29 Oktober 2013

Eine interessante Ausstellung

... gibt es noch bis 2.November bei "Quilt- und Textilkunst" in München zu sehen. 15 Jahre Bestehen werden gefeiert und waren der Grund für eine Ausschreibung. Ein bestimmtes Blau (das des Ladenlogos) mußte in einem 60 cm x 60 cm Quilt untergebracht werden. Eine Jury wählte dann die Sieger. Natürlich war ich dort und habe mir die Ausstellung angesehen. Und mußte mal wieder feststellen, daß meine Favoriten nicht die der Jury sind. Okay, mein erstes (und fast einziges) Kriterium ist, ob mir die Quilts gefallen. Klar schaue ich auch nach der Verarbeitung. Den Siegerquilt jedenfalls finde ich nicht sehr innovativ bzw. kreativ. Handwerklich ist er sauber gearbeitet, keine Frage. Ich habe ihn in den Collagen am Ende untergebracht. Die mir am besten gefielen, habe ich einzeln hochgeladen. Und nun, viel Vergnügen beim Schauen.
 
 
Die Besucher können für einen Sieger abstimmen. Dieser Quilt ist mein Favorit und hat meine Stimme bekommen.

 
Dieser Quilt weist eine Vielzahl von Techniken auf. Das Logo in der Mitte ist eher unauffällig und paßt gut rein.

 
Wenn ich mich richtig erinnere, belegte dieser Quilt den dritten Platz. Die Boote weisen den Weg in die Zukunft: so die Botschaft

 
 15 verschieden gestaltete blaue Flächen und ein kleines Banner links machen den Quilt für mich interessant.


Diese kleine Stadt mit Wasser im Vordergrund und Feldern im Hintergrund gefällt mir in der Einfachheit sehr, denn die Farben wirken sehr sanft.


Dieser kleine Quilt erinnert mich an Kornblumen in einem Getreidefeld.


Und wenn man genau hinschaut, sieht man in der unteren mittleren Fläche neben verschiedenen textilen Materialien auch Stroh.


Witzig aufgebaut ist dieser Quilt. In 14 Flächen wurden verschiedene Motive gequiltet und das alles unheimlich präzise. Und in das mittlere Quadrat hat die Künstlerin einen Spruch geschrieben.


Klasse, welch super Kontrast die beiden Farben ergeben.  Sind die blauen Streifen  nun Straßen in einem Ort oder ein Wasserlauf?


Der Hexagonquilt ist eine enorme Fleißarbeit. Die zusammengenommenen Blumenstängel sind ein witziges Detail.

 
Dieser modern gestaltete Quilt gefiel mir auch sehr gut. Auch hier wieder das Logo in der Mitte.


Blau und Weiß sind immer eine schöne Kombination.
 
Es waren über 40 Quilts, wenn ich richtig gezählt habe. Die restlichen habe ich in vier Collagen zusammengefaßt. 
 


Wenn Ihr die Quilts in vollständiger Anzahl und auch größer sehen wollt, schaut doch mal hier nach.

Im Laden habe ich mich auch umgesehen. Und natürlich habe ich auch etwas gefunden, vor allem Kreativmaterialien, die ich für die Blöcke aus dem Kurs zur Oberflächengestaltung einsetzen wollte.
 

Aber auch kleinere Stoffmengen und Nähutensilien fanden den Weg in meinen Korb.


 
Die Vorgehensweise von berühmten Quiltkünstlerinnen findet man in verschiedenen Zeitschriften jeweils nur kurz erklärt. Ich habe aus dem sehr großen Fundus an Literatur zu Quilttechniken, Quiltkünstlern und Quiltarbeiten habe ich mir eins ausgesucht.
 
 
In den letzten Tagen habe ich mich intensiv den Blöcken zur Oberflächengestaltung gewidmet. Nun sind sie alle soweit gestaltet, nun müssen sie noch gequiltet werden. Doch zwischendurch habe ich heute mal wieder auf Papier genäht, nämlich den ersten Teil des "Frechen Raben" von Regina Grewe.


Ich hoffe, morgen den restlichen Teil des Raben nähen zu können. Der kleine Kerl ist zu niedlich. Und dann werde ich natürlich die Blöcke quilten.
Noch habe ich einige Tage frei. Und wenn sich das Wetter so gestaltet wie angekündigt, dann sollte die Zeit dafür bleiben.

Habt es gemütlich und seid herzlich gegrüßt.

Petruschka

19 Oktober 2013

Eine wärmende Jacke, einen Schal und wetterfestes Schuhwerk...

... wären dringend notwendig gewesen, um uns bei der Projektfahrt zu begleiten. Von Montagmittag bis Freitagmittag war ich mit sechs Kollegen und 60 Kollegiaten auf Projektwochenfahrt in Rauenstein. Das ist ein kleiner Ort bei Sonneberg. Wir waren in Finnhütten untergebracht, deren Vorraum beheizt werden kann, jedoch nicht der Schlafraum. Seit vielen Jahren fand die Projektwoche immer zu Beginn des Schuljahres statt. Doch aus verschiedenen wichtigen und auch nichtigen Gründen wurde beschlossen, diese Projektwoche vor die Herbstferien zu legen. Herbstferien - die beginnen bei uns immer in der zweiten Oktoberhälfte, in diesem Jahr konkret erst am 21.Oktober. Gut, es gibt den goldenen Oktober - aber nicht dort und nicht zu dieser Zeit. Es regnete immer mal wieder sehr stark (wie in der vorherigen Woche auch). Demzufolge waren die Wege aufgeweicht, nichts wurde richtig trocken und wegen der früh einbrechenden Dunkelheit war auch nach Arbeitsschluß nicht mehr viel draußen zu machen. Da wir Selbstversorger waren, mussten die Schüler mit beim Essen vorbereiten und Aufräumen ran. Das klappte richtig gut.
 

Hier ein Blick in den  Speiseraum, in dem es keine Heizungen gab, die meisten Schüler waren in Jacken. Ein Gasofen hatte es angesichts der großen Fläche recht schwer, eine angenehme Temperatur zu schaffen.
 
Ich hatte die Woche vorbereitet und koordinierte die Aktionen vor Ort. So hatte ich am Dienstag in der Mittagspause Zeit, im nahe gelegenen Wald einen langen Spaziergang zu machen. Und auf den nehme ich Euch jetzt mit.
 
 
 Von der Anhöhe über dem Gelände hat man einen schönen Blick auf den nächste Hügel. Der Herbst hat sein Werk getan und die Bäume schön gefärbt.


Wolken hingen immer wieder über uns und brachten den Regen mit. 




Pilze verschiedenster Art konnte ich hier und da entdecken. Und immer wieder fielen mir im Unterholz Trampelpfade auf - ein Indiz, daß es hier viele Pilze geben muß. Und während ich dann einkaufen war, machten sich meine Kolleginnen auf den Weg und brachten Pilze mit, die für eine kleine Mahlzeit ausreichten. Nur gut, daß das Pilzbestimmungsbuch bei der Hand war und so einer aussortiert wurde, der zwar eßbar, aber in Verbindung mit Alkohol, der in nächsten 48 Stunden genossen würde, verheerende Wirkung hätte. Und was noch erstaunlicher war: dieser Pilz hatte weder Lamellen noch Röhren, sondern Zapfen. Vielleicht weiß jetzt jemand, wie dieser Pilz heißt, denn ich habe den Namen vergessen.


Immer wieder gab es zudem diese Stellen, an dem die Buchenblätter vom Wind so zusammengeweht wurden. 

 
Urig sahen auch diese Baumstümpfe aus, die im Laufe der Zeit vom Moos überwuchert wurden.

 
 Abschließend ein Blick auf den Forstweg, der wenigstes mit kleinerem und größerem Splitt und Kieselsteinen befestigt war. So konnte man ihn auch begehen.
 
Wenn ich in der Postüberschrift von einer warmen Jacke sprach, dann auch, weil Klaudia in unserem Alphabet-AMC-Monatstausch sich das J wie Jacke ausgesucht hat.
 

Der rote Stoff ist Fleece, warm und kuschelig. Der Jackenstoff ist ein Wollfilz (?) und kleine Strickbündchen bilden den Kragen und die Ärmelabschlüsse. Und damit das Ganze ausgehfein ist, hat Klaudia noch kleine Perlen als Knöpfe aufgenäht. Ich finde die AMC wieder total genial und so was von passend zu meiner vergangenen Woche. Als wir am Freitagmittag abfuhren, schien übrigens die Sonne.
 
Auch heute war es superschön bei uns. Doch ich mußte noch mich um die Wäsche  und die Reisevorbereitungen kümmern, denn morgen Vormittag fahren das Tochterkind und ich nach München. Wir freuen uns schon sehr. Ich habe mal schon geschaut, in welche Museen wir gehen können ;-). Leider haben die meisten am Montag geschlossen :-(. Aber wir werden uns sicher nicht langweilen. Auf jeden Fall gehe ich am Sebastiansplatz in den Patchworkladen. Konkrete Vorstellungen habe ich zwar noch nicht, aber ich werde schon etwas finden, da bin ich sicher. Ich melde mich aus München.
 
Petruschka

16 Oktober 2013

J wie

... Jugendstil. Heute mache ich es ganz kurz - keine weiteren Wörter mit J. Da ich zur Zeit mit einem Schulprojekt unterwegs bin, fehlt mir da meine Literatur und vor allem Zeit.

Als ich im vergangenen Monat die Impression-AMC werkelte, stand es schon zu diesem Zeitpunkt  fest, daß es für den Oktober  das J des Jugendstils sein würde.
 

 
In einer Vorlagenheft für Window Color fand ich die eine Zeichnung, aus der ich einen Ausschnitt auswählte. Ursprünglich wollte ich das Ganze in Stoff mit der Bleiglastechnik arbeiten. Die kleinen Stoffstücke waren auch schon alle an die entsprechende Stelle gebracht.
 
 
Doch dann legte ich die schwarzen Streifen auf und die waren einfach zu wuchtig im Vergleich zum ganzen Bild. Dabei sind sie nur ca. 3 mm breit. So gefiel es mir jedenfalls nicht und so kam es zum zweiten Versuch. Dafür kramte ich meine Seidenmalfarben raus und zeichnete mit schwarzer Gutta die Linien der Vorlage nach. Diese sind natürlich viel, viel dünner. Bei den Farben orientierte ich mich an der Vorlage. Und mit den dünnflüssigen Seidenmalfarben kann man auch schöne Farbverläufe gestalten und Hell-Dunkel-Differenzierungen vornehmen. Gequiltet habe ich nur in die schwarzen Linien. Der Schriftzug J wie Jugendstil ist ebenfalls mit schwarzer Gutta geschrieben. Insgesamt finde ich die Karte wieder sehr gelungen und ich wünschte mir, ich hätte ein zweites Exemplar angefertigt. Obwohl, die Stoffversion kann ich ja noch fertigstellen.
 
 
So, nun ist es an der Zeit, den Post zu beenden. Wir sind mit der Schule außerhalb unterwegs. Und da wir Selbstversorger sind und da ich für die Organisation zuständig bin, müssen jetzt die Zutaten für das Abendessen besorgt werden.
 
Beim nächsten Mal zeige ich Euch, in welch schöner Gegend wir hier "Lernen am anderen Ort" praktizieren.
 
Tschüß!
 
Petruschka

08 Oktober 2013

Salzburg an der Salzach

... ist auf jeden Fall mehr Wert als nur ein paar Stunden Aufenthalt, die wir am Samstag hatten. Die Männer wollte lieber woandershin, sodaß ich mit dem Tochterkind alleine durch Salzburgs Straßen zogen, um einerseits Kultur zu atmen und andererseits in den Geschäften nach interessanten Sachen zu schauen. Als wir morgens die ca. 25 km entfernte "Wirtschaft" verließen, schien die Sonne auf die nahe gelegenen Berge.

Mit der Bahn fuhren wir eine halbe Stunde mit der S-Bahn und hatten dann noch einen Fußweg von ca. 20 Minuten. Unterwegs wurden schon die ersten Fotos gemacht.


Ein Blick aus der Ferne auf die Festung Hohensalzburg und die Salzach. Direkt davor sieht man die Residenzgalerie.


Direkt in den Berg gebaut scheinen diese Häuser zu sein.

 

 
 Individualismus scheint auch in Salzburg groß geschrieben zu werden, auch wenn die Besitzerin aus Deutschland kommt.

 
Mozart trifft man allenthalben, angefangen beim Geburtshaus.
 

 
 Natürlich ist er auch als Denkmal zu fotografieren.
 
 
Dieser Mozart schien in der Luft zu schweben.
 
 
Vor der Residenzgalerie sammelten sich die Fiaker, um die Touristen durch die Stadt zu fahren.



Auf der anderen Seite des Platzes steht dieser imposante Brunnen.


 
 Über der Residenz zogen sich die Wolken immer mehr zusammen. Lange dauerte es nicht mehr, bis es dann zu regnen begann.

Unweit vom Residenzplatz steht das Traklhaus, in dem  mehrere Kulturorganisationen unter einem Dach zusammengefunden haben.

 
Auf der anderen Seite der Salzach, der sogenannten Neustadt, fanden wir dann auch ein Gedicht von Georg Trakl an einem Haus.


Ob es in dieser Gasse wohl wirklich Gold gibt?


Mitten in der Neustadt findet man den Sebastiansfriedhof, auf dem auch die Witwe von Mozart begraben liegt.
.

Unter den Arkaden findet man zahllose Grabplatten mit sehr interessanten Inschriften von hochwohlgeborenen Herren, Fräuleins und Damen.


Daß Paracelsus in Salzburg begraben liegt, war mir völlig neu. Und zeitlich hätte ich ihn viel zeitiger eingeordnet.
 
Ganz zum Schluß schauten wir noch im Garten des Schlosses Mirabell vorbei. Da regnete es aber schon und es wurde ungemütlich.
 

Allenthalben sah man in den Schaufenstern Enten in allen möglichen Verkleidungen. In diesem hier sind so ziemlich alle vereinigt. Ich finde sie sehr witzig. Schaut mal die vielen Mozarte an ;.)).

Auf dem vorzeitig begonnen Heimweg zur S-Bahn kamen wir wieder am Museum für Natur und Technik vorbei und wie schon auf dem Hinweg fragte ich, dieses Mal allerdings nur zum Spaß, ob wir nicht ins Museum gehen wollten, denn da wäre es ja warm und trocken. Und was soll ich sagen, das Tochterkind sagte doch: "Ja." Und so waren wir noch Fische und Saurier besuchen, bestaunten die Schaubilder zum Leben in Tibet und kamen den Geheimnissen der Bionik auf die Spur.
 
Der Post soll nicht beendet werden, ohne etwas Patchworkiges zu zeigen. Zuerst ein Täschchen für eine Klassenkameradin der Tochter. Sie hatte vergangene Woche Geburtstag.

 
Etwas in freundlichem Schwarz und Pink sollte es sein. Nicht gerade einfach zu machen. Pink hatte ich gar nicht mehr da. Da mußten die Quadrate aus dem Probeabo herhalten. Damit es nicht zu trostlos wird, habe ich einen mit kleinen Sternen gemusterten Stoff gewählt und vor allem ein kleines Jojo ergänzt. Gefüllt ist es mit Kosmetikprodukten.
 
Und dann fand ich am Sonntagabend beim Leeren des Briefkastens den Gewinn der Sommerverlosung bei Veri.


Vier reizende rot-weiße Stoffe und zwei Docken Stickgarn fanden den Weg zu mir. Und da ich ab und zu Redwork mache, passen die Sachen wunderbar. Danke für diese tollen Geschenke.
 
Zum Schluß will ich mich noch bei allen Kommentatoren des Kirchenfensters bedanken. Ich schaffe es nur in den seltensten Fällen, auf die Kommentare zu antworten. Für das Posten brauche ich momentan ewig, da viele Fotos oft falsch herum hochgeladen werden und ich dann alles wieder ändern muß. Das nervt, kann ich Euch sagen.
Zum Anderen habe ich teilweise Probleme, bei einigen zu kommentieren. Erst dauert es ewig, bis sich das Kommentarfenster öffnet und dann wird der Kommentar doch nicht gespeichert. Aber vielleicht wird es ja demnächst wieder besser.
 
Oh, oh - es ist schon wieder so spät. Zeit für mich, das Bett aufzusuchen. Gute Nacht!
 
Petruschka