... des Herbstes sind einmalig. Jutta von Faulengraben lädt auch in diesem Jahr wieder zu den Farbklecksen ein. Dieses Jahr lautet das Motto "Quilts im öffentlichen Raum". Ich habe mich erst spät angemeldet und bleibe im Raum Weimar, was die öffentlichen Plätze angeht.
Mein erster Farbklecks hat mit dem Herbst zu tun. Das bunte Laub fällt massiv und die Laubsauger lärmen allenthalben. Irgendwie ein bißchen anachronistisch, finde ich. Ganz begeistert bin ich vom bunten Weinlaub, das die Wand an einem Gebäude der Hochschule der Musik schmückt.
Diese warmen Herbstfarben finden sich auch in einem Quilt, den ich, ja genau, "Farben des Herbstes" benannt habe.
Die Straße auf dem Weg nach Weimar ist von vielen Bäumen gesäumt, die nun auch bunt gefärbt sind. Auf dem Heimweg habe ich mal eine der Einfahrten genommen, um ein Foto vom Herbstquilt zu schießen. Die Schranke soll verhindern, daß unerwünschte motorisierte Gäste den Waldweg nehmen.
Weit bin ich zu Fuß allerdings auch nicht gekommen, denn ein weiterer Zaun verwehrt auch den Fußgängern das Weitergehen. Diese Herde Schafe soll von unerwünschten Besuchern abgehalten werden.
Einen Umweg machte ich anschließend über den kleinen Ort Ettersburg, wo das Schloß und ein sich anschließender Park zum Besuch einladen. Jetzt, wo die Kinder keinen "Ausgang" mehr brauchen, kommen wir nur noch selten dahin. Fotos vom Schloß und einem anderen Quilt gibt es beim nächsten Farbklecks.
Von hier oben hat man einen tollen Ausblick auf den Pücklerschlag, von dessen höchstem Punkt eine rasante Schlittenfahrt ins Tal irre Spaß macht. Naja, das Wiederheraufklettern eher weniger.
Immer wieder trifft man auf umgestürzte Bäume. Das viele Laub zu Füßen verführt zum Rascheln darin.
Abschließend noch einige bunte Details des Quilts, der aus dem Jahre 2008 stammt. Für die Mitte wurden vier Stoffe übereinander gelegt und vier nicht gleichmäßige Viertelkreise geschnitten. Dann wurden die Teile getauscht, zusammengenäht und zu einem ganzen Kreis zusammengesetzt. Was habe ich damals schwer getan mit dem Nähen der Rundungen.
Auch beim linken Seitenteil versuchte ich mich an dieser Vorgehensweise. Allerdings schnitt ich hier nur einen Bogen ab.
Aus Aboquadraten setzte ich für die obere Kante weitere Quadrate zusammen. Auf die applizierte ich dann Kreise. Die darunter weggeschnittenen Kreise wiederum wurden auf einfarbige Quadrate gesetzt.
Aus weiteren Aboquadraten schnitt ich Blätter aus, die freihand mit der Maschine aufgenäht wurden.
Nach dem Fotoshooting kam der Quilt natürlich wieder dahin, wo er für die Herbstzeit seinen Platz hat - am Eßplatz. Ich hoffe, Euch hat mein erster Farbklecks gefallen. Bis zum nächsten Mal!
Petruschka