15 Juni 2011

Ich habe auch heute

... kein Foto vom Spider für Euch. Ich bin immer noch am Entfernen des Papieres und Zuschneiden der Streifen für den Rand. Bei einer Gesamtlänge von ca. 5,5 m müssen da eine Menge geschnitten werden.
Aber halt, was ist das? Eine Spinneninvasion! Und das mir, die Spinnen voll eklig findet!Die Spinnen stammen von einem Tausch mit Sloeber zu Halloween. Und das Dreieck habe ich nicht extra für das Foto angefertigt. Es stammt aus dem Prozeß zwischendurch. Ich habe es nicht verwenden können, weil ich in einem Anfall geistiger Umnachtung die Nahtzugabe gleich mit abgeschnitten habe. Nun ist es doch noch zu etwas nütze.

Ein weiterer Grund, warum ich immer noch nicht weiter bin, ist die Kurzreise nach Dresden. Übernachtet haben wir in einer Ferienwohnung in Weinböhla, ganz in der Nähe Dresdens. Aber auch ganz in der Nähe der Bahngleise, die maximal in 20 Metern vorbeiführten und deren Lärm vor allem Nachts einen senkrecht im Bett stehen läßt. So sind wir am Sonnabend mit dem Zug in Sachsens Landeshauptstadt gefahren. Auf dem weg vom Bahnhof in die Altstadt mußten wir eine große mehrspurige Straße überqueren und da sahen wir sie: die Ampelfrau.

Ich wußte bisher gar nicht, daß es sie gibt. Hier noch einmal in Grün, aus der Nähe und einmal aus der Ferne.

In den Souvenirläden gibt es jede Menge unterschiedlichster Ampelmännchensouvenirs. Ist eben Kult bei uns.

Zwischendurch bewunderten wir noch moderne Kunst, bevor wir zu den ganz alten, geschichtsträchtigen Bauten der Altstadt vordrangen.

Ein Blick durch eine Gasse auf die Frauenkirche. Natürlich waren wir auch drin. Obwohl die ca.50 Meter der Wartenden einem den Mut hätte nehmen können. Aber es ging wirklich zügig hinein und so konnten wir mit vielen anderen die Größe und Schönheit der wiederaufgebauten Kirche bewundern.

Ein Blick in die Kuppel.

Hier eine Ansicht des Innenraumes.

Wer in der Nähe des Schlosses unterwegs ist, kommt am Fürstenzug nicht vorbei. Hier ist verewigt, wer immer mit Sachsen zu tun hatte.

Die Inschrift am Ende/Anfang des Fürstenzuges.

Die Semperoper. Diesmal ohne einen Besuch einer Oper. Vor 8 Jahren habe ich dort "Don Giovanni" gesehen, vom obersten Balkon in der ersten Reihe sitzend-ein toller Blick.

Hier sind wir im Innenhof des Zwingers. Überall Menschen, aber immer noch Platz für mehr.

Diese Verzierungen befinden sich im Durchgang zum Zwinger über der Tür, die uns in ein Museum führte, das ich unbedingt sehen wollte.

Vor allem wollte ich das Gemälde sehen, an dessen unterem Rand diese zwei Knaben gelangweilt/nachdenklich/desinteressiert/neugierig schauen, was passiert. Na habt Ihr es erkannt? Wenn nicht, Auflösung folgt gleich. Aber ach, es waren so viele Gemälde, so viele Räume, so viele Menschen, teilweise mit Führung. Wäre ja ganz interessant gewesen, aber die Führung war in Russisch. Kein Problem für mich, aber für meine Tochter. So durchliefen wie nun Etage für Etage, um wirklich ganz am Ende auf die "Sixtinische Madonna" zu stoßen. Aber dann hätte man die Rembrandts, die Canalettos, die Cranachs und viele andere verpaßt.
Vorher waren wir noch im Alten Grünen Gewölbe. Sagenhaft und wunderschön die Diamanten und das andere Geschmeide.

Hier waren wir am Sonntagvormittag, auf Schloß Moritzburg. Berühmt, weil es als Kulisse für einen meiner Lieblingsfilme diente. Leider findet die Ausstellung dazu erst ab November statt.

Ich liebe diesen Märchenfilm. Die Stiefmutter mit ihrem riesigen Hut und ihre Tochter, der Prinz und natürlich Rosalie. Mit anderen Besuchern haben wir zu ergründen versucht, welche der Treppen sie wohl schnell heruntergelaufen ist und so ihren Schuh verloren hat.

Am Montag haben wir in Meißen Station gemacht und die Albrechtsburg besucht. Sie ist das älteste Schloß Deutschlands. Im Schloßhof zeigt eine Sonnenuhr an, was die Stunde geschlagen hat.


Der Dom, der sich der Burg anschließt, ist riesig. Beide stehen weit oben über der Stadt und beherrschen das Stadtbild. Auf dem Hinweg sind wir die vielen Stufen zu Fuß marschiert, für den Rückweg haben wir eine Art Fahrstuhl genommen, wohl eher eine Zahnradbahn.
Dann war unsere Reise schon fast vorbei, nur heil zu Hause ankommen mußten wir noch. Auf der Rückfahrt war alles ruhig und wir kamen in der Zeit durch, die man üblicherweise braucht.

Nun bleibe ich erst mal einige Wochenenden zu Hause. Zeit, wieder mal etwas zu nähen, z.B. den Spider, wird trotzdem wenig bleiben, denn jetzt geht es in die heiße Phase vor den Zeugnissen und die oder andere Leistungsüberprüfung ist da noch fällig. Aber sicher wird schon noch ein wenig Zeit abfallen für mich.

So, das war ein ziemlich langer Post und hatte fast gar nichts mit Patchwork zu tun. Aber vielleicht konnte ich Euch neugierig machen auf diese schöne Stadt, die Ihr hier ja nur ansatzweise zu sehen bekommen habt. Meiner Tochter jedenfalls hat es gefallen.

Bis zum nächsten Mal.

Petruschka

4 Kommentare:

  1. Liebe Petra,
    ich liebe Dresden schon gannnnnnz lange...ich habe Tannhäuser in der Semperoper 2003 gesehen, es war eine moderne Inszenierung...dein Abstecher nach Gröbern war ja auch ein tolles Erlebnis...
    herzlichst Steffi

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  2. Hallo Petra,

    einen tollen Reisebericht und schöne Fotos von Dresden hast du mitgebracht....herzlichen Dank fürs *mitnehmen*.

    Liebe Grüße Klaudia
    PS...es hat ja geklappt;-)

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  3. Liebe Petra,
    das ist ja ein wunderschöner Reisebericht mit ganz tollen Fotos, da war ich fast ein wenig mit dabei.
    Dir eine schöne Restwoche und liebe Grüße
    Roswitha

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  4. Liebe Petra,
    Dein Bericht war ganz toll. Ich mag Dresden auch sehr gern und wir waren schon ein paar Mal dort, es ist immer wieder schön. Aber eines vermiss ich in Deinem Fotobericht *schmuneln*): Nämlich ein Foto von Yenidze, der alten Zigarettenfabrik, vorzugsweise Abends, wenn die Kuppel leuchtet, das ist einfach grandios.
    LG Viola

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