... war recht erfolgreich und das in mehrfacher Hinsicht, wodurch es heute themenmäßig ein ziemlich bunter Post wird.
Alljährlich geht es in den Odenwald, wo ein mehrtägiges Karateereignis die Sportler und deren Eltern zusammenführt. Mein Mann und ich machen uns dann immer einen schönen Tag in der Region. Nach Heidelberg sollte es auch in diesem Jahr gehen. Die Ausstellung im Textilmuseum zur 2.Ausgabe der "Color Improvisation" lockte. Allerdings hatte ich nicht gesehen, daß das Museum nur Mittwoch, Sonnabend und Sonntag öffnet. So standen wir Freitag also vor verschlossener Tür. Wir machten aus der Not eine Tugend und schlenderten dann eben durch die schöne Altstadt. Natürlich ging der Besuch nicht ohne einen Abstecher ins Nähzentrum ab. Hier bin ich fündig geworden auf der Suche nach Stoffen mit Frankreichmotiven.
Davon hat sich eine ansehnliche Menge angesammelt und ich kann so langsam darüber nachdenken, wie ich meinen Frankreichquilt gestalten will.
Mitgenommen habe ich auch das neue Buch von Bernadette Mayr, dessen Cover mit den intensiven Rottönen geradezu zu brennen scheint.
Ich hatte schon reichlich Zeit, mehr als nur einen Blick hineinzuwerfen und habe mehrere Favoriten ausfindig gemacht. So gern, wie ich die schrägen Vögel aus dem vorausgegangenen Buch genäht habe, werde ich wohl die Schmetterlinge auf Kissen, Taschen und Beutel bannen.
Wenn auch der Freitag ein Tiefschlag in Sachen Ausstellung war, habe ich mich am Sonnabend Mittag noch einmal auf den Weg nach Heidelberg gemacht. Dieses Mal jedoch allein, denn der Mann durfte Tischbesatzung bei den Wettkämpfen sein. Und gegen Mittag erst, weil das Museum erst 13 Uhr öffnet und die Tochter am Morgen kämpfte. Nachdem feststand, daß sie das Finale bestreiten wird, bin ich los.
Ich hatte mich schon am Freitag mit einer Angestellten des Nähzentrums (witzigerweise hieß sie Odenwald) über die Ausstellung unterhalten. Sie hatte die Ausstellung schon besucht und sie mir wärmstens empfohlen. Die Ausstellung wurde ja von Nancy Crow kuratiert. Auch wenn ich die Arbeiten von Nancy Crow nicht übermäßig mag, der blaue Quilt dem Titelbilds des Katalogs gefällt mir außerordentlich. Er ist der Blickfang, wenn man die Ausstellungshalle betritt. Ich mag auch den farbenfrohen Quilt, der auf dem Flyer des Museums abgebildet ist. Er hängt direkt hinter dem Kassenbereich.
Fotos durfte man natürlich nicht machen, man will ja den Katalog verkaufen. Ich zeige auch keine Fotos, ich will mir keinen Ärger einhandeln. Im Vorwort verteidigt Nancy Crow die riesigen Formate der Quilts, die alle über 2 m hoch und breit sind. " Als Künstlerin, die mit dem Medium Quilt arbeitet bin ich selbst teils verärgert, teils frustriert zu sehen, dass die Quilts immer kleiner werden, so dass der Betrachter bisweilen direkt vor ihnen stehen muss, um sie als Bild zu verstehen." Na da sollte sie mal meine Minis sehen ;-)). Im weiteren rechtfertigt sie die Arbeit an den Quilts als Kunst, was es zweifellos ist. Aufgefallen ist mir, daß fast alle Quilts sehr dicht mit senkrechten/ geraden Linien gequiltet sind. Das war wohl auch ein Kriterium - intensives Quilten. Ein einziger fällt aus der Reihe. Hier sind in großen Teilen Blasen und geschwungene Linien gequiltet. Handwerklich sind alle Quilts nicht zu beanstanden. Manche Quilts sind mir zu dunkel, andere zu wirr oder allzu bunt. Aber das ist eben nur meine private Meinung. Auch ich gebe gern eine Empfehlung, denn so einige der gezeigten Quilts sind echte Meisterwerke! Und der Eintritt von 2,50 € ist sehr moderat.
Am Abend gab es dann die vielen Finals. Das Tochterkind, gehandicapt von einer Fußverletzung am Vormittag, konnte sich dennoch durchsetzen und nahm die Goldmedaille mit nach Hause.
Für mich war es auch deshalb ein erfolgreiches Wochenende, weil ich mein sechstes Paar Socken in diesem Jahr beenden konnte.
Und zwar Strümpfe für mich, in Größe 42 und mit 3er Nadeln am Schaft im Zöpfchenmuster und 2,5 er Nadeln am Fuß gestrickt.
Wolle für ein weiteres Paar habe ich mir in Heidelberg besorgt. Ich will sie zusammen mit Resten von blauer Tweedwolle verarbeiten.
Soweit mein Bericht vom Wochenende. In der Vorschau habe ich schon einige Juni-Tischsets entdeckt. Das Top für mein Juni-Set ist fertig, morgen geht es an das Quilten und das Binding. Und dann sind ja noch weitere Minis zu machen ...
Für heute allerdings ist hier für mich Schluß. Das Bett ruft laut nach mir. Die Hitze macht mich ganz fertig. Müssen es gleich wieder so hohe Temperaturen sein?
Wie es auch sei, ich wünsche Euch einen guten Start in die Woche.
Petruschka
Wow, ich gratuliere zu Gold, neben Gold haben Deine blauen Socken keine Chance ;-)
AntwortenLöschenNana
Ich finde Deine Miniquilts sehr schön!Immer wieder!Muss nicht immer alles gross sein...
AntwortenLöschenglg Susanne
Na das war ja wirklich ein bunter Post.
AntwortenLöschenErstmal die allerherzlichsten Glückwünsche an deine Tochter. Da ist die Familie mit Sicherheit stolz.
Und schön liest sich auch dein Bericht über die Ausstellung. Mir gefällt auch, dass du konstruktiv kritisierst. Nicht immer findet die patchworkende Frau alles schön und das darf auch gesagt werden.
Gruß Marion
Liebe Petra,
AntwortenLöschenauch wenn es einen zweiten Anlauf gebraucht hat, so klingt es doch nach einem tollen WE! Auf das Buch bin ich neugierig, mach' mal Schmetterlinge! :-)
LG
Valomea
Liebe Petra,
AntwortenLöschenals erstes Mal herzlichen Glückwunsch, ein toller Erfolg trotz Verletzung. Ich liebe kleinere Quilts, denn für Große fehlt mir der Platz und man braucht ja eigentlich auch nur einen Kuschequilt. Das neue Buch von Bernadette Mayr macht mich neugierig, vielleicht kann ich in Fürth einen Blick hinein werfen.
LG, Britta
Liebe Petra,
AntwortenLöschenzuerst einmal herzlichen Glückwunsch N deine Tochter zur Goldmedaille. Eine tolle Leistung.
Sehr schöne Stoffe hast du aus Heidelberg mitgebracht.
Herzliche Grüße
Gudrun
Ein toller Wochenendberocht. Glückwünsche an deine Tochter zu dieser tollen sportlichen Leistung.
AntwortenLöschenIch freue mich auf auf Plön und ein Wiedersehen mit dir. Da würde ich gerne mit dir über freie Schneidetechnik Plaudern. Bis dahin muss ich mir wohl mal ein Bernadette Mayr Buch kaufen.
Winkegrüße Larissa