30 September 2018

Gelandet und abgehakt

... ist eins meiner Langzeit-UFOs. Ich habe einen guten Grund für eine goße Freude, denn mein Spider-Web ist fertig.
 
 
 
 
Gestern habe ich  den Quilt  vom außer Haus gegebenen Longarmquilten zurück bekommen und  gestern Abend mit dem Binding begonnen. Nach dem Annähen habe ich den Stoff auf die Rückseite umgeschlagen und nach dem Heften konnte ich heute Morgen die Rückseite annähen. Das habe ich mit der Nähmaschine getan, denn für einen Gebrauchtquilt finde ich das besser, weil stabiler.
 
 
Das Spider-Fieber grassierte zu Beginn des Jahres 2011 und ich wurde voll infiziert. Jede Woche nähte ich mehrere Blöcke.
 
 
Streifen verschiedenster Muster und Breiten konnten so verarbeitet werden. Ach, wenn ich heute so einige Stoffe so sehe und mich an das Projekt erinnere, wo sie verwendet wurden, werde ich ein wenig nostalgisch. Dem vielen Bunten setzte ich dann einen weißen Zwischenstreifen entgegen, um dann im Rand wieder bunte Streifen zu verwenden.
 
 
Gequiltet wurde tatsächlich ein Spinnennetz, natürlich in den bunten Teilen. Der weiße Zwischenrand bekam Spiralen und die Streifen im Rand nur gerade Linien - gut zu sehen auf den beiden oberen Fotos und dem Foto vom Rückseitenstoff.
 
 
 
Den Rückseitenstoff, ein sehr helles Grau mit einem Blattmuster, verwendete ich auch für das Binding. Den hatte ich in Überbreite gekauft, sodaß ich für das Binding nur 4 Streifen schneiden und drei Nähte machen mußte.
 
 
Denn der Quilt ist fast 1,50 m breit und ca. 2,20 m lang - da kommen einige Meter Binding zusammen.
 
 
Zum Glück für mich war das Wetter heute unglaublich schön. So konnte ich im Garten des Schwiegervaters fotografieren.
 
 
Dort blühen die Rosen noch so schön, auch die Dahlien stehen immer noch gut da. Und über allem strahlte die Sonne.
 

 
Hach, was bin ich froh, dieses UFO nun nicht mehr liegen zu haben. Und weil Klaudia wieder zu UFO-Linkparty aufgerufen hat, verlinke ich diesen Post bei ihr. Außerdem kann ich beim Herbsthandarbeitsbingo ein weiteres Feld ankreuzen: ein UFO beenden.
 
 
Und nun gehe ich meine wunden Finger pflegen - das Handquilten am Amish-Quilt  hat Spuren hinterlassen.
 
Petruschka

27 September 2018

Die nächste Runde

... beim Tula Nova ist fertig. 20 Fünfecke waren in 10 Zweiergruppen zwischen die Sternenspitzen zu bringen. Alles fügte sich wunderbar zusammen.


Alle Stoffe sind so richtig bunt und doch ergibt sich ein harmonisches Bild, faszinierend. Durch die Schablonen im äußeren Rand liegt das Stück richtig gut an der Sofarückenlehne an.


Und so einfarbig wie der Lampion war, so bunt waren jetzt die verarbeiteten Stoffe. Deshalb mache ich ein weiteres Kreuz beim Herbsthandarbeitsbingo: etwas Buntes oder Gemustertes handarbeiten.

 
Heute war ja Start für den UFO-Abbau im September. ich denke mal, daß ich am Sonntag Vollzug melden kann. Übermorgen bekomme ich mein gequiltetes Spiderweb zurück und dann geht es ans Annähen des Bindings. Und da wir ab Montag Ferien haben, brauche ich auch nichts vorzubereiten und kann so ohne Unterlaß nähen. Ich freue mich schon, dieses lange liegende UFO beenden zu können.
Bis Sonntag also!
 
Petruschka

25 September 2018

Für die Messe

... Modell-Hobby-Spiel, die vom 5. - 7. Oktober auf dem Leipziger Messegelände stattfinden wird, sollten in diesem Jahr Lampions von uns genäht werden. Schon im März auf dem ersten Regionaltreffen der Gilde in Weimar konnte man das tun. Ich selbst war mit der Jüngsten zu dieser Zeit in Amsterdam. Aber ich habe dennoch einen Lampion genäht. Dafür hatte ich meine weißen Stoffe und Spitze hervorgeholt.
 
 

Nach längerer Zeit habe ich mich mal wieder in der Pojagitechnik versucht. Oben ist ein Ring mit einem Durchmesser von 15 cm eingearbeitet. Mittels eines langen Bandes kann der Lampion aufgehängt werden. Diesen Aufhänger habe ich am vergangenen Sonntag endlich angebracht.
Hier hängt der Lampion an der Flurleuchte, wofür ich den Aufhänger allerdings kurzzeitig mit einer Stecknadel eingekürzt habe.

 
Der Lampion selbst ist ca. 25 cm lang. Mit der Aufhängung erreicht er knapp 43 cm. Ein wenig romantisch wird es bei eingeschaltetem Flurlicht.
 
 
Einen schön schaurigen Effekt habe ich beim nächsten Foto hinbekommen. Allerdings weiß ich nicht mehr, wie mir das gelungen ist. 
 
 
Neben weißen Aboquadraten und Reststücken habe ich auch einige Stücken Spitze und Lochmusterstoffe  verwendet.
 


Gegen die Sonne fotografiert ergeben sich interessante Effekte durch die auf der Gegenseite vernähte Spitze.



Zeitnah wird der Lampion überreicht, damit er dann sich in Leipzig in die hoffentlich lange Reihe der Lampions einreihen kann..
 
 
Ach, bevor ich es vergesse. Da der Lampion ja ganz in Weiß gearbeitet wurde, kann ich mir beim Herbstbingo ein weiteres Kreuzchen setzen, nämlich beim Kästchen: etwas Einfarbiges handarbeiten.
 
 
Wie einige ja schon bemerkt haben, bin ich sehr zielstrebig beim Herbstbingo unterwegs. Ich habe mir da schon mal eine kleine Liste gemacht. Das klingt jetzt schon ein wenig nach Arbeit, aber so kann ich mich eben besser organisieren.
 
 
Danke für die vielen lieben Worte zu meinem Jeanseinkaufsbeutel. Er wird wohl an die große Tochter für deren größere Einkäufe weitergereicht. Doch vorher werde ich wohl noch die aufgesetzte Tasche mittels eines Knopfes verschließen.
Gestern konnte ich das jüngste Kind endlich wieder einmal in die Arme schließen (bevor sie heute Morgen schon wieder nach Wiesbaden mußte). Sie hat mir einen Fingerhut aus Santiago de Chile mitgebracht (und meinem Geokollegen zwei Geldstücke). Der Fingerhut hat ziemlich dicke "Wände", ist aber dennoch unerwartet leicht.
 
 
Sie darf ja nun mittlerweile bei den "Großen" starten, wo es manchmal ganz schön ruppig zugeht. Immerhin geht es um die Olympiaqualifikation. Dennoch ist sie mit ihrem 7.Platz von über 40 Starterinnen zufrieden.  Und ich war froh, sie wieder in Natura zu sehen und bei uns zu haben.
 
Mein Wochenstart war also ganz gelungen. Ich hoffe, auch bei Euch war/ist alles in Ordnung.
 
Petruschka

22 September 2018

Was Valomeas Korb

... für sie bedeutet, ist für mich die Ablage des Bügelbrettes und die kleine Kiste darunter. Allerdings sammle ich da nicht Reststoffe, sondern zu Reparierendes, Angefangenes und damit zu Beendendes, und Sachen, wie zum Beispiel alte Hemden, die erst noch zu Reststoffen werden müssen.
 
 
Dort jedenfalls warteten das angefangene Teilstück aus Jeansstoffen (unter dem Schmetterling liegend) und die Reste der Stoffe. Im Mai hatte ich daraus Bezüge für die Balkonstühle genäht. Nun wollte ich das Stück heute Nachmittag zu einem Einkaufsbeutel weiterverarbeiten. Es zog sich ein wenig, denn andere Hausarbeiten schoben sich immer wieder dazwischen. Aber nun ist er fertig.
 
 
Der Beutel hat längere Henkel bekommen, sodaß er auch mal über der Schulter getragen werden kann. Vorzugsweise sollen darin Einkäufe transportiert werden, aber der/die neue Besitzer/in hat da vielleicht andere Vorstellungen. An wen der Beutel geht, weiß ich noch nicht. Erst einmal kommt er in die Kiste mit den fertigen Dingen.
 
 
Der Beutel ist recht geräumig, denn die Maße betragen 43 cm x 45 cm. Der Boden ist 10 cm breit abgenäht. Ob nun diese Seite oder doch eher die andere vorne sein soll, liegt im Auge des Betrachters. Auf der anderen Seite jedenfalls ...
 
 
... habe ich eine Hosentasche aufgesetzt. Diese ist wohl eher als witziges Detail denn als funktionales gedacht.
Mein neuer Beutel paßt hervorragend zu Utes Aktion Nix Plastics, wohin ich den Post verlinke.
 
Und wieder kann ich beim Herbstbingo ein Kreuzchen setzen: eine Einkaufstasche machen.
 
 
Und damit ich bald ein weiteres Feld abkreuzen kann, stricke ich an einem Paar Socken für eine liebe Kollegin. Den ersten Teil der Ferse habe ich schon geschafft. Zum Glück muß kann ich die Socken erst Mitte Oktober übergeben, denn sie hat in den Ferien Geburtstag.
 
 
So, nun lege ich noch ein wenig die Füße hoch und setze ich mich vor den Fernseher, um noch ein wenig am Tula Nova zu lieseln, wo für die nächste Runde noch vier Zweierkombinationen angesetzt werden müssen.
Außerdem verlinke meinen Post bei der Kunzfrau, die für das Restefest im September wieder zum Mitmachen aufgerufen hatte.
Der Sonntag soll hier im Hause Fadenspiele eher geruhsam werden. Das sportliche Tochterkind ist zu einem Karate 1 Turnier in Santiago de Chile - so sind wir nur zu zweit. Aber langweilig wird es uns wohl nicht werden. Am Nachmittag geht es wieder in Schwiegervaters Garten. Ich hoffe, Ihr habt auch etwas Schönes vor. Laßt es Euch gut gehen.
 
Petruschka

18 September 2018

Serienweise

... habe ich der vergangenen Woche gleich mehrere verschiedene Sachen produziert. Da wären zuallererst die Milkatäschchen. In Heubach hatte ich mit einigen Mädels solche Taschen genäht und habe dann hier weitergenäht und nun meinen Vorrat aufgebraucht.
 
 
In der Tageszeitung hatte ich kurz davor gelesen, daß nicht  mehr alle Milkatafeln 100 Gramm wiegen würden. Das konnte ich ob der großen Zahl an Verpackungen gut überprüfen. Und tatsächlich, bei zweien fand ich von 100 Gramm abweichende Angaben.
 
 
Von Sandra sozusagen mitgezogen, machte ich mich an das Heften und Zusammennähen der Teile für die nächste Runde des Tula Nova. Zunächst die 20 gehefteten Pentagone.
 
 
Dann wurden je zwei zusammengenäht. Dank der exakten Auflage auf dem Stoff ergeben sich interessante Effekte.
 
 
Gestern nun machte ich mich an eine weitere kleine Serie. In einem Stoffexperiment mit einer Schablone und goldenem Textilspray hatte ich im vergangenen Jahr im Rahmen des Taschen Sew Alongs ein größeres Stoffstück hergestellt, das ich nun zu vier AMC weiterverarbeitet habe.
 
 
Zu guter Letzt habe ich eine Serie aus etwas Nichtstofflichem gearbeitet: Zwetschgenmus. Nachdem unser Zwetschenbaum im Frühjahr urplötzlich eingegangen ist, war ich schon ein bißchen traurig, denn Zwetschgenkuchen und -mus sind schon Leckerbissen. Nun brachte der Mann am vorigen einen großen Eimer aus dem Garten der Nachbarin des Schwiegervaters mit. In der Woche pflückte er weitere zwei 10 Litereimer in unseres Nachbarn Garten. Ich habe also in der vergangenen Woche drei Bleche Zwetschgenkuchen (Frischverzehr für uns, Arbeitskollegen und Nachbarn sowie eingefrorene Teilstücke für schlechte magere Zeiten) und viele Gläser Zwetschgenmus produziert.
 
 
Dabei mußten wir schon auf größere Gläser (520 ml) zurückgreifen, da wir und auch der Handel keine kleineren mehr hatte. Einige kleine Gläser werden bestimmt als Geschenke unseren Keller verlassen.
Nun habe ich erst einmal genug von der Serienproduktion irgendwelcher Dinge. Aber ein Vorteil hat es doch, denn nun kann ich wegen der Milkatäschchen weitere zwei Kreuze beim Herbstbingo setzen: ungewöhnliches Material verwenden und etwas recyclen oder wiederverwenden.  
 
 
Etwas Buntes war ja auch dabei und ein Täschchen nehme ich bestimmt auch für mich, aber so unverschämt will ich nicht sein, zwei weitere Kreuze setzen zu wollen. Zumal sich bestimmt bald eine weitere Gelegenheit dafür ergibt. Ich bin schon am Planen. Doch jetzt wird es Zeit für das Bett.
 
Petruschka

16 September 2018

Beim Naturalphabet

... sind wir nun schon beim Buchstaben T angelangt. Tanne, Tiger, Thymian, Tagpfauenauge - das waren Begriffe, die mir dazu einfielen. Bei Befragung verschiedener einschlägiger Seiten stach mir der Begriff des Tausendschönchens ins Auge. Schon allein der lateinische Name gefiel mir: Bellis perennis. Der Gattungsname Bellis leitet sich vom lateinischen Wort bellus = schön ab und perennis steht für die Ausdauer, die das zarte Gewächs beim Blühen zeigt. Und so machte ich mich an die AMC, die dieses Mal zweigeteilt ist.
 
 
Na habt Ihr die kleine Wiesenblume erkannt? Beim Tausendschönchen handelt es im Grunde um Gänseblümchen.  Es ist sozusagen dessen adelige Verwandte. Wer hat als Kind nicht Kettchen und Ringe aus den kleinen Blümchen gebastelt. Wenn der Frühling kommt, endlich alles wieder grün wird und zu blühen beginnt, bedeckt das Tausendschönchen viele Wiesen wie ein Teppich. Sie gehören zu den schönsten Wildblumen und den Pflanzen mit der längsten Blühdauer. Unermüdlich bringen sie bei milder Witterung ganzjährig, selbst mitten im Winter weiße oder zartrosa "Blüten" hervor, bei denen es sich  in Wirklichkeit um viele kleine Blüten handelt, die eine größere Einzelblüte vortäuschen. Im linken Teil der Karte habe ich dann auch eine kleine Wiese gestaltet, auf der viele rosafarbene Gänseblümchen blühen.
 
 
Diese kleinen Blüten habe ich freihand mit der Maschine gestickt. Zugegeben, diese Blumen mit der Hand zu sticken und dabei den Gänseblümchenstich zu verwenden, wäre mehr als passend gewesen. Aber ich wollte diese Vielzahl an kleinen Blütenblättern herausheben. Und so nahm ich ein Stück selbstgefärbten Mulls und zupfte die einzelnen Fäden auseinander, legte sie übereinander und befestigte sie mit einigen Maschinenstichen.
 
 
Das Ungeordnete an der Blüte gefällt mir sehr, genauso hatte ich es beabsichtigt. Stengel und Blätter sind ebenfalls aus einem Versuch mit Mull und Papier. Sie sind ebenfalls freihand aufgestickt.
 
 Die zu den Korbblütlern gehörende Pflanze ist von März bis September quasi überall in Europa anzutreffen und circa zehn bis 15 Zentimeter hoch. Doch die zarte Pflanze ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern besitzt angeblich auch einige heilende Eigenschaften.Verwendet werden können sowohl die Blätter als auch die Blüten. In der Homöopathie wird das Gänseblümchen typischerweise bei Gelenk- und Muskelschmerzen aber auch Hautproblemen, wie Akne oder Ekzeme, sowie Erkrankungen der Atemwegserkrankungen angewendet. Auch bei Prellungen oder Verstauchungen kommt das Gänseblümchen  zum Einsatz. Selbst für die Schönheitspflege erweist sich das Gänseblümchen angeblich als sehr nützlich; ein Sud aus den Blüten  soll sich gut als Gesichtswasser bei fettiger Haut eignen. Die Blüten schmecken auch lecker. Nussig bis leicht scharf wird ihr Geschmack beschrieben. Auch wenn mancher da skeptisch sein mag, ein Hingucker auf dem grünen Salat sind sie allemal.
Das Tausendschön zählt zu den zweijährigen Pflanzen. Sie werden im Juni gesät beziehungsweise bilden ihre Samen im Sommer nach der Blüte aus und blühen dann im nächsten Frühjahr. Im Winter benötigen die Pflänzchen einen Schutz vor der Kälte, beispielsweise mit Reisig. Die Anzucht der Bellis ist allerdings etwas heikel. Daher wird empfohlen, im Frühjahr lieber blühende Pflanzen zu kaufen und in den Garten zu setzen.
 
Klaudia hat eine Taube gewerkelt. Dieses "T" hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Wie sie schreibt, hat sie die Taube als Friedenstaube gewählt, sozusagen gegen den großen Unfrieden überall auf der Welt.
 
 
"Kleine weiße Friedenstaube, ... Fliege übers große Wasser, über Berg und Tal; bringe allen Menschen Frieden, grüß sie tausendmal. ..." Leute meiner Generation, die in der DDR aufgewachsen sind, kennen das Lied natürlich. Und in Zeiten kleiner regionaler Kriege kann man schon Angst vor dem großen Knall bekommen. Das Symbol der Friedenstaube ist ja auch eng mit Pablo Picasso verbunden. Wie das zustande kam, erfahrt Ihr bei Klaudia. In einer Detailaufnahme könnt Ihr erkennen, daß sie die Taube auf einen weißen Untergrund freihand aufgestickt hat.


Toll finde ich , wie sie es wieder geschafft hat, mittels kleiner Stiche die Umrisse, Auge und Krallen so deutlich erkennbar zu machen.

Ich finde, das war wieder ein sehr schöner Tausch. Und, ich kann ein Kreuzchen setzen. Wo? Na beim Herbstbingo auf dem Feld etwas (be)sticken.


Organisiert wird das Herbstbingo von  Babara vom Blog 60° Nord. Da findet Ihr auch alle Bedingungen. Ich finde ja alle Aufgaben machbar. Ob ich sie allerdings alle schaffe, steht auf einem anderen Blatt. Und, seid Ihr dabei?
Habt noch einen schönen Restsonntag.

Petruschka

05 September 2018

Alle Jahre wieder

... fahren wir in die Projektwoche. Nun schon das vierte Jahr nacheinander nach Heubach, in den Thüringer Wald. Mitgenommen habe ich auch mein Top vom zukünftigen Amish-Quilt. Dieses hatte ich am Sonnabend zu unserem QuilThuer - Treffen geheftet.
 
 
Der Quilt ist das Ergebnis der neuen Herausforderung der ThuerQuilter mit dem Thema "Einer fällt aus dem Rahmen". Mir fehlte bis zum Treffen in Ohrdruf nur noch ein Block. Nun ist der neunte fertig geworden - ich habe mich für eine Jakobsleiter entschieden. Diese ist zwar keine originärer Amish-Block, aber durch die Hinwendung zur Religion der Amish-Bevölkerung paßt er dennoch gut zu den anderen.
 
 
Nun werde ich mich ans Handquilten machen. Bis Ende November sollte er fertig sein. Ich habe hier zwar mein Quiltzeug mit, bin aber noch nicht dazu gekommen. Denn als Verantwortliche für die Organisation der Prowo muß ich auch die Initiationsveranstaltung für die Neulinge planen, die in diesem Jahr unter dem Motto "Mit Herz und Verstand" steht. Und da es jedes Jahr etwas gibt , was die Schüler an die drei Jahre Kolleg erinnern soll, hatte ich die Idee zum Thema und da schon mal was vorbereitet.
 
 
Intention dieser Initiationsveranstaltung ist die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und die Aufnahme in die Schülerschaft.
 
 
Es gibt witzige Spiele, in denen die Neulingen nachweisen müssen, daß sie mit dem Leben am Kolleg schon vertraut sind. Paten werden gesucht und gefunden. Natürlich muß auch eine Mutprobe bestanden werden (einen Schluck eines selbstgebrauten Getränks zu sich nehmen). Und wenn alles dann geschafft ist, bekommt jeder ein Herz mit einem schlauen Spruch drin.
 
 
Zum Glück mußte ich die Herzen nicht alleine nähen. Ich hatte tatkräftige Unterstützung Kollegen und von Schülern, die im vergangenen Jahr Neulinge waren.
 
Projektarbeit gibt es natürlich auch: Philosophie, Latein, Sport, Astronomie, Geographie. Für die Mittagsversorgung gibt eine Küchenmannschaft (unter meiner Ägide). Auch ein Kunstprojekt gibt es.
 
 
Zwei Schülerinnen helfen bei der Gestaltung des Schulgartens, der am Wachsen ist. Hier mulchen sie die Beete mit den Johannisbeersträuchern. Sie haben sogar schon ein Insektenhotel gebaut.
 
 
Als ich am Montag mit einer Kollegin eine Runde durch das Gelände drehte, waren wir begeistert von den neu angelegten Beeten. Wir naschten von den Himbeeren und Tomaten und von den Kürbissen hätte ich gern einen mitgenommen.
 
 
Überhaupt hat sich das Gelände um das Schullandheim toll entwickelt in den drei Jahren, wo wir schon herkommen.
 
 
Es wird sehr viel mit Holz gearbeitet und in viel Handarbeit entstehen die Bänke, Tische und Bungalows.
 
 
 
Es gibt auch Seminarräume, eine Sporthalle, ein Beachvolleyballplatz, einen Fußballplatz und sogar Pferde und Ziegen.
 
 
 
Und so kommen wir alle Jahre wieder an diesen Ort zurück. ich hoffe, Euch hat mein kleiner Bericht gefallen. ich werde nun noch zum Lagerfeuer gehen und Stockbrot essen.
 
Petruschka