 2.Weltkrieg gegeben hat, nicht zu einem Krieg kommen würde. Ich werde nie verstehen, wie man andere Menschen mit Leid überziehen und nicht nur im übertragenen Sinn über Leichen gehen kann. 

In manchen Kolumnen wird an Jewgenij Jewtuschenkos Gedicht "Meinst du, die Russen wollen Krieg" erinnert. Ich denke, ich hoffe, das Volk eher nicht. 

Eine traurige Petruschka

22 Februar 2022

22022022 - Habt Ihr es gemerkt?

Also mich hat erst die Schwiegertochter aufmerksam gemacht. Heute ist ein palindromisches Datum - also von vorn und hinten gleich gelesen. Schon im vergangenen Jahr gab es einen solchen Tag. Wenn Ihr mehr darüber erfahren wollt, hier habe ich einen interessanten Artikel dazu. 

Doch darüber wollte ich ja gar nicht schreiben. Heute soll es mal wieder um das Nähen gehen. Naja, vielleicht bestimmt geht es auch um andere Dinge. In der vergangenen Woche hatten wir Thüringer Winterferien. Die wollte ich in weiten Teilen dem Nähen widmen, klar.  Von vornherein standen aber auch feste Termine an. Am Montag machte ich es mir zur Aufgabe des Tages, die Blöcke mit den schiefen Sternen zu einem Top zusammenzufügen. 

In Plön hatten mir Nähschwestern geholfen, das Design festzulegen. Gut nummeriert, ging das Nähen zügig voran, Manchmal mußte ich den Block drehen, um mit der Richtung der Nahtzugaben besser hinzukommen.  Der Wettergott war auf meiner Seite, sodaß das Top dann am Abend fertig war. Gebügelt habe das Top allerdings erst heute. Mit 1,30 m x 2,10 m ist auch nicht besonders leicht zu fotografieren. Irgendwo draußen geht es momentan ja nicht, denn seit Tagen stürmt es auch bei uns ohne Unterlaß. Guter Rat war teuer. Da bin auf den Boden verfallen. Unser Block hat einen recht hohen Spitzboden. Die Streben könnten in einer Höhe sein, wo das Top in der ganzen Länge hängen könnte.


Bewaffnet mit einer kleinen Stehleiter, bin ich also hoch und suchte nach einer geeigneten Position. Es gibt zwar Fenster, aber die sind zwischen Boxen versetzt angebracht, sodaß die Beleuchtung für meine Zwecke nur suboptimal ist. An anderen Stellen war sie besser, aber da reichte der Platz zwischen den Boxen nicht aus. Da mußte es eben so gehen.


Das war die beste Position zum Fotografieren, die ich ausmachen konnte. Im Gegenlicht zu fotografieren, hat natürlich auch seinen Reiz. Den Bleiglaseffekt finde ich immer wieder faszinierend. 

Am Dienstag mußte ich das Kind schon recht früh zum Bahnhof nach Erfurt bringen, es ging für sie wieder einmal zum Wettkampf. Nach dem Mittagessen dann  war ich es dann, die einen Termin hatte.


Schon am Freitag hatte ich das Ergebnis, es ist alles in Ordnung. Für mich ist es eine große Beruhigung, das zu erfahren. Beim allerersten Screening vor 6 Jahren hatte man Schatten entdeckt und ich hatte einen Folgetermin - da war ich ein wenig durch den Wind. Zum Glück war es nur eine Verdickung. Ich kann also immer nur raten: Nehmt einen solchen Termin wahr.

Am späten Nachmittag war ich zurück und nutzte das Tageslicht zum teilweisen Heften des Nähmaschinentops.


Nun steht die Frage nach dem Quiltmuster, Bei den anderen Näherinnen habe ich schon tolle Resultate gesehen. Die Entscheidung lasse ich noch ein wenig setzen. 

Mittwoch nahm ich mir mal wieder mal die Vierer-Blöcke aus einem früheren Swap vor. In einer ersten Runde hatte ich 140 Blöcke mit einem grauen Quadrat ergänzt. Nun nähte ich die Mehrheit dieser Blöcke ohne besonderes Design zusammen, insgesamt habe ich jetzt 56 dieser größeren Einheiten. Die wiederum werden solange zusammengenäht, bis ich auf eine  ungefähre Breite von 1,30 m komme. Die anderen kleinen Einheiten lasse ich zum Auffüllen, falls mir mal eine Reihe nicht so gut gefällt oder etwas verschoben werden muss, damit die nebeneinanderliegenden Blöcke besser zusammen passen. Gebügelt ist auch noch nichts.


Am Donnerstag war ich komplett außer Gefecht gesetzt. Ein unter Lehrern kursierendes geflügeltes Wort besagt ja, daß ein ordentlicher Lehrer in den Ferien krank wird. Nun, ich hatte um 8.00 Uhr einen Termin in einer kieferchirurgischen Praxis.


Es gibt definitiv schönere Termine. Aber einer ewig nicht abklingenden Vereiterung sollte endlich die Grundlage genommen werden. Also kühlte ich den ganzen Tag und lümmelte auf dem Sofa rum. So langsam gehen nun die Schwellung und der Bluterguß zurück. 

Die anderen Tage verbrachte ich mit dem Nähen einer Probetasche für den Bücherswap bzw. der tatsächlichen, die nun unterwegs zu ihrer zukünftigen Besitzerin ist. Am Sonntag ist Zeigetag, danach gibt es dann auch Fotos für Euch. Aufgeräumt habe ich auch, aber das habt Ihr ja schon gesehen. Inzwischen geht es weiter, dieses Mal mit dem Strickzeug. Dazu aber dann in einem späteren Post.

Heute war es mal nicht ganz so stürmisch wie in den letzten Tagen, sodaß ich einen längeren Spaziergang um das Dorf unternahm und auf typische Merkmale ländlichen Lebens stieß.


Nein, ich hatte nichts dabei. Erstens wußte ich ja nicht, daß mich mein Weg dort langführen würde und zweitens ist das Füttern verboten.  In dem einen Nachbarort gibt es einen kleinen Tierpark mit Alpakas und in einem anderen eine Straußenfarm. 

In den Vorgärten läßt sich der nahende Frühling bewundern. In geschützten Lagen sah ich Winterlinge, Schneeglöckchen, Primeln, Christrosen  und Krokusse. 


So, nun sollte ich mal fertig werden mit dem Post, sonst wird es der 23. und dann kann ich meinen Datumsaufhänger vergessen. Morgen hat das jüngste Kind in Präsenz eine mündliche Prüfung und mein jüngster Bruder hat Geburtstag. Allerdings wohnt er an der niederländischen Grenze, da wird es beim Telefonanruf bleiben. Mein Gott, er wird schon 52. Wo ist die Zeit nur hin?

Bevor ich hier noch tiefgreifendere Gedanken loswerde, will ich mal schließen. Habt es gut!

Petruschka

19 Februar 2022

Was zu viel ist,

.... ist zu viel. Tja, wieviel ist zu viel? Und wie kann man dieses Zuviel besser organisieren? Wie den Überblick behalten, wenn zu viel den Blick verstellt?

Als die große Tochter vor über 13 Jahren hier ausgezogen ist, blieben einige Möbel hier. Aus einem Schrank einer Schreibtischkombination wurde mein Lager für Kleinteile wie Perlen, Knöpfe, Bänder etc. Im oberen Teil sind Regalfächer, im unteren Teil sind Schubfächer und dazwischen Raum für Sonstiges. Hier lagern Dosen mit nach Themen sortierten Aboquadraten, Quiltgarne und Zubehör für meinen Nähmaschinen. Alles ganz harmlos - von außen (aber das konntet Ihr Euch ja schon denken 😜).

Im Inneren - ein wildes Durcheinander. Klar weiß ich, wo ich etwas finde. Aber dafür muß ich eben manchmal erst alles herausnehmen, damit ich daran komme. Wenn ich z.B. einen bestimmten Knopf brauche - die ein Teil der Knöpfe ist in der Tea-Time-Dose - muß ich erst die Dosen davor und darüber herausnehmen. Außerdem habe ich mehreren Gläsern Knöpfe deponiert. Dann sind da die Tüte mit den Stoffmasken, verschenkfertige Stoffherzen, mehrere leere Tüten, noch mehr Garn und noch mehr Gläser, Dosen und Behälter. Alles auf den Tisch!


Und dann wurde sortiert und aussortiert. Die Stoffmasken bleiben vorerst im Schrank. Wenn der ganze Corinna-Mist vorbei ist, will ich einen Quilt aus den Stoffen nähen. Wer von Euch also seine Masken nicht mehr verwenden will, ich wäre ein dankbarer Abnehmer. Ich beteilige mich auch gern an den Portokosten.


Für die Bänder und Kleiderlabels (dafür habe ich eine Schwäche) habe ich neue Kisten besorgt. Die bisherigen Behälter waren entweder zu klein oder kaputt. Hinein in den Schrank kamen auch wieder der Karton mit der Spitze. Die Perlen bekamen ebenfalls einen neuen Behälter. Die Knöpfe sind immer noch in verschiedenen Behältern, die für den Alltag, die schönen, die thematischen und die roten Knöpfe. Alle Handmade- und ähnliche Labels wie auch meine eigenen zogen in eine Kiste. Die Kiste mit den Webbändern (oben rechts) habe ich vorerst zugelassen. Da gibt es bestimmt auch noch einige auszusortieren. Die Herzen kamen in die Geschenkekiste.


Die vorher im mittleren Teil gelagerten 2 Rollen selbstklebende Folie (für meine Schokitaschen), zwei Rollen Quiltgarn, der Textmarker, die Stoffunterlage und  Kleinteile wurden ihrem Bestimmungsort zugeführt. Nur die Karten warten noch auf einen vernünftigen Lagerplatz.

Aussortiert habe ich einige Behälter. Die Gläser und die Pappbehälter kommen in den Papier- bzw. Glasmüll, die Dose bekommt noch eine Gnadenfrist für Stoffreste. Die zwei Knopfbehälter werde ich bei den Stricksachen deponieren. Sie eignen sich gut als Stricknadelbehälter (ein Tip meiner Stoffdealerin).


Zum Verschenken zusammengepackt habe ich ganz viele Kleinteile (in der Summe 21 Tüten à 3 oder 4 Stück). Die habe ich in den vergangenen zehn Jahren (oder mehr) immer mal mitgenommen, um sie vielleicht mal in AMC einarbeiten zu können. Allerdings ist das in den letzten Jahren nicht wirklich oft vorgekommen. Und voraussichtlich werde ich sie auch nicht mehr brauchen. Die Kinder im Mehrgenerationenhaus in Weimar haben bestimmt Ideen, wo man diese kreativ einsetzen kann.


Abgeben werde ich außerdem 11 große und 30 kleinen Rollen Nähgarn, eine Dose mit Klebesteinen, ein kleines Glas voll mit Streuteilen, eine Stanze mit Herzmotiv, 7  Rollen Geschenkband, eine kleinere Dose voller Knöpfe, 6 Döschen Glitzerpuder, 17 Nähgarnspulen und 2 kleine Geschenkbehälter. Dazu kommt noch eine Vorlage für Blumen von Clover. Das macht alles in allem 99 Teile. 

Dann ist da noch der Modeschmuck, den mir die Töchter zu jeweils unterschiedlichen Zeiten vermacht haben. Auch der verläßt das Haus in Richtung Mehrgenerationenhaus. Das zähle ich mal als eine Sache.


In den Hausmüll kommen nur wenige Dinge: kaputtes Geschenkeband, ein Reparaturset für eine Luftmatratze (die schon lange nicht mehr existiert), Reste eines Strohpüppchens, Versuche eines Pullovers für eine AMC, Anstecker und anderes Gedöns.  Durchgezählt ergibt das 12 Dinge,

Der Inhalt des oberen Teils des Schrankes ist nun wieder gut einsehbar. In den Schubfächern wird dann zeitnah Ordnung gemacht. 

Nun habe ich in meinen freien Tagen nicht nur aufgeräumt, sondern auch genäht. Doch davon mehr in einem nächsten Post. Diesen hier verlinke ich bei Valomea bei "Weniger ist mehr - 1000 Teile raus".

Für morgen ist Kultur eingeplant. Jeden dritten Sonntag im Monat ist der Eintritt für die Museen der Klassikstiftung Weimar kostenfrei. Mit dem Mann haben wir entschieden, ins Bauhausmuseum zu gehen. Euch wünsche ich viel Spaß bei dem, was Ihr macht.

Petruschka

11 Februar 2022

Beim Aus- und Einräumen

 ... fällt einem ja so manches in die Hände, was einem aus dem Auge (weil schon einmal gründlich weggeräumt) und dann ganz weit hinten ins Gedächtnis gerutscht ist. Nun habe ich beim wiederholten Durchsehen einige Dinge aus ihrem Tiefschlaf geholt und fertig gestellt.

Die kleinen Etuis waren als Rohlinge fertig, das für die Teebeutel hatte sogar schon den Schriftzug.

Ich habe die Etuis 2017 für einen Teebeutelswap genäht. Das Nadeletui bekam einen handgestickten Schriftzug, denn mit der Maschine zu schreiben bekam ich an jenem Tag einfach nicht hin. Das obere Fundstück war mal als Tasche für eine Tasche gedacht. Mal sehen, wie ich es weiter verarbeiten kann.

In der Kiste lag außerdem noch ein fast fertiges Nähetui. Hier hatte ich Webkanten verarbeitet. Es fehlten nur noch die Filzstücke für die Nadeln. Das war schnell erledigt. Noch einen hübschen Knopf angenäht, nun kann es verschenkt werden.

Die "Orange" beherbergt ein Rollmaßband - ein Weihnachtsgeschenk des älteren Tochterkindes.

Für eine Kollegin wurde eine Schokoladenverpackung zu einem Täschchen, in dem sie zukünftig ihre Ersatzmasken transportiert.


Auch die Rückseite zeigt die Verpackung dieser Schokolade - das jüngere Tochterkind und ich mögen sie eben gern😋.

Zu einem anderen Geburtstag habe ich Obst verschenkt. Unter dem Motto "An apple a day keeps the doctor away" habe ich ein Stück Reststoff mit einem bunten Apfelmotiv verarbeitet. Den Stoff hatte ich im Oktober aus Plön mitgebracht, dort lag er in einer Verschenkekiste. Ich sag mal: Guten Appetit!


Nicht zuletzt war da ja die "mißlungene" Nadelstange.  Bei einem von Greenfietsen auf Instagram organisierten Buchtaschenswap , an dem ich mich beteilige,  mußte man erst einmal im Geheimen die Vorlieben des zu Beschenkenden erkunden. Und so habe ich diese Werkelei tatsächlich zu einer Buchtasche verarbeitet.


Die Dose mit den kleinen Resten der Nähmaschinenstoffe lagen noch auf dem Tisch und so habe ich einen Teil davon auch noch verarbeitet.


Diese vielen kleinen Dinge sind in den letzten drei Wochen entstanden, immer, wenn ich mal ein wenig Luft hatte. Also relativiert sich die Fülle an Näharbeiten. 
Abends stricke ich meistens, da kann ich die Füße hochlegen. So sind auch ein weiteres Paar Socken und mein Schal fertig geworden. Der muß allerdings noch gespannt werden. Wenn das getan ist, gibt es Fotos von den Strickereien.
Seit Dienstag kann man wieder seine Nähfortschritte bei Doris unter der Aktion "Stich für Stich" zeigen. Und dorthin verlinke ich auch diesen Post.
Heute gab es Halbjahreszeugnisse und das heißt, ich habe nun eine Woche Ferien. Hier liegen noch Fundstücke, die will ich verarbeiten. Und dann gibt es auch wieder Neues zu sehen.

Bis dahin - macht Euch ein schönes Wochenende.

Petruschka

06 Februar 2022

Kurzentschlossen

 ... räumte ich nach einem Anruf im Mehrgenerationenhaus in Weimar meine auf verschiedene Schränke verteilten Utensilien zum Seidenmalen aus. Auf der Suche nach einem Abnehmer für nicht mehr benötigte Kreativmaterialien fiel mir diese Einrichtung ein. 

Die Seidenmalerei hatte ich Mitte der 90er Jahre entdeckt und war für mehrere Jahre mit Feuereifer dabei. Was ich da an Tüchern, Kissen und Fensterbildern bemalt habe ... Auch die Kinder waren mit Feuereifer dabei. 


Durch die Bauhaus - Uni haben wir einen bestens sortierten Bastelladen - wobei "Bastelladen" nicht im Mindestens beschreibt, was man dort alles bekommt. Jedenfalls konnte ich dort immer Farben, Vorlagen und natürlich Seidentücher, Fensterbilder und alles was man zum Seidenmalen braucht, kaufen. Was ich auch reichlich getan hatte, wie meine Zählungen ergaben. 


Sage und schreibe 53 Tücher in allen möglichen Größen und Qualitäten habe ich gezählt, darunter 6 mit bereits vorgezeichnetem Muster. 


24 Fensterbilder unterschiedlicher Rahmungen und Größen können nun von jemandem anderen bemalt werden. Vielleicht mag der-/ diejenige auch eins der bereits von mir vier vorgezeichneten Motive auf Kissen, Tuch oder Fensterbild bearbeiten.


Eine Kiste mit 54 Gläsern mit Farben, Zwecken, vielen Tuben farbiger Gutta, 20 Pinseln, Fließmitteln, kleinen Mischbechern wurde ebenfalls übergeben, das vorgezeichnete Motiv inklusive.


Die Seidenmalerei wäre nicht möglich ohne die entsprechenden Rahmen. Davon gab es zwei große und drei kleine.


Ich habe jetzt nicht nachgeprüft, ob alle Farben und Guttas noch verwendbar sind. Das wäre dann doch ein zu großer Aufwand gewesen. Dennoch habe ich einige Dinge entsorgt.


Ein altes Hemden und ein Shirt, die die Kinder zum Schutz beim Malen anhatten sowie vier Lappen und eine Unterlage habe ich entsorgt, insgesamt also 7 Dinge.

Mitgenommen habe ich auch noch Stoffe. Diese sind mit eher kindlichen Motiven und werden hier nicht mehr gebraucht.


Außerdem nahm ich eine große Nähbox mit verschiedenen Garnen mit. Ersteren hatte ich von der Lebensgefährten meines verstorbenen Schwiegervaters bekommen. Letzteres stammt ebenfalls von ihr und etwas auch aus dem Nachlaß meiner Mutter. Zudem gab es da noch Nadeln, Borten, Kordeln und Knöpfe. Der Behälter war prall gefüllt. Auch hier kann ich mir vorstellen, daß nicht mehr alles von bester Qualität ist. 


Gezählt habe ich diese Garne nicht. Zwei Schrankfächer sind erst einmal leer. Die Frauen vom Mehrgenerationenhaus waren begeistert von den vielen Sachen. Da ich hier noch viel mehr auszuräumen habe in Sachen Kreativmaterial, werde ich sie wohl bald wiedersehen.

Zum Schluß noch eine Bilanz: 141 Dinge zum Seidenmalen, 6 große Stoffstücke und eine Nähbox mit ganz vielen Dingen spendete ich dem Mehrgenerationenhaus. 7 Dinge wurden in den Abfall entsorgt. Macht insgesamt 147 Dinge, die nun nicht mehr in meinen Schränken sind. Die eingangs gezeigten Fensterbilder bleiben vorerst in unserem Haushalt. Ich verlinke meinen Beitrag bei Valomea, die uns motiviert, nicht mehr so viel Krimskrams zu horten.

Als nächstes geht es an die Wolle und die Bastelkiste. Ich fürchte, die Zahl wird ähnlich hoch sein.

Kommt gut in die neue Woche.

Petruschka