29 Mai 2021

"Wenn ich mal

 ... ein kleines UFO rauskramen würde ..." - ich zitiere hier Valomea - nun, ich habe es getan. Nach der Fertigstellung des Tula Nova Tops hatte ich noch Stoff übrig und die Schablonen waren ja sowieso da. So machte ich eben weiter und hatte bald ein Mittelmotiv in angenehmer Kissengröße.


Das war der Stand Anfang Februar. Die Teile waren bald zusammengenäht und dann hakte es. Zwei Wichtelaktionen waren unwiderstehlich, die Schule forderte mehr Zeit, meine täglichen Sporteinheiten und Kochsessionen ebenfalls. Kurz gesagt, das Kissen geriet aus dem Fokus. 


Nachdem nun die Prüfungsaufgaben fertig waren, sollte es nun werden, das Kissen. Die Such eund Auswahl der Stoffe dauerte etwas. ich wollte und konnte aus dem eigenen Vorrat arbeiten.  Zwei Abende à zwei Stunden vor dem Fernseher brauchte ich zum Applizieren. Gestern Nachmittag wurde das Rückenteil mit verdecktem Reißverschluß vorbereitet und gequiltet, und zwar in den Nähten und außenherum. Außerdem wurde die Quiltnaht zwischen den Fünfecken nach außen hin verlängert. 


Nach dem Abendessen habe ich Vorder- und Rückenteil mit einer französischen Naht  zusammengenäht und siehe da, es war fertig, mein neues Kissen. Leider mußte ich das Inlett aus einem anderen Kissen nehmen, ich hatte nur noch ein 40er Inlett, brauchte aber ein 50er. 


Heute Morgen nun habe ich paar Fotos gemacht und habe nun ein UFO weniger. Ein Grund zur Freude und Ansporn, weitere UFOs anzugehen. 

Als ich heute Morgen ins Wohnzimmer kam, sah es um den Couchtisch übrigens so aus. Wo einmal Pfingstrosen die Vase zierten, ...

In der Projekttasche auf der Couch schlummert übrigens ein weiteres angefangenes Projekt - mal wieder eine Strickarbeit.

Es sollen Socken werden. Ich hatte ich von dieser interessanten Aktion gelesen (ich weiß nicht mehr wo genau zuerst) und will dieses Projekt unterstützen. So richtig grüne Wolle hatte ich ja nicht. Dieses Knäuel konnte ich während der ersten Testphase der Ladenöffnungszeiten in Weimar vor Ostern kaufen. Bei Marion Kunzfrau habe ich dann ein Paar gesehen und wurde wieder daran erinnert. Nun muß ich noch überlegen, welches Muster es werden soll. Mir schwebt ja ein Lochmuster vor. 

Aber ich schweife ab. Ich habe eine angefangene Näharbeit weniger. Damit ist das Ziel ein Zwischenziel erreicht. Deshalb kann ich den Post auch bei Valomea verlinken.

Petruschka

24 Mai 2021

Neulich

 ... stand ich beim Bäcker und bei meinem Verlassen, als ich in ihre Richtung ging, erinnerte sich die nachfolgende Kundin, daß sie (noch) keine Maske aufhatte. Zu dritt überlegten wir nun, ob das nun gut sei, sich immer noch nicht ganz daran gewöhnt zu haben, diese immer und überall in Innenräumen zu tragen.

Ich wiederum war einige Tage später zu meinem zweiten Termin zum Pilates-Rehakurs unterwegs. Mehrere Umstände wollten es, daß ich zum ersten Mal mit der Übergangsjacke, nur der Sporttasche und dem anderen Auto unterwegs war. Kurz, ich hatte keine Maske, um überhaupt ins Gebäude zu kommen. Das Fitneßstudio liegt im 4.Stock. Und kein Laden in Reichweite, wo man hätte eine besorgen können. Oje, so ein M... Was tun?  Zu meinem Glück erkannte ich eine ankommende Kursteilnehmerin und diese konnte mir mit einer Maske aushelfen. Was für ein Glück!!!

Natürlich wollte ich mich bedanken. Eine neue Maske sollte es natürlich sein und am besten wäre diese auch gut in einem kleinem Täschchen untergebracht. Es schien mir eine gute Idee, für die Maske ein Milkatäschchen zu nähen.

                           

Naja, für ein Täschchen lohnte es sich nicht, den ganzen Kram herauszusuchen, da habe ich gleich ein Trio genäht. Hier im Hause Fadenspiele werden diese Behältnisse gesammelt und so hatte ich eine komfortable Auswahl. Die normalen Verpackungen sind zu klein, da mußten es diese größeren sein.

Ich hatte die goldene Packung mit einer Maske bestückt, aber meine Retterin wehrte sich vehement gegen die Übernahme. Wir kamen noch ins Gespräch und so erfuhr ich, daß sie früher in dem Gebäude gearbeitet hat, wo meine Schule jetzt untergebracht ist. Sie wiederum war erstaunt über das, was man aus Papier so machen kann.  Vom Pilateskurs hatte ich ordentlich Muskelkater. Ich habe jetzt noch 47 Rehatermine. Die brauche ich auch, um wieder (viel) geschmeidiger zu werden. 

Schon im April habe ich andere Maskentaschen verschenkt. Die ältere Tochter und ihr Mann verwenden FFP2-Masken. In Jena waren die für den öffentlichen Nahverkehr vorgeschrieben. Bei Antetanni hatte ich vor geraumer Zeit einen schicken Schnitt für eine Aufbewahrungsmöglichkeit entdeckt. Da sie den Schnitt auf Anfrage auch kostenfrei zur Verfügung stellt, habe ich sie angeschrieben und so konnte ich einen kleinen Schwung voll nähen. Vielen Dank an dieser Stelle für dieses Entgegenkommen.
Zuerst ein Probemodell eine für die jüngere Tochter - sie konnte sie gleich unterwegs zu einem Karateturnier testen. 


Der Kampsnapverschluß hat mich nicht so überzeugt, sodaß ich in Folge Knöpfe als Verschluß annähte. Als Lasche dienen Haargummis. Es entstanden dann noch drei "weibliche" und drei "männliche" Versionen.


Die Tochter, die gerade Geburtstag gehabt hatte, durfte als erste wählen - die eisblau glitzernde gefiel ihr am besten. Der Schwiegersohn wollte die dunkelblaue mit den Sternen - er hat auch schon eine Stoffmaske aus diesem Stoff (den auch ich ganz schick finde). Die dritte blaue ging an den Ehemann.


Zwei meiner Kolleginnen kamen auch in den Genuß einer Tasche - wir helfen uns oft und verstehen uns gut; wir sind ein tolles Fremdsprachenteam. Die letzte, ganz unten die, ging dann an mich. 


So zum  bunten Reigen aufgefächert, bieten die Maskentaschen ein schönes Bild. Dennoch hätten wir sicher nichts dagegen, wenn sie nicht mehr gebraucht würden. Und ich könnte beliebig oft die Jacke wechseln und andere Taschen bzw, Autos nehmen, bräuchte nur an den Einkauf zu denken und alles wäre in Ordnung.

Petruschka

20 Mai 2021

Schreib mal wieder

 ... wird heutzutage wohl nicht mehr so oft gesagt. Da wird eher gesimst, gewhattsappt oder getwittert. Obwohl, dabei wird ja auch geschrieben. Allerdings, kann man das Schreiben nennen?

Nein, nein, das hatte Ulrike bestimmt nicht im Kopf, als sie uns anläßlich ihres Bloggeburtstages dazu aufrief, mal wieder zu schreiben. Das war doch etwas für mich. Denn wer bekommt nicht gern Post? Und zwar solche, bei der einem das Herz aufgeht.  

Als ich an jenem Nachmittag vom Bus nach Hause kam, lag eine Benachrichtigung der Post im Briefkasten, daß ein Päckchen beim Nachbarn läge. Nur, da war keiner da. Das ging zwei Tage so, dann haben wir uns "gefunden". Den Absender kannte ich gut ;-). Und ist anhand der Karte im Päckchen auch zu identifizieren. 

Einen Tag habe ich es noch ausgehalten, dann konnte ich nicht mehr warten. Und gleich die erste Wichtelei brachte alles in mir zum Leuchten. Und dann mußte ich lachen. Wir sind offenbar Schwestern im Geiste!

Rechts ist die geschenkte Wichtelei. Links ist das, was ich in mein Überraschungspäckchen legte. Auch der Stapel bunter Nähte oben links gehört zu meinem Päckchen. 

Nun dürfen wir noch 10 Tage warten, bevor alles öffentlich gemacht wird. Meine kleine Vorschau verlinke ich noch bei Ulrike.

Petruschka

16 Mai 2021

Die Farbe Rot

 ... wird ja gern dem Mai zugeschrieben. Und so ist Rot auch hier die Farbe des Monats. Ziemlich spät habe ich das mitbekommen. So nutzte ich den Feiertag am Donnerstag, um wieder vier Blöcke mit schiefen Sternen zu nähen. 

Beim ersten Stern bin ich jedes Mal zögerlich beim Zuschneiden der ersten schiefen Ecke. Ich muß erst immer ein Gefühl bekommen, wie schief ich in die 10 cm Quadrate schneiden kann. Wenn der erste genäht ist, werde ich sicherer und alles geht leichter von der Hand. Manche Zacke wird dennoch etwas mächtig.


Entgegen aller Erwartungen hatte ich nicht so viele rote Aboquadrate mehr - ich muß sie vorher schon eingesetzt haben, weiß aber nicht mehr, wo. 


Für die Mitte suche ich immer ein besonderes Quadrat, zum Beispiel eins mit goldenen kleinen Sternen.

Die Hintergrundquadrate sind weiß. Ich habe gerade erst einen Post gelesen, wo von den Nuancen der Farbe Weiß die Rede ist. Oja, wenn ich den Stapel weißer Quadrate sehe, sind nicht alle weiß/weiß. Dennoch versuche ich, in etwa dasselbe Weiß für einen Stern zu verwenden


Am Freitagnachmittag waren wir im Garten des Schwiegervaters. Das heißt, in unserem Garten, denn der Schwiegervater lebt seit anderthalb Jahren nicht mehr. Aber wir sagen immer noch Opas Garten. An der Wäschespinne hängend habe ich die Blöcke im Gegenlicht fotografiert.


Und gegenüberliegend auf der Leine scheinen die Blöcke alle ganz weiß. Mir hat es wieder viel Spaß gemacht, diese schiefen Sterne zu nähen. 


Erst beim Bearbeiten der Bilder ist mir aufgefallen, daß das Datum und die Uhrzeit eingeblendet wurden. Hmm, das stammt noch vom 12. Kleine Notiz an mich: vorerst alles deaktivieren. Dann gibt es zeitnah Fotos von der Wichtelei bei Ulrike. Einen kleinen Einblick soll es geben, um die spannende Zeit bis zum 1.Juni zu überbrücken. Doch um diesen Post kümmere ich mich morgen.

Bis dahin Euch noch einen schönen Sonntagabend.

Petruschka

12 Mai 2021

12 von 12 im Mai

 ... gibt es heute. Mal ein Mittwoch - das ist in diesem Schuljahr ein eher entspannter Unterrichtstag. Der Kaffee läuft durch und mein Mittagessen ist zubereitet. Der Blick aus dem Fenster zeigt, daß die Wetter-App dieses Mal nicht gelogen hat - es regnet. Die Dachdecker sind noch nicht da, aber im Laufe des Vormittages werden sie sicher hier aufschlagen.


Es ist genug Zeit, für das geplante Nähen die entsprechenden Materialien zusammenzusuchen. Für den Mai ist die Farbe des Monats rot und dafür muss ich die Aboquadrate heraussuchen.


Außerdem soll noch ein Rucksack genäht werden. Dafür suche ich Reste von braunem Leder und blaues Leinen zusammen. Einer der beiden Stoffe soll mit dem Parismotiv kombiniert werden.


Ich wage es, die Wäsche trotz des Regens auf dem Balkon aufzuhängen. 


Der Mann hat Urlaub und setzt mich an der Schule ab. So muß ich nicht mit meinen Schulsachen durch den Regen laufen. Der Blick in unseren Vorbereitungsraum wird bald ein anderer sein, denn er soll umgestaltet werden.


Nach meinen ersten Unterrichtsstunden mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Der Blick in die Coudraystraße zeigt, daß die Ginkgobäume so langsam grün werden. 


Ziel ist ein Uhrenladen - meine Batterie ist seit November alle. Gestern hatte ich gesehen, daß der Laden auf hat und habe gefragt, ob es wohl möglich sei, die Batterie zu wechseln. Wegen des relativ niedrigen Inzidenzwertes ist es hier in Weimar möglich, mit Click und Collect einzukaufen. Ich bekam eine positive Antwort und heute eine neue Batterie. So kann ich nun wieder die Zeit an meiner analogen Uhr ablesen. 
Auf dem Weg zu meinem zweiten Ziel passiere ich diesen überdimensionalen Stuhl vor der Bibliothek der Bauhaus-Uni. Dahinter ist das alte Limona-Gebäude zu sehen. 


Gegenüber liegt mein zweites Ziel - die Stadtbibliothek. Alle Bücher sind ausgelesen und für das Nähen kann auch ein Hörbuch für das lange Wochenende nicht schaden.


Länger als 15 Minuten soll man sich dort nicht aufhalten, die nutze ich auch. So habe ich jetzt wieder genug Lesestoff. Der Rückweg führt mich wieder durch die Schillerstraße zurück. Eine lange "gehegte" Bauruine ist nun tatsächlich eine Baustelle und man kann erahnen, wie es einmal aussehen soll. Der Bauzaun ist von professionellen Künstlern gestaltet worden.


Es regnet immer noch. Vor dem Wittumspalais stehen die Fliederbäume in schönster Blüte. Die Blüten duften unglaublich. Auch die Kerzen der Kastanienbäume stechen ins Auge. Mit zufälligen Passanten freue ich mich über diese schönen Farben.


Ich bin wieder zurück im Kolleg und genieße vor dem weiteren Unterricht mein frugales Mittagessen - ein mit Käse belegtes Brötchen und ein Apfel in Schnitzen sowie eine Tasse Tee. Den Pechkeks gab es beim Uhrmacher. Dazu gibt es Literatur aus der Bibliothek.


Nach dem Unterricht holt mich mein Mann wieder ab und wir gehen noch Besorgungen machen. Zu Hause angekommen, wird  der Einkauf weggepackt. 


So, das sind schon 12 Fotos. Mehr sollen es ja auch nicht sein. allerdings gehe ich dann noch einmal raus. Mir fehlen noch mindestens 1300 Schritte. Wenn's sein muß, dann eben mit Regenschirm. 

Ich hoffe, Ihr hattet einen geruhsamen Tag und seid nicht naß geworden. Für morgen wünsche ich Euch einen schönen Feiertag.

ich verlinke meinen Post bei Caro.

Petruschka

04 Mai 2021

Blaue Hexagone

 ... hatte mir Marita beim Hexagonswap anläßlich des Bloggeburtstages von Nanusch in ein absolut tolles Täschchen gesteckt. 

Sie hatte noch einige Schablonen dazugelegt und so konnte ich noch einige mit meinen blauen Stoffen beziehen. dann begann das große Puzzeln, um eine stimmige Fläche zu erstellen. 

Da ich in den vergangenen Monaten eher aus der Reserve arbeite, habe ich aus größeren  Reststücken in Blau eine Ordnerhülle genäht.


 In diesem Ordner sind Vorlagen für Kreuzstichmuster abgeheftet. 

Viele habe ich nicht, deshalb ist es auch nur ein schmaler Ordner. Mehrere Vorlagen fehlen noch - sie sind mit den Stickbildern (ich glaube, es sind vier, noch in Bearbeitung). 

Das vordere rechte Muster würde ich gern nacharbeiten, aber es fehlt vor allem eins - Zeit. Deshalb bin ich momentan recht spärlich auf den Blogs unterwegs. Aber ich will eben auch gern die Linkparty von Nanusch zum Zeigen unserer Swapergebnisse bereichern, deshalb also hier ein einsamer Post. 

Laßt Euch nicht vom Wetter die gute Laune vermiesen und bleibt gesund!

Petruschka