20 März 2022

Der 20.März

 ... ist nicht nur Frühlingsbeginn, sondern auch Weltglückstag und Internationaler Tag der Frankophonie. Zum heutigen Glück zählte auch der lange Spaziergang auf dem Ettersberg. Bei schönstem sonnigen Wetter genossen wir die Ruhe. Vom Jagdstern hatten wir einen guten Blick auf das Ettersburger Schloß.

Wir hatten uns gegen 10.00 Uhr auf den Weg gemacht. Der Parkplatz war recht voll, aber im Wald haben wir nicht viele Leute getroffen. Von der Schloßseite gibt es diesen Blick auf den Jagdstern. 

An dieser Stelle haben wir uns daran erinnert, wie wir im Winter mit den Kindern hier Schlitten fahren waren. Der Aufstieg war immer mühsam, die Kindern auf den Schlitten ziehend, aber die Schlittenfahrt abwärts umso schöner. 

Frühlingsbeginn bedeutet auch, daß Ostern nicht mehr weit ist. Den Osterstrauß habe ich aus dem Garten geholt - wir haben eine Korkenzieherhaselnuß aus vor vielen Jahren selbst gezogenen Stecklingen. 

Geschmückt habe ich den Strauß mit Eiern aus Stoff nach einer Idee von Greenfietsen. Dazu habe ich wieder einmal Aboquadrate verwendet. 


Für meinen Strauß sind das natürlich zu viele. Die überzähligen Eier werde ich als kleines Dankeschön an die Kollegen verteilen, die 3 Mal in der Woche morgens die Tests beaufsichtigen. 

Getestet habe ich außerdem, ob sich der Reisbeutel Komebukuro auch mit nur 10 cm Quadraten nähen läßt.


Ja doch, das hat sehr gut funktioniert. Ich hatte aus einem Paneel noch 4 kleine Bildchen übrig, aus denen ich Quadrate mit 9,5 cm Seitenlänge schneiden konnte. Ein Rest grün-weiß gestreifter Stoff reichte ebenfalls für das Innenfutter. Im Innern kann man gut einen kleinen Hasen und kleine Schokoeier unterbringen. Und wenn man nicht das Vlies vergißt (vor die Stirn schlag), hat das Ganze auch mehr Stand.

Und was den Internationalen Tag der Frankophonie angeht: Im Hintergrund läuft Musik von Stromae, ZAZ, Slimane, Indila, Amir, Gims ... 😍. 

So, nun geht der Tag in den Abend über. Zeit, die Schultasche zu packen. Ich wünsche Euch eine schöne Woche und daß es endlich bessere Nachrichten aus dem Kriegsgebiet gibt.

Petruschka

18 März 2022

Neue Taschenmodelle

 ... habe ich in den vergangenen Wochen probiert. Jede hat ja so ihre Lieblingsschnitte, die mehr oder weniger aufwändig genäht werden. Auf Instagram war ich auf die Tiny-Pouch von Unikati aufmerksam geworden. Vom Schnitt her funktioniert sie wie die Schlamperle-Tasche auf einer Taschenspieler-CD. 

Es ist eine freie Anleitung in zwei Größen. Aus einem Stück Stoff genäht, geht das Nähen sehr schnell. Die kleine ist 18 cm lang, 9 cm hoch und 8 cm breit. Die Große ist 25 cm lang, 12 cm hoch und knapp 10 cm breit. 

Auf einem Blog (ich weiß nicht mehr, welchem) hatte ich einen japanischen Reisbeutel entdeckt. Ich folgte dem Link zu Youtube und nähte in der Folge eine maritime Variante aus Reststoffen. Aus je zwei gemusterten Stoffquadraten und einem aus Jeans für den Boden sowie den entsprechenden Futterstoffen wurde dieser kleine quadratische Behälter. 


Die Wale finde ich einfach zu knuffig. Der gepunktete Stoff war mal eine Bluse, die von wer weiß wem zu mir kam. Auch die Kordel ist gebraucht. Sie war mal in einem Anorak. 

Die Seitenlänge der Quadrate für diesen Behälter betrug 15 cm.  Nun will ich mal testen, ob das auch mit meinen 10 cm Aboquadraten funktioniert. Das könnten prima Adventskalendertaschen werden, oder Ostertäschchen. 

Nicht zuletzt brauchte ich eine neue Stricktasche. Ich habe zwar zwei Stricktaschen für die jeweils benötigte Wolle und die Nadeln. Aber ich habe ja nie nur ein Strickprojekt am Start. Nach Weihnachten hatte ich endlich mal die zwei Stränge selbstgefärbter Wolle, die ich vor Ewigkeiten auf dem Wollfest in Leipzig gekauft hatte, gewickelt und mit dem Stricken von Socken angefangen. 

Leider mußte ich feststellen, daß die Färbung auf dem Strang mir besser gefallen hat. Bündchen, Schaft und Käppchen waren recht schnell gestrickt. Als ich am Zwickel war, hatte ich allerdings Probleme. Die Wolle ist recht dunkel und das Licht am Abend einfach nicht hell genug, um alles gut zu erkennen. Da muß ich wohl auf hellere Zeiten warten. Stricken wollte ich abends beim Fernsehen dennoch. Die blaue Wolle samt angefangenem Socken wanderte also in die Stricktasche und wartet auf später. Die andere Tasche ist mit einem angefangenen Fingerhandschuh belegt. Und so nähte ich eben eine weitere Stricktasche. 

Der Stoff mit den Schäfchen wohnt auch schon länger bei mir, ich vermute, er wurde eben zu dem Zweck gekauft - nämlich, um eine Tasche für mein Strickzeug zu werden. Auch für diese habe ich den einen Schnitt von Frau Machwerk verwendet. Die Lasche an der einen Seite  ist für den Transport ganz nützlich. 


Statt Stinos habe ich mich dieses Mal für ein Perlmuster entschieden. Die Wolle heißt Malcesine. Da ist es jetzt bestimmt schön frühlingshaft. Aber auch in unseren Breiten soll das Wochenende ja schön sonnig und warm werden. Zeit,  aus dem Garten Zweige zu holen. Ich will Ostereier nach einer Idee von Greenfietsen nähen. 

Und Ihr so? Ich will dann mal schauen, was Ihr so treibt.

Petruschka

11 März 2022

Seit vielen Jahren schon

 ... bastele ich nicht mehr mit den Kindern. Sie sind mittlerweile 33, 30 und 22 Jahre alt, haben einen eigenen Haushalt und der Älteste ist seit einem halben Jahr Vater. Und ich selbst bin nicht so der Fan von Papierbasteleien. Will heißen, hier wird all das Material nicht mehr gebraucht.


In der Kiste sammelten über die vielen Jahre alle möglichen Papierqualitäten an: Buntpapier (für die Schule gekauft, aber teilweise unbenutzt), farbiges Tonzeichenpapier und farbiger Tonkarton, Transparentpapier, Velourspapier, Wellkarton, Moosgummi etc. Hier fanden auch nicht mehr gültige Kalender zum Selbergestalten, die aus welchen Gründen auch immer übrig geblieben waren, Platz. Ich habe sogar Kalender von 2006 gefunden😄. Außerdem gab es unzählige Stickerbögen, die manchen Zeitschriften beilagen.
Ich habe alles in zwei Tüten gepackt und auch diese ins Mehrgenerationenhaus nach Weimar gebracht. Natürlich nicht, ohne das Ganze vorher zu wiegen. Zum Zählen waren es einfach zu viele Dinge.


Könnt Ihr die Zahl erkennen? Alles in allem waren es 6,1 kg an Papier und Bastelsachen, die unsere Wohnung verließen. Und hier war ich ziemlich rigoros. Nur drei Dinge habe ich behalten. 


Der Kleine König begleitete die Jüngste durch ihre Kindheit. Die Geschichten um den liebenswerten kleinen Kerl hatten und haben es uns sehr angetan. Tante Röschen ist bei uns Kult. 
Das Dezember-Kalenderblatt war das Ergebnis zweier Vertretungsstunde in einer 7.Klasse vor ??? Jahren. Und der Bastelkalender kann noch gut von mir verwendet werden, denn das Kalendarium befindet sich im unteren Teil der Seite - es wird dann einfach abgeschnitten.
Ab jetzt geht es wohl eher ans Ordnung machen und ans Umsortieren, als ums Aussortieren. Denke ich zumindest. Mein kurzer Beitrag wird bei Valomea verlinkt.

So, nun geht es ins Wochenende. Ein kleiner Blumenstrauß bringt den Frühling ins Haus. 


Gekauft habe ich ihn vor allem, um einen kleinen virtuellen Gruß an die Mutter meiner Schwiegertochter zu senden und sie in Deutschland willkommen zu heißen. Sie konnte über Rumänien nach Deutschland aus der Ukraine ausreisen und bei ihrer Tochter Zuflucht finden. Wenn mal mal genauer über das Wort Zuflucht nachdenkt ... Die ganze Zeit haben wir mit ihr gebangt. Nun kann sie ein wenig zur Ruhe kommen. 

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Petruschka

09 März 2022

Stich für Stich

 ... komme ich dem Top meiner Lieblingsdinge näher. Im Spätherbst hatte ich alle Applikationsblöcke geschafft. Doch dann stoppte das Projekt, weil sich ein anderes, die Nähmaschine, vordrängelte. Die ist nun fertig genäht und geheftet, aber ich traue mich nicht so recht ans Quilten. Und so arbeite ich nun an den Lieblingsdingen weiter. Nun müssen noch die Patchwork-Zwischenblöcke genäht und an die Applikationsblöcke genäht werden. 

Dafür waren jede Menge 4 cm Quadrate zuzuschneiden, je 130 aus hellen und farbigen Stoffen. Dazu noch 82 6,5 cm Quadrate in hell und 30 bunte 5 cm Quadrate. Auf dem oberen Foto fehlen schon welche - die sind bereits verarbeitet. 

Im Vorlagenbuch ist die Fertigung der Zwischenstreifen sehr gut beschrieben. Anni Downs geht chronologisch vor. Sie beginnt links oben und arbeitet sich mit uns nach unten vor, sodaß ich nun die linke Vertikale fertig habe.

Auf dem Foto liegen die Blöcke durcheinander. Untereinander gesetzt ergeben Sie eine Länge von über 1,55 m. Die bekomme ich nirgends gescheit auf ein Foto. Im Folgenden seht Ihr die einzelnen Blöcke ein wenig größer.





Hach, ich bin jetzt voll motiviert, die anderen Zwischenblöcke anzugehen. Zugeschnitten ist ja alles, es muß  nur genäht werden 😂. Ich verlinke meinen Post wieder bei Doris, die alle Beiträge unter dem Motto "Stich für Stich" sammelt.

Doch für heute ist erst einmal Schluß, das Bett ruft. Morgen werde ich mal wieder eine größere Blogrunde drehen, da habe ich mehr Zeit.

Petruschka

04 März 2022

Stillstand bei der Nähmaschine

 ..., dafür gibt es Fortschritte im Handarbeitszimmer, nämlich in Sachen Wolle. Seit Jugendzeiten stricke ich. Wie ich dazu gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Von meiner Mutter bzw. Großmutter habe ich es jedenfalls nicht, Handarbeiten bestanden da immer nur aus Flickarbeiten. Vielleicht habe ich die Begeisterung und die Fähigkeit dazu im Handarbeitsunterricht in der 3.Klasse bekommen. Ich habe viel für mich selbst, später für die Kinder gestrickt. Und immer wieder sind Reste geblieben. Einen Teil der Wolle hatte ich vor Jahren einer Kegelschwester vermacht. Vieles wurde aufgehoben. Naja, vielleicht könnte das noch einmal Verwendung finden ... Im Rahmen der großen Jahres-Aufräumaktion ging es dem einen Schrankfach nun an die Wolle.

Unterschiedliche Qualitäten, unterschiedliche Farben, unterschiedliche Mengen - alles habe ich in zwei Schuhkartons und zwei Tüten untergebracht. Ich habe die Wolle nicht gewogen, es mögen knapp zwei Kilo gewesen sein. 

In den Strickjahren haben sich auch Unmengen an Stricknadeln angesammelt. Viele Jahre habe ich mit Metallnadeln oder solchen aus Kunststoff gestrickt. Seit längerer Zeit bevorzuge ich Stricknadeln aus Bambus. Also verließen alle anderen das Haus. Auch ein paar Häkelnadeln waren dabei.

Ich habe nicht alles weggegeben (wieder an das Mehrgenerationenhaus in Weimar), sondern auch ein paar Knäuel behalten. Ein Paar Holznadeln in größerer Starke habe ich ebenfalls behalten.

Die blaue Wolle habe ich bereits 2 Mal zu Eulen-Stulpen verarbeitet. Die schwarze Wolle ist vom Strick einer Mütze übrig und reicht wohl noch für eine weitere. Die helle Wolle wird zu Schlafsocken, und die Tweedknäule zu einem Schal. Projekte, die über das Jahr angegangen werden.

Behalten habe ich auch die folgende Wolle. Zusammen mit dem Schmuckstein will ich eine Art Kette stricken. 

Einige Dinge habe ich entsorgt: eine Stulpe eines ehemaligen Paares, Fransen eines Schales, den es schon nicht mehr gab, mehrere Verpackungen. Zusammen war es recht wenig.


Nun gibt es in einem anderen Schub noch weitere Wolle, nämlich für Socken, Schals, Stulpen u.ä. Den habe ich noch gar nicht geleert. Ich bin mir aber sicher, daß diese Wolle sowohl von der Qualität als auch den Farben meinen jetzigen Vorlieben entspricht und ich davon nichts entsorgen möchte. Ich mag ja Verlaufsgarne. 


Gut, Reste gibt es da auch. Aus diesen werden dann eben Restesocken. Bei den letzten habe ich, damit die beiden Socken gleich werden, den laufenden Faden erst einmal als Bündchen angestrickt. 


Wie es dann weitergeht, habe ich noch nicht überlegt. Aber das wird sich schon ausgehen.

Nun bin ich wieder um einige Dinge ärmer und ein weiteres Fach ist geleert. Das wurde auch Zeit, denn meine Kleider- und Jerseystoffe sprengen fast das Fach. Dem kann man abhelfen - mit Nähen (wo dann auch wieder Reste anfallen 😂) und einem zweiten Fach.

Inzwischen habe ich weiter ausgeräumt, nämlich gut 6 Kilo. Wovon, davon lest Ihr später. Den heutigen Post verlinke ich bei Valomeas Aktion 1000 Teile raus.

Die Nachrichten aus der Ukraine sind natürlich alles andere als beruhigend. Ich versuche, sie nicht allzu nahe an mich herankommen zu lassen, mein Nervenkostüm ist im Moment ein wenig angegangen. Ich hoffe, Ihr findet ein wenig Ruhe angesichts dieser Situation.

Liebe Grüße 
Petruschka