24 November 2021

Wieder einmal

 ... ist Zeigetag der Mitnähenden des virtuellen Nähkränzchens "Stitch happens", um die Nähmaschine  von Kelli Fannin Design Quilts zu nähen. Bei Katrin findet Ihr die Verlinkungen zu allen Teilnehmerinnen. 


Vor 14 Tagen hatte ich ausgesetzt - ich war ja auf Studienfahrt in Rom. Für dieses Mal hatte ich mir vorgenommen, den unteren Teil zu beenden. Nähtechnisch war das alles unproblematisch - aber ehe ich mich für die Farben und Stoffe entschieden hatte ...

Begonnen hatte ich mit violetten Tönen, die sich nun fortsetzten. In der Vorlage gibt es zwei Stellen, wo man mit halben Dreiecken arbeitet. Ich habe dies umgangen, indem ich die Streifen wie einem Binding im 90° Winkel zusammengenäht habe. Das ging ohne Probleme vor sich und sieht auch viel besser aus. Die Übergänge sind prima gelungen. 


Für den Übergang nach rechts habe ich mal wieder auf die tatkräftige Unterstützung der Tochter gesetzt. Das Rosa der Vorlage gefiel mir nicht so sehr. Bei mir sollte es eher Blau sein. Ich hatte viel mehr auf sanft abgestimmte Farben gesetzt, das sah allerdings langweilig aus. Und so kamen sowohl Batikaboquadrate als auch normale Patchworkstoffe in kräftigen Farben zum Einsatz.


Zum Schluß habe ich noch die fünf Einzelblöcke zusammengenäht. So habe ich einen Eindruck von der späteren Größe des Werkes bekommen. Schon jetzt ist das Teil 95 cm breit. Und an der rechten Seite wird am Ende noch ein Streifen Hintergrundstoff angesetzt.

Das wird also ein ausgewachsener Quilt. Ich hoffe, daß sich in meinem künftigen Nähzimmer ein Platz an der Wand oder eventuell als Regalabdeckung finden wird. Nun kann ich auch gut verstehen, daß sich einige entschieden hatten, in verkleinerter Version zu arbeiten. 

Ich werde an der rechten Seite weiterarbeiten. Dafür brauche ich auch einige Stücke in freundlichem Grau. Das wird sich sicher finden. Das werden wir in zwei Wochen beim nächsten Zeigetermin sehen.

Petruschka

22 November 2021

Der Stapel

 ... Flickwäsche auf der Ablage unter meinem Bügelbrett im Näh-/Arbeitszimmer war schon arg groß und die Ablage in Schieflage. 

Zuoberst lagen einige Damenunterhosen (sehr zum Ärger meiner Tochter sage ich Schlüpfer dazu 😁), bei denen an verschiedenen Stellen einige Zentimeter Naht aufgegangen waren. Ärgerlich vor allem deshalb, weil sie erst wenige Male in Gebrauch waren. Von denen und deren Reparatur habe ich aber kein Foto.

Dann waren da drei Oberhemden meines Mannes, bei denen der Kragen mal mehr, mal weniger durchgescheuert war. Ansonsten waren sind sie noch in Ordnung. 

Also habe ich bei allen die Kragen abgetrennt, gewendet und wieder angenäht. Exemplarisch zeige ich hier nur ein Hemd. Nicht immer ist das Hemd in Ordnung, dann tue ich mir die Arbeit nicht an. Im schlechtesten Fall zieht der Mann das Kleidungsstück dann bei der Gartenarbeit an.  Wie macht Ihr das? Werft Ihr bei einem solchen Fall das Hemd weg oder wendet Ihr ebenfalls den Kragen?

Handtücher sind immer für eine Reparatur gut. Meistens ist es der Aufhänger, der ausgebessert werden muß. So auch bei meiner Reparatur.

Für das Beweisfoto habe ich den kaputten Anhänger noch drangelassen. Hinterher habe ich ihn natürlich entfernt.

Dann wurde es etwas kniffliger. Meine "Homewear", bestehend unter anderem aus zwei gleichen Kleidern in unterschiedlicher Farbe, war in die Jahre gekommen und war im Knickbereich (beim Sitzen) an mehreren Stellen dünn geworden bzw. hatten sich Löcher gebildet, merkwürdigerweise nur in den weißen Streifen und zwar bei beiden Kleidern.


Die größeren Löcher habe ich zunächst wie für das Stopfen vorbereitet, die kleineren habe ich nicht vorbehandelt. Mit einem Stück Jersey untendrunter und weißem Garn habe ich mit der Maschine hin  und her genäht.


Das ewige Leben werden die beiden Kleider nicht mehr haben, aber erst mal sind sie wieder hergestellt.

Der an einer Naht kaputte Schuhbeutel lag auch schon ein paar Tage unter dem Bügelbrett. Nun aber sollte er repariert werden.


Dafür habe ich die kaputte Naht mit einem farblich passenden Schrägband eingefaßt. Und da ich einmal dabei war, habe ich das vorbeugend auch bei der zweiten Naht gemacht.

Zum Schluß kam das kaputte Schlüsselband der Tochter dran. Der Karabiner hatte sich verabschiedet. Nicht, daß sie keine anderen hätte, aber es ist ihr schon viel wert. 


Die kleine Naht war schnell aufgetrennt, der neue Karabiner befestigt und heute, nach ihrer Rückkehr von der WM in Dubai, konnte ich sie mit einem reparierten Band erfreuen.

Aus meiner Sicht war das ein sehr arbeitsreicher, aber auch sehr erfolgreicher Nachmittag. Es liegt zwar immer noch einiges zur Reparatur da, aber der Stapel der reparierten Sachen läßt sich auch sehen.

Die Hemden sind schon gebügelt und im Schrank verstaut und eins der beiden Kleider wird gerade getragen. Ich kann mir durchaus auf die Schulter klopfen, aber da wartet noch so einiges. 

Und weil ich soo viel repariert habe, wird gleich noch bei Valomea verlinkt, die die November und Dezember - Reparaturen sammelt.

Petruschka

13 November 2021

Meine 12 von 12 im November

 ... kommen erst am 13. Denn erst heute Morgen sind wir nach einer langen, schlaflosen Nacht im Bus aus der ewigen Stadt zurückgekommen. Deshalb sind meine Fotos vom 12. November aus Rom. Nach Einkauf, Auspacken, Wäsche, Essen kochen und Fotos bearbeiten komme ich aber erst jetzt dazu, den Post zu schreiben. 

Es ist 7.00 Uhr. Der erste Blick des Tages ging wie immer aus dem Fenster. Wird es warm, wird es regnen? Ich sehe: niemand ist mit einem Regenschirm unterwegs, das ist gut. Und ich bewundere aus dem vierten Stockwerk das kreative Parken. 

Um 8 Uhr gab es Frühstück. Die Sachen müssen um 9 Uhr abgegeben sein. Der Bus fährt erst um 15 Uhr. Und zwischendurch haben wir noch etwas vor. Da ist die Wahl der Kleidung essentiell. Ich entscheide mich gegen die Jacke und für den Mantel. Das Kissen wird noch in den Beutel gesteckt und später mit abgegeben.


Es ist ca. 9.10 Uhr. Eine ehemalige Kollegin ist mit nach Rom gekommen und muß sich vor der Rückkehr nach Deutschland noch testen lassen. Da sie mit zu unserem Ziel will, muß das davor passieren. Der Green-Pass ist in Italien nicht beliebt, aber nicht zu umgehen. Wir anderen zwei schauen uns solange in der Gegend um die Stazione Termini, dem Hauptbahnhof, um. In Rom gibt es nur drei Metrostationen - immer, wenn man etwas Neues bauen will und in die Tiefe geht, entdeckt man Ruinen. Deshalb bleibt der Verkehr oberirdisch, wie hier die Straßenbahn.


Auf der anderen Seite des Platzes entdecke ich eine Statue und gehe näher heran, kommen mir doch die Gesichtszüge bekannt vor. Und richtig: es ist Papst Johannes Paul der II.  "Conversazione" heißt die Plastik - "Gespräche". Die Plastik wurde 2011 nach seiner Seligsprechung aufgestellt. 
Der Test war negativ und gegen 10 Uhr wir machen uns auf den Weg ins Stadtzentrum - zu Fuß. Ein regionaler Markt im Stadtteil Monti ist unser Ziel. Unterwegs treffen wir eher unverhofft noch einige Schüler - schon witzig bei der Größe der Stadt. 


Immer wieder bewundern wir die Architektur und die Funktionalität der Alltagsdinge, wie hier die Anordnung der Blumentöpfe an den Fensterläden oder deren unterschiedliche Unterteilungen. 


11 Uhr: Der Marktbesuch ist zu Ende. Bei mir landeten Käse, getrocknete Tomaten in Öl und Nudeln im Rucksack (an ein Foto habe ich nicht gedacht). Und weiter geht es.  Und wieder gibt es reichlich zu betrachten: Türverzierungen ...


ein  buntes Wandgrafitto, das mir sehr gefällt und 


 ... immer wieder blühende Bepflanzungen, aber auch weniger schön bemalte Flächen. 


Es ist mittlerweile 11.20 Uhr. An jeder Ecke trifft man auf eine Kirche. Rom hat wohl über 1000 Kirchen! Der Spaziergang zieht sich hin und wird nun eher zum Spurt. Doch das Ziel - die Piazza Navona, genauer gesagt, das Museo di Roma - ist nicht mehr weit.


Am ersten Tag habe ich auf einer Busrückseite eine Werbung für eine Klimtausstellung gesehen und recherchiert: Klimt. Die Secession und Italien. Nach so viel Antike und Steinen hatten wir uns das verdient😁. Um 11.30 Uhr stelle ich mich an einer der beiden Schlangen an. Erst die Tickets kaufen, anschließend die in Italienisch überzeugend vorgebrachte Bitte, nicht erst um 12.20 Uhr eingelassen zu werden, sondern unverzüglich, da der Bus um 15 Uhr fährt. Weitergabe des positiven Bescheides an den Einlass (Kontrolle des Green-Passes), die Kontrolleurin der Temperatur und die Ticketkontrolle (Gültigkeit). Drei Personen, die mit uns beschäftigt sind. Die Frage nach der Bushaltestelle wurde auch schon vorab an der Kasse geklärt. Kurz, wir konnten unseren Ausstellungsrundgang um 11.50 Uhr beginnen. 


Doch zuvor mußten wir noch die Garderobe wegschließen. Da fiel uns ein lustiges Gestell ins Auge. Die roten Regenschirmsymbole deuten schon auf den Verwendungszweck hin. Hier kann man seinen Regenschirm "einschließen".


Gegen 13.15 Uhr waren wir wieder draußen. Meine Kolleginnen waren ebenfalls sehr angetan von der Ausstellung. Gut 80 Minuten brauchten wir für den Rundgang, sodaß wir einen Bus um 13.31 Uhr in Richtung Stazione Termini nehmen konnten und ich nach einer Stärkung mit einem Sandwich pünktlich um 14.15 Uhr zum Treffpunkt im Hotel war. Wär schon peinlich, wenn die Lehrkräfte sich verspäteten. 

Die Ausstellung widmet sich auch anderen Künstlern der Secessionsbewegung, von denen ich bislang nichts gehört hatte. Von Klimt sind unter anderem "Judith", "Die Braut" und "Bildnis Amalie Zuckerkandl"  zu sehen. Den Beethovenfries habe ich vor zwei Jahren in Wien bewundern können, allerdings in 4 Metern (?) Höhe. Dieses Mal konnte man alles in Augenhöhe bewundern - herrlich! Vorhin habe ich ein Klimt-Bildband zur Hand genommen und ein wenig darin geblättert und mehr zu den Bildern gelesen. Die Beschriftungen und Erklärungen zu den Gemälden waren in Italienisch und Englisch. Letzteres habe ich nie großartig gelernt. Und Italienisch habe ich zwar vor 15 Jahren sehr intensiv gelernt, aber danach eher wenig angewendet.

Nun, das waren 12 Fotos vom 12.November. Der Tag war damit auch vorbei, denn der Rest war Busfahrt. Ich verlinke noch bei Caro, die alle Berichte von den 12. des Monats sammelt.

Wie immer ist es ein wenig mehr zu lesen, aber ich kann offensichtlich nicht kurz 😂.

Petruschka

07 November 2021

In gut zwei Stunden

 ... bin ich mit einer Gruppe Schülern und zwei Kollegen für eine Woche auf dem Weg nach Rom. Da mein Mann ab Mittwoch allein sein wird (das Kind ist zur WM-Vorbereitung) und ja auch noch die hierbleibenden Schüler mit Aufgaben zu versehen waren, waren die Tage mit Arbeit angefüllt: Wäsche, Bügeln, Essen vorkochen - das übliche Programm zu solchen Gelegenheiten. So kam ich tatsächlich nur Abends zum Handarbeiten. Und da war es mir tatsächlich nicht angenehm zum Sticken, sodaß ich nur ansatzweise meinen Schriftzug zum Regenbogen sticken konnte.


Zum Applizieren wiederum war es mir hell genug. Das letzte Motiv ist ein sehr großer Baum. in dessen Zweigen ein bunter Vogel singt. Das braune Etwas unter dem Baum ist übrigens eine Katze 😁.


Na dieser Stelle möchte ich Maja meine Dank aussprechen. Sie hat das Ganze befeuert, indem sie eine  wöchentlichen SAL ausrief und mich motivierte, die Lieblingsdinge nun doch mal anzugehen und zeitnah zu beenden. Sie beendet nun nach 18 Wochen die Aktion. 
Auch wenn ich nicht sticken konnte, habe ich neben dem Applizieren noch gestrickt. Der Socktober ging an mir vorbei, doch auch im November gehen Socken gut. Dafür habe ich eine quitschbunte Wolle ausgesucht.


Gestern haben wir QuiltThuerer uns zum ersten Mal seit Oktober vergangenen Jahres getroffen. Ziemlich lange haben wir über Anstehendes und Grundsätzliches gesprochen. Von einigen konnten wir  fertige Dinge bewundern, andere suchten Rat für das neue Projekt: Mut zur Lücke. Ich habe neue Ideen dazu bekommen und kann nun weitermachen. 
Franziska hatte meine bunten schiefen Sterne gesehen und wollte nun ihrerseits welche nähen. Da ich nun auch gaaanz viele Aboquadrate mit Weihnachtsmotiven habe, nutzte ich diese, um ihr die Vorgehensweise zu erklären. Und so ist ein weihnachtlicher schiefer Stern fertig geworden.


Aus den Resten habe ich einen kleinen Block genäht, der verziert mit Stickereien sicher zu einer Weihnachts-AMC wird. Damit ihr eine Idee von der Größe habt, legte ich eine Garnrolle daneben.


So, meine Lieben, nun gibt es noch Kaffee und dann geht es bald nach Weimar, von wo aus wir in die ewige Stadt starten. Ciao e arrividerci!

Petruschka

05 November 2021

Schwarz und Rosa

 ... waren die Farben der laufenden bzw. der vergangenen Woche. In der zweiten Runde dieser interessanten Aktion von Frau Roesi sind die vorgegebenen Farben nicht ganz so einfach zu händeln. Rosa und Pink sind nicht so meine Farben. Die ältere Tochter, heute immerhin schon 30 Jahre alt, hatte als Kind keinerlei Ambitionen in diese Richtung zum Ausdruck gebracht. Die Jüngere hingegen schon. Aber das hat sich heute, wo sie 21 Jahre alt ist, verloren. Immerhin kann ich so nachvollziehen, warum Pink und Rosa Mädchenfarben sein können. Im Übrigen konnte ich lernen, daß das englische Pink für Nelke steht und Rosa meint, während unser gemeintes Pink viel greller ist und eine Mischung aus Rot mit etwas Blau ist.

Wie auch immer, entgegen meinen Befürchtungen konnte ich reichlich Dinge in Pink und Rosa im Arbeits-/ Nähzimmer zusammentragen.


Von links oben: Rückseite eines Kunstbuches über Klee, eine Deko-Erdbeere aus Stoff, eine Dose in Herzform für meine Holzperlen, eine Wäscheleine. Unten links eine CD von Adel Tawil, ein Herz, Karten als Zugabe aus einer Süßigkeitenpackung und Quiltgarn. In der Mitte habe ich zwei rosafarbene Aboquadrate, Quiltgarn und eine Glockenblume aus zwei Aboquadraten drapiert. All diese Dinge liegen auf einem gefärbten Deckchen. Das ist schon richtig kräftig Pink. 

In dieser Woche sollen es Gegenstände in Schwarz sein. Ist Schwarz eigentlich eine Farbe? Laut Wikipedia ist Schwarz eine unbunte Farbe, mit der sich Töne und Mischungen der anderen Farben herstellen lassen. Und Schwarz ist nicht gleich Schwarz. Das schwärzeste Schwarz absorbiert 99,995 % des Lichtes. Bei Objekten, die mit dieser Farbe bemalt sind, geht die Dreidimensionalität verloren und sie erscheinen so platt wie ein Blatt Papier. 


Für meine Collage habe ich gefunden: schwarzen Stoff mit vielen bunten Punkten (gekauft in Plön), eine kleine Federmappe, ein Buch zum Bauhaus und ganz viele kleine Dinge wie ein Reißverschluß, eine Schere, eine  winzige Taschenlampe, meine Schmuckdose mit einem russischen Folkloremotiv, mein Nagelpflegeetui, Nähgarn, ein Bleistift. In der Mitte eine Kette und ein Armband der Älteren, die sie hiergelassen hat, ein Lederfingerhut, meine Funkmaus und Kopfhörer zu einem I-Pad, das nicht mehr genutzt wird. 

Heute und gestern wollte es gar nicht richtig hell werden bei uns. Es hat gefühlt seit gestern Morgen durchgeregnet. Genäht habe ich allerdings auch (noch) nicht. Grund zur Freude gibt es dennoch - wir ThuerQuilter treffen uns morgen nach über einem Jahr wieder an unserem angestammten Ort. Ich freue mich. 

Petruschka

03 November 2021

40 schiefe Sterne

 ... habe ich in den letzten Monaten genäht. Jeden Monat wurde hier die Farbe, in der etwas genäht werden sollte, vorgegeben. Und ich folgte, indem ich fleißig sogenannte Wonky-Stars nähte. So habe ich jetzt 40 bunte Sterne, aus denen bis Weihnachten ein Quilt werden soll. 


Die letzten 8 schiefen Sterne, das war der Plan, habe ich am Nähwochenende in Plön geschafft. Dort haben wir auch alle ausgelegt und eine sinnvolle Anordnung gesucht. Mit Hilfe mehrerer Nähschwestern ist uns das, denke ich, ganz gut gelungen. Die Billiardfläche war ausreichend groß, alle Sterne aufzunehmen.

Für zwei Monate mußte ich noch die Farben in den Sternen umsetzen. Im August sollten Projekte in Teal oder Aqua genäht werden. Da mußte ich erst mal nachschauen, welcher Farbton sich dahinter verbirgt. Viele, viele blaue Aboquadrate habe ich umgeschichtet, um die passenden zu finden. Das Tochterkind half mit, indem sie den Daumen hoch oder runter hielt. 






Innen, bei eher mäßig hellem Licht, sind die schönen Wasserfarben nur sehr schlecht einzufangen. Deshalb bin ich am Sonntag nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub noch in den Garten, um ein paar bessere Fotos zu schießen.


Bei schon etwas fahlem Gegenlicht versuchte ich wieder die schönen Strukturen der hellgrundigen Stoffe erkennbar zu machen.

Im September hatte ich noch die orangefarbenen Sterne geschafft. Für den Oktober hieß es: Lime oder Light neutrals. Irgendwie hatte ich mich an den Limes festgebissen. Im Stapel mit den Batikaboquadraten fand ich so einige. Aber es war schwieriger als gedacht, alle harmonisch zu Sternen zu kombinieren. Zum Glück konnte ich noch zwei passende Quadrate bei der Selbermacherin erbeuten.






Ich vermute, Ihr wißt, was ich meine? Sehr schwer, diese spezielle Farbe umzusetzen. Das Draußenfoto gibt die Farben viel besser wieder.



Die einzelnen Sterne sind mit NZ 27,5 cm groß, sodaß der Quilt eine gute Bettgröße haben wird - Vorteil Nr.1. Da ich nur Aboquadrate verwendet habe, sind die hellen Hintergrundquadrate bis auf einige aufgebraucht. Immerhin brauchte ich 320 Stück - Vorteil Nr.2. 

Nun bin motiviert, einen Frankreichquilt in Angriff zu nehmen. Auf dem Plöntreffen habe ich wunderbares Top gesehen, das mir als Vorbild dient. Einmal im Monat sollte dazu Zeit zu finden sein, so wie für die schrägen Sterne.

Damit ich am Sonntag einen weiteren Block beendet vermelden kann,  setze ich mich noch ein wenig vor den Fernseher, um den Regenbogenblock mit dem Schriftzug zu versehen. Bis dann!

Petruschka

01 November 2021

Nimm

... das Rot der Rose, das Orange der Apfelsine, das Gelb der Sonne, das Grün des Grases, das Blau des Meeres und das Violett des Stiefmütterchens und zeichne einen Regenbogen, einen großen Regenbogen, der die Erde mit allen seinen Farben berührt.

Diese kleine Aufzählung ist die freie Übersetzung eines kleinen Gedichtes, welches ich im Unterricht verwende, um die Farben zu üben, die Phantasie spielen zu lassen und nicht zuletzt mit dem zweisprachigen Wörterbuch arbeiten zu lassen. Am Ende müssen die Schüler ihr Gedicht aufsagen. Diese Unterrichtspassagen mögen die Schüler und auch ich immer sehr. 

Diese kleine Einlassung ist nur die Einleitung zum Zeigen meines Fortschrittes beim SAL von Maja. Während unseres Urlaubs habe ich ein wenig Zeit gefunden, die farbigen Bögen für den Regenbogen im Matratzenstich zusammenzunähen.

Meine Idee des Matratzenstiches hat super funktioniert. Zwischendurch habe ich den Faden immer gut angezogen, sodaß sich die Bögen gut aneinander legen. Vor diesem Block hatte ich Respekt, denn ich wußte eben nicht, wie ich die Streifen schneiden und nähen soll. Letztendlich habe ich sie im normalen Fadenlauf zugeschnitten und die inneren Rundungen eingeschnitten. Geholfen hat sicher auch, daß ich Batikstoffe bzw. sehr feste Stoffe (rot und orange) gewählt habe. 

Nun fehlt nur noch der Schriftzug. Viel Platz bleibt dafür nicht. Aber für L'arc-en-ciel wird es sicher reichen. Verlinkt wird der Post noch bei Maja, die dafür sorgt, daß ich dran bleibe an meinen Lieblingsdingen.

In meiner zweiten Ferienwoche habe ich "Telefondienst". Allerdings ist das Sekretariat besetzt und so kann ich zu Hause bleiben. Ich werde die Zeit nutzen, um Aufgaben für Schüler vorzubereiten. Denn schon am Sonntag geht es zur Schulstudienfahrt in die ewige Stadt, nach Rom. Für die verbleibenden Schüler wird es kreative Aufgaben geben. Außerdem will ich einige kleine Näharbeiten schaffen. Gartenarbeit geht gerade nicht - es regnet. 

Euch wünsche ich einen guten Start in die neue Woche und den neuen Monat.

Petruschka