..., dafür gibt es Fortschritte im Handarbeitszimmer, nämlich in Sachen Wolle. Seit Jugendzeiten stricke ich. Wie ich dazu gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Von meiner Mutter bzw. Großmutter habe ich es jedenfalls nicht, Handarbeiten bestanden da immer nur aus Flickarbeiten. Vielleicht habe ich die Begeisterung und die Fähigkeit dazu im Handarbeitsunterricht in der 3.Klasse bekommen. Ich habe viel für mich selbst, später für die Kinder gestrickt. Und immer wieder sind Reste geblieben. Einen Teil der Wolle hatte ich vor Jahren einer Kegelschwester vermacht. Vieles wurde aufgehoben. Naja, vielleicht könnte das noch einmal Verwendung finden ... Im Rahmen der großen Jahres-Aufräumaktion ging es dem einen Schrankfach nun an die Wolle.
Unterschiedliche Qualitäten, unterschiedliche Farben, unterschiedliche Mengen - alles habe ich in zwei Schuhkartons und zwei Tüten untergebracht. Ich habe die Wolle nicht gewogen, es mögen knapp zwei Kilo gewesen sein.
In den Strickjahren haben sich auch Unmengen an Stricknadeln angesammelt. Viele Jahre habe ich mit Metallnadeln oder solchen aus Kunststoff gestrickt. Seit längerer Zeit bevorzuge ich Stricknadeln aus Bambus. Also verließen alle anderen das Haus. Auch ein paar Häkelnadeln waren dabei.
Ich habe nicht alles weggegeben (wieder an das Mehrgenerationenhaus in Weimar), sondern auch ein paar Knäuel behalten. Ein Paar Holznadeln in größerer Starke habe ich ebenfalls behalten.
Die blaue Wolle habe ich bereits 2 Mal zu Eulen-Stulpen verarbeitet. Die schwarze Wolle ist vom Strick einer Mütze übrig und reicht wohl noch für eine weitere. Die helle Wolle wird zu Schlafsocken, und die Tweedknäule zu einem Schal. Projekte, die über das Jahr angegangen werden.
Behalten habe ich auch die folgende Wolle. Zusammen mit dem Schmuckstein will ich eine Art Kette stricken.
Einige Dinge habe ich entsorgt: eine Stulpe eines ehemaligen Paares, Fransen eines Schales, den es schon nicht mehr gab, mehrere Verpackungen. Zusammen war es recht wenig.
Nun gibt es in einem anderen Schub noch weitere Wolle, nämlich für Socken, Schals, Stulpen u.ä. Den habe ich noch gar nicht geleert. Ich bin mir aber sicher, daß diese Wolle sowohl von der Qualität als auch den Farben meinen jetzigen Vorlieben entspricht und ich davon nichts entsorgen möchte. Ich mag ja Verlaufsgarne.
Gut, Reste gibt es da auch. Aus diesen werden dann eben Restesocken. Bei den letzten habe ich, damit die beiden Socken gleich werden, den laufenden Faden erst einmal als Bündchen angestrickt.
Wie es dann weitergeht, habe ich noch nicht überlegt. Aber das wird sich schon ausgehen.
Nun bin ich wieder um einige Dinge ärmer und ein weiteres Fach ist geleert. Das wurde auch Zeit, denn meine Kleider- und Jerseystoffe sprengen fast das Fach. Dem kann man abhelfen - mit Nähen (wo dann auch wieder Reste anfallen 😂) und einem zweiten Fach.
Inzwischen habe ich weiter ausgeräumt, nämlich gut 6 Kilo. Wovon, davon lest Ihr später. Den heutigen Post verlinke ich bei
Valomeas Aktion 1000 Teile raus.
Die Nachrichten aus der Ukraine sind natürlich alles andere als beruhigend. Ich versuche, sie nicht allzu nahe an mich herankommen zu lassen, mein Nervenkostüm ist im Moment ein wenig angegangen. Ich hoffe, Ihr findet ein wenig Ruhe angesichts dieser Situation.
Liebe Grüße
Petruschka