04 März 2022

Stillstand bei der Nähmaschine

 ..., dafür gibt es Fortschritte im Handarbeitszimmer, nämlich in Sachen Wolle. Seit Jugendzeiten stricke ich. Wie ich dazu gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Von meiner Mutter bzw. Großmutter habe ich es jedenfalls nicht, Handarbeiten bestanden da immer nur aus Flickarbeiten. Vielleicht habe ich die Begeisterung und die Fähigkeit dazu im Handarbeitsunterricht in der 3.Klasse bekommen. Ich habe viel für mich selbst, später für die Kinder gestrickt. Und immer wieder sind Reste geblieben. Einen Teil der Wolle hatte ich vor Jahren einer Kegelschwester vermacht. Vieles wurde aufgehoben. Naja, vielleicht könnte das noch einmal Verwendung finden ... Im Rahmen der großen Jahres-Aufräumaktion ging es dem einen Schrankfach nun an die Wolle.

Unterschiedliche Qualitäten, unterschiedliche Farben, unterschiedliche Mengen - alles habe ich in zwei Schuhkartons und zwei Tüten untergebracht. Ich habe die Wolle nicht gewogen, es mögen knapp zwei Kilo gewesen sein. 

In den Strickjahren haben sich auch Unmengen an Stricknadeln angesammelt. Viele Jahre habe ich mit Metallnadeln oder solchen aus Kunststoff gestrickt. Seit längerer Zeit bevorzuge ich Stricknadeln aus Bambus. Also verließen alle anderen das Haus. Auch ein paar Häkelnadeln waren dabei.

Ich habe nicht alles weggegeben (wieder an das Mehrgenerationenhaus in Weimar), sondern auch ein paar Knäuel behalten. Ein Paar Holznadeln in größerer Starke habe ich ebenfalls behalten.

Die blaue Wolle habe ich bereits 2 Mal zu Eulen-Stulpen verarbeitet. Die schwarze Wolle ist vom Strick einer Mütze übrig und reicht wohl noch für eine weitere. Die helle Wolle wird zu Schlafsocken, und die Tweedknäule zu einem Schal. Projekte, die über das Jahr angegangen werden.

Behalten habe ich auch die folgende Wolle. Zusammen mit dem Schmuckstein will ich eine Art Kette stricken. 

Einige Dinge habe ich entsorgt: eine Stulpe eines ehemaligen Paares, Fransen eines Schales, den es schon nicht mehr gab, mehrere Verpackungen. Zusammen war es recht wenig.


Nun gibt es in einem anderen Schub noch weitere Wolle, nämlich für Socken, Schals, Stulpen u.ä. Den habe ich noch gar nicht geleert. Ich bin mir aber sicher, daß diese Wolle sowohl von der Qualität als auch den Farben meinen jetzigen Vorlieben entspricht und ich davon nichts entsorgen möchte. Ich mag ja Verlaufsgarne. 


Gut, Reste gibt es da auch. Aus diesen werden dann eben Restesocken. Bei den letzten habe ich, damit die beiden Socken gleich werden, den laufenden Faden erst einmal als Bündchen angestrickt. 


Wie es dann weitergeht, habe ich noch nicht überlegt. Aber das wird sich schon ausgehen.

Nun bin ich wieder um einige Dinge ärmer und ein weiteres Fach ist geleert. Das wurde auch Zeit, denn meine Kleider- und Jerseystoffe sprengen fast das Fach. Dem kann man abhelfen - mit Nähen (wo dann auch wieder Reste anfallen 😂) und einem zweiten Fach.

Inzwischen habe ich weiter ausgeräumt, nämlich gut 6 Kilo. Wovon, davon lest Ihr später. Den heutigen Post verlinke ich bei Valomeas Aktion 1000 Teile raus.

Die Nachrichten aus der Ukraine sind natürlich alles andere als beruhigend. Ich versuche, sie nicht allzu nahe an mich herankommen zu lassen, mein Nervenkostüm ist im Moment ein wenig angegangen. Ich hoffe, Ihr findet ein wenig Ruhe angesichts dieser Situation.

Liebe Grüße 
Petruschka

10 Kommentare:

  1. Liebe Petra,
    diese alten Wollsammlungen beherbergen immer auch die alten Nadeln!
    Das habe ich vor ein paar Jahren auch gemerkt. Was man so alles gesammelt hat...
    Die neuen Socken werden fröhlich!
    LG
    Elke

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  2. Liebe Petra,
    wow, ich muss ja sagen, ich bewundere alle, die Socken stricken können - ich kann das nur unter Anleitung: Sobald eine Masche fällt, brauche ich einen Kenner/eine Kennerin, um sie wieder einzufangen. Ich bin zwar immer wieder dabei, Sachen zu stricken... aber dann nur recht einfache Muster (wo man ggf. einfach ein paar Reihen aufribbelt...)
    WAs die Ukraine betrifft - da fehlen einem einfach die Worte - so verstörend! Meine Tochter (11) stellt dazu viele Fragen - auf ihre kindliche Art - und ich versuche es zu erklären - aber Krieg lässt sich einfach nicht erklären!
    LG
    CHristiane

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  3. Liebe Petra, da hast Du Dich wirklich von einigen Dingen getrennt, so viele Stricknadeln! Und die Wolle, die noch da ist, wird sicher bald neu verarbeitet... Hab viel Spaß dabei!
    Ganz liebe Grüße an Dich
    Katrin

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  4. Liebe Petra,
    ich bewundere jeden, der stricken kann. Deine Socken sehen toll aus und haben eine wunderbare Farbe. Du hast eine ganze Menge aussortiert und damit anderen wieder eine Freude machen können.
    Liebe Grüße Viola

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  5. Prima liebe Petra, Ordnung ist wohl die Grundlage für neue Projekte. Schon das Sichten und Sortieren weckt die Fantasie für künftiges, so geht es mir oft und ich glaube auch bei dir läuft es so.
    LG eSTe

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  6. Oh ja, Wollreste sammeln sich genauso an wie Stoffreste. Da muss ab und an klar Schiff gemacht werden. Das war eine gute Aktion.

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  7. Ich mag deine hübschen Socken, die sind sehr hübsch und machen gute Laune. Und es ist immer gut klar zu sehen und sich auch von Dingen zu trennen, so bekommt man neuen Ideen und Freiraum. Liebe Grüße Ingrid

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  8. Solch Wollvorrat hab ich nicht, weil ich nicht (mehr) stricke. Aber die Gedanken um die politische Situation macht mich sehr kirre. Oftmals kann auch kein Hörbuch oder Podcast so richtg davon ablenken. LG von Rela

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  9. Hallo Petra,
    in meiner Wolle habe ich auch gerade geräumt. Ich hatte, wie Du, ein großes Sammelsurium, Reste von 40 Jahren. Die habe ich in eine Kinderbetreuung geben können. Meine alten Stricknadeln müsste ich auch sortieren. Inzwischen gibt es ja viel schönere Nadeln.
    Einen guten Wochenstart wünsche ich Dir.
    Viele liebe Grüße
    Anke

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  10. Liebe Petra,
    oh ja, Wollreste haben sich bei mir auch angesammelt, hauptsächlich Sockenwolle. Sehr hübsch sind deine bunten Socken geworden und vom Farbverlauf her absolut identisch. Zudem hast du fleißig aufgeräumt und aussortiert. Ich bin gespannt, wovon du gleich 6 Kilo aussortiert hast.
    Herzliche Grüße
    Gudrun

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Danke für Deinen Kommentar, ich freu mich sehr darüber.
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