26 Februar 2021

UFOs abzubauen

 , ... kann sich als ziemlich schwierig erweisen. Als zweites unfertiges Objekt hatte ich mir (mal wieder) den Klimt  herausgeholt. Die große Aufgabe des Quiltens steht an. Jedoch: Wer rastet, der rostet. So geht es mir mit dem freien Quilten mit der Maschine. Abgesehen von ein paar Rundungen für Deckchen und Täschchen habe ich das in den letzten Monaten eher nur sporadisch getan. Und das rächt sich jetzt, wo ich meinen Klimt-Quilt zu Ende bringen will.

Ein erstes Problem stellte schon die Überlegungen zu dem Quiltmuster dar. Die Stoffe weisen ja fast alle schon viele Kringel und Muster auf. Der Hintergrundstoff, auf dem die Frau appliziert wurde, ist da schon großflächiger gemustert und so folgte ich diesen Linien.

So wird das Motiv sehr gut hervorgehoben. Schwieriger wird es dann mit den Flächen daneben. So richtig zufrieden bin ich nicht, aber das lasse ich jetzt so.


Das applizierte Oval habe ich mit Echoquilten bearbeitet. Den Quilt ständig zu drehen, war schon ein wenig mühselig, aber nur so gelingen mir die Rundungen einigermaßen. 

Die kleinen Rundungen auf dem hellen Stoff stammen noch vom vorherigen Quilten von Hand. Das Oval wollte ich auch in große freien Flächen quilten, aber nee, nee - so geht das nicht, seht selbst.

Also werde ich nachher auf der Couch Platz nehmen und alles wieder auftrennen. Die Idee des Ovals  werde ich weiterverfolgen, aber sie werden wohl kleiner und runder, eventuell auch versetzt zueinander. Die hoffe ich in vier Wochen zeigen können, wenn es wieder heißt: Es ist UFO-Zeit. Ich verlinke meinen Post bei Valomea, die wieder alle UFOs sammelt.

Petruschka

12 Februar 2021

Der 12.02.2021

 ... ist ein kalendarischer Palindrom-Tag. Das heißt, das Datum von hinten gelesen ergibt das Datum wie von vorn gelesen. Viele von Euch kennen vielleicht Wörter wie Rentner, Regallager oder Reliefpfeiler, die vorwärts wie rückwärts gelesen dasselbe Wort ergeben.  Oder gar lustige Sätze wie Leo hortet Rohoel, Hanne sah Hasen nah. Einen Sinn ergibt  Sei fein, nie fies. Übrigens gab es im vergangenen Jahr mit dem 02.02.2020 einen Universal-Palindrom-Tag. Der nächste dieser Palindrom-Tage folgt schon im nächsten Jahr, nämlich am 22.02.2022. Doch genug geschlaumeiert, heute ist auch ein 12 von 12 Tag. Und das palindromische Datum erscheint auf jedem Foto ;-).

7:10 Uhr: Heute habe ich keinen Unterricht, dennoch bin ich um diese frühe Zeit schon draußen und genieße meinen ersten Kaffee. Für ein Frühstück ist es noch zu früh. Kennt Ihr das auch? Wenn man mal länger schlafen könnte, ist man viel zu zeitig wach. Wenn aber der Wecke um 6:00 Uhr klingelt, holt er einen aus dem tiefsten Traum. Heute ist mal wieder so ein Tag. Naja, so setze ich mich gleich an die Aufgabe des Tages, die Abarbeitung verschiedener digitaler Dateien. 

9:00 Uhr: Die erste Ablage ist geschafft, jetzt gibt es erst einmal Frühstück. Heute habe ich Appetit auf Porridge. Das wärmt ein wenig und hält mich lange satt.

Angerichtet mit Heidelbeeren und einem Eßlöffel Kerne- und Saaten-Granola setze ich mich an den Tisch. Heute lege ich mir mal mein Februar-Set unter. 

Als kleines Schmankerl löse ich anschließend das Kreuzworträtsel aus der Tageszeitung – ein Ritual, das sich im ersten Lockdown etabliert hat. 

11:05 Uhr Kaum habe ich das Frühstück und eine weitere Ablage geschafft, stehen schon die Vorbereitungen für das Mittagessen an. Herr Fadenspiele arbeitet im Ort und kommt jeden Tag kurz nach 12:00 Uhr zum Essen nach Hause. Im Kühlschrank hatte ich noch einen Rest Porree, Möhren sowieso und einen Rest Brühe. Da wir beide gerne Suppe essen, fiel die Entscheidung zugunsten der Linsensuppe. Da ich mitesse, gibt es sie in vegetarisch. Aber eins muß die Linsensuppe sein: süßsauer. 

13:15 Uhr: Der Mann ist längst schon wieder auf Arbeit. Jetzt werde auch ich essen. Ich koche die Linsen immer separat, so mögen wir das lieber. Nach dem Essen setze ich mich wieder an den Laptop, es gibt immer noch zu tun. 


14:35 Uhr: Um mal aufzustehen und in Erwartung einer BBB-Konferenz suche ich Stoffe für die Aktion bei Nanusch heraus. Die vorgestanzten Hexagone hatte ich vor längerer Zeit gekauft. Sie sind allerdings 1,5 Inch groß. Da dachte ich, daß die Motive gut geeignet wären, um sie schön zu präsentieren. Mein Wichtel hat eine Vorliebe für bunt und zudem Kinder - vielleicht mag sie dann etwas daraus nähen. Natürlich werde ich noch ein paar einfarbige Hexis dazulegen.

15:05 Uhr: Die Zeit naht und die BBB-Konferenz ist dran. Unerwartet lange dauert sie, denn ich frage meine Kollegin noch nach Arbeitsmöglichkeiten mit diesem Tool aus. 


Deshalb komme ich erst nach 16:00 Uhr zu meiner täglichen Runde los. Wie schon am 12.Januar stand ich an derselben Weggabelung. Vielleicht gehe ich jeden 12. eines Monats hier lang und dokumentiere die Veränderung? Eigentlich keine schlechte Idee. Heute entschied ich mich für den mittleren Weg. 


Er führt hinter den Gärten lang hoch zu einem kleinen Wohngebiet. Dort habe ich 1989, als ich hierher gezogen bin, zuerst gewohnt und da nannte man es Windstedt - wegen des Windes, der durch die ungedämmten und einfach verglasten Fenster zog. 

Recht schnell ist man dann in der freien Landschaft, es ist kein richtiger Wald, eher Felder mit Bäumen an den Rändern. Unglaublich, wie weiß alles ist. Weit und breit nur Schnee. Und so klare Luft, herrlich!
 

16: 50 Uhr: Zurück warte ich auf den Mann, um mit ihm noch den restlichen Einkauf zu machen. In der Zwischenzeit suche ich dann ein Top heraus, das am Wochenende ein kleines Tischset werden soll. eine Kollegin hat Geburtstag und mir für ein Geschenk freie Wahl gelassen.


17:10 Uhr:  Der Mann ist noch nicht da, so mache ich mir einen schnellen Kaffee und schneide mir einen Apfel auf, setze mich an den Rechner, und schaue, was Ihr so treibt.


18: 25 Uhr: Vom Einkaufen zurück, habe ich schnell diesen Post geschrieben. Gleich gibt es Abendessen und dann ein wenig Entspannung an der Nähmaschine. 

Bei Caro von Draußen nur Kännchen beschreiben viele andere ihren 12 von 12 Tag. 

Habt es gut!

Petruschka


10 Februar 2021

Stich um Stich

 ... arbeite ich mich Tag für Tag durch verschiedene angefangene Projekte. Bei Doris werden wieder die Fortschritte gezeigt. Ich habe auf meinem Bügelbrett mal alle momentan angefangenen Arbeiten ausgebreitet und stelle sie  vor.

Mittig seht Ihr Teile des größten anzugehenden Projektes, die zu nähende Decke für das Tochterkind. 140 Paare aus  jeweils einem grauen Quadrat und einem bunten Viererpatch in der Größe von jeweils 11,5 cm habe ich nun zusammengenäht. Von beiden habe ich noch Einzelstücke zurückgehalten; für die jeweiligen Randstücke und falls es Probleme mit der farblichen Zusammenstellung gibt. Und wenn Teile übrig bleiben, gibt es eben noch ein Kissen. Für das Foto habe ich die Paare nur provisorisch auf das Designtuch geheftet. Zum Zusammennähen muß ich mir noch eine ordentliche Strategie bezüglich einer schönen Verteilung der Farben und Muster überlegen. 

Dann sind da die Wonky-Sterne, die ich gemeinsam mit anderen Patcherinnen nach einer Idee von hier nähe. Die Farbe des Monats Februar ist Gelb. Dafür habe ich wieder weiße und gelbe Aboquadrate aus meinem riesigen Vorrat genommen. Gestern auf meinem Rundgang habe ich sie im Schnee fotografiert.

Seht Ihr den Schnee glitzern und funkeln? Es war so herrlich, im Sonnenschein durch den Schnee zu laufen. Der Haupteingang zur Gartenanlage war noch zu betreten. In den Zwischengang zu unserem Garten kam ich allerdings nicht, so hoch lag der Schnee. So hängte ich die drei Blöcke an den Rahmen der Eingangstür.

Dann sind noch die schnellen Dreiecke, die ich aus den restlichen gelben und pinken Aboquadraten genäht habe. Ob meine Idee, sie in das spätere Top mit den Wonky-Sternen zu integrieren, umsetze, weiß ich jetzt noch nicht. Genäht sind sie erst einmal. Natürlich habe ich einen zweiten identischen Satz davon ;-). Jetzt kommen sie erst einmal in die Kiste zu den Sternen.

Weitere Reste der gelben und weißen Stoffe liegen noch als AMC-Rohlinge da. Doch hatte ich dieser Tage jeden Tag Onlinekonferenzen, da kam ich nicht zum weiteren Verarbeiten.

 Abends auf dem Sofa, wenn ich meine Beine hochlege, nähe ich an meinen Tula Nova Schablonen, die nun ein Kissen werden sollen. Auch da gibt es Fortschritte. Der äußere Kranz ist bis auf zwei Elemente an den inneren angenäht. 


Meine Fächer durchsucht und gefunden habe ich das Motivbild für die Bücherhülle für die Aktion bei Maika. Auch die Beistoffe sind schon herausgelegt. Eine erste Gestaltungsidee geistert schon in meinem Kopf herum. 


Und dann muß ich noch vom Wintereinbruch bei uns berichten. Der letzte liegt 10 Jahre zurück und da war das Chaos genauso groß. Schon der Blick auf das Thermometer ließ nichts gutes ahnen. 


Der Parkplatz Montag Mittag am Giebel unseres Wohnblocks - die Einfahrt und die restliche Fläche: total zugeweht. Der Besitzer des hinteren Autos bekam am späten Nachmittag dann Hilfe von den örtlichen Kräften. Die schoben nämlich den ganzen Schnee weg und sein Auto frei. Vor dem Block trafen sich die Männer um die Mittagszeit, um in gemeinsamer Anstrengung die Autos von den umliegenden Schneemassen zu befreien. Meine Tochter meinte, daß sie den ganzen Tag zusehen könne.




Auf meiner Lieblingsrunde rund um den Ort kam ich dann links herum nicht weiter. Der Wirtschaftsweg war nicht begehbar. Nur ein Traktor war durchgefahren und hatte in der Mitte den Schnee stehen gelassen. Aber die Spuren waren noch viel zu weich, ich wäre eingesunken. So bin ich dann rechts rum und wieder ins Dorf zurück, wo natürlich ebenfalls die Wege und Straßen nur spärlich geräumt waren. 



Aber wenigstens hatte Elyx seinen Spaß. Er rutscht zu gern auf den verschneiten Straßen lang. Andernorts sind sie sogar Ski auf den Straßen gefahren.


Mein kleiner Winterrundgang ist nun zu Ende. Nun werde ich mich noch eine halbe Stunde auf das Sofa setzen und die letzten Teile des Tula Nova annähen.
Morgen erst werde ich schauen, was Ihr so geschafft habt, in den letzten vier Wochen. Für heute habe ich lange genug am digitalen Endgerät Laptop gesessen. 

Petruschka

07 Februar 2021

Die erste Februarwoche

 ... brachte keine große Veränderung zu den vorherigen Wochen. Gut, wir hatte eine Woche vorgezogene Winterferien, aber da standen wir Gewehr bei Fuß für eventuelle Ankündigungen, die dann ja auch wie zum Beispiel der neue Stundenplan für die 12er kamen. Im Einzelnen gibt es natürlich immer andere Sachen, die wichtig sind. Einige Erlebnisse habe ich mal zusammengefaßt.

Gehört: Das Hörbuch "Chocolat" nach dem gleichnamigen Buch von Joanne Harris. Die Sprecherin ist auch die Synchronstimme von Juliette Binoche, die ja im gleichnamigen Film die Hauptrolle spielt. Ansonsten läuft hier den ganzen Tag französischsprachige Musik aus dem CD-Player. 

Gelesen: Angestiftet vom Hörbuch kramte ich die Fortsetzung des Romans aus dem Regal. "Himmlische Wunder" heißt er. Zum Inhalt: Vianne ist aus Lansquenet nach Paris gezogen, wo sie mit ihren beiden Töchtern den Ränkespielen einer Wdersacherin entgegentreten muß. 

Gesehen: Hmm. Im Moment bin ich nicht die große Fernsehguckerin. Jetzt, wo ich die Freude am Nähen wiedergefunden habe, nähe ich abends lieber. Erst zu den Spätnachrichten setze ich mich vor den Fernseher und lege die Beine hoch. So wie in dieser Woche schaue ich aus der Mediathek aktuelle und alte Folgen von "Morden im Norden". Ich liebe nämlich Lübeck - der Ort, wo die Serie gedreht wird.

Genäht: Repariert habe ich einiges. Drei neue Blöcke mit Wonky Stars sind fertig geworden. Reste davon sind schon in Bearbeitung. Auch für die "Stich für Stich"-Aktion habe ich weitere Blöcke genäht. Abends wurde über Papier genäht. Alles in allem war ich doch sehr produktiv.

Gekocht: Das Brot des Herrn Fadenspiele ging zur Neige, da habe ich Abhilfe geschaffen und ein Brot gebacken. Im Hause Fadenspiele wird ja immer mehr nur vegetarisch gekocht. Auch der Mann zieht mit, vielleicht nicht immer freiwillig ;-). Unter der Woche essen wir zu unterschiedlichen Zeiten, doch am Wochenende hilft das Kind beim Kochen mit und so schlug sie für heute Burger vor. Selbstgemachte, aus einer Linsenzubereitung, veganem Käse aus einer Mandelgrundmasse, gebratenen Zwiebeln, sauren Gurken mit Salatbeilage und selbstgemachten Pommes aus Kartoffeln aus eigener Ernte. Für mich gab es noch extra Tomaten obendrauf.

Gefreut: Ich durfte am Montag und am Dienstag mal wieder Präsenzunterricht geben - in der 12. Klasse. Hach, endlich mal wieder die Tafel vollschreiben und nicht irgendeine Folie einer Power-Point-Präsentation. Und endlich mal wieder live alles hören, sehen, agieren und reagieren. Daß es trotz Maske so gut mit dem Verstehen klappte, freute mich sehr. Und dann standen in meinem Vorbereitungsraum noch Blumen, eine Tasse, Tee und andere Kleinigkeiten. Ich habe mich sehr gefreut, daß die Kollegen Zeit gefunden hatten, an meinen Geburtstag zu denken.

Gesportelt: Da es am Mittwoch und am Donnerstag fast den ganzen Tag regnete und ich nicht wie üblich meine 7000 Schritte laufen konnte, mußte ich auf ein Heimtrainingsprogramm zurückgreifen. Ich habe mal wieder mit "Toni" trainiert. Toni ist ein Fitneßtrainer aus meinem Fitneßstudio. Schon im ersten Lockdown hatten sie dort Videos produziert. ich trainiere immer mal "mit" ihm. Coole Sache, denn meinem Rücken tut das lange Sitzen vor dem Laptop nicht gut.

Geschmunzelt: Beim heutigen ersten Rundgang durch und ums Dorf (brr, es war eisig kalt), fiel uns ein Fahrrad auf. Beim zweiten Rundgang (nun in entgegengesetzter Richtung) hatte ich mein Handy und ein Elyx-Bild mit. Zur Erklärung: Das Fahrrad ist an der Wand fixiert.

Geschneit: Seit gestern Morgen sind bei uns circa 15 cm Schnee gefallen. Woanders gab es bestimmt mehr. Wir liegen in etwa 400 Metern Höhe und es ist schon ein paar Jahre her, daß es so viel Schnee gab. Leider gibt es all die Stellen im Ort, wo meine Kinder vor 25 Jahren rodeln konnten, nicht mehr.

Gespielt: Ziemlich regelmäßig spielen wir zu dritt an den Wochenenden verschiedene Gesellschaftsspiele. Gestern hatte die Tochter "Trivial Pursuit" vorgeschlagen. Zuerst kam ich überhaupt nicht ins Spiel, die Fragen konnte ich zwar meist beantworten, aber ich kam eben nicht auf die Camembert-Ecken. Und ganz nebenbei kam ich in den Genuß, im "Wie Findus zu Petterson kam"- Buch zu schmökern, denn eine Frage drehte sich darum, wie eben Findus zu Petterson kam. Laut Karte war meine Antwort falsch, aber ich der Meinung, daß ich Recht hätte. Die Frage wurde nicht abschließend geklärt, ich durfte jedenfalls nicht weitermachen. Obwohl im Buch eindeutig 12 Dosen Erbsen steht und nicht Tiefkühlerbsen!

Gelernt: Apropos Trivial Pursuit - Fragen: Habt Ihr schon einmal von Kofferwörtern gehört? Brexit ist eins davon. Aus zwei verschiedenen Wörtern entsteht ein neues. Dabei bleibt meist der erste Teil des einen und der letzte Teil des anderen Wortes erhalten.  Jein ist ein Kofferwort, Kurlaub, Teuro und Denglisch sind weitere Beispiele. 

Gelacht: "Trivial Pursuit" zu spielen, ist immer wieder lustig. Denn manchmal sind die Fragen und auch so manche Antwort einfach nur komisch.  Über die Karikaturen in der Tageszeitung muß ich auch sehr oft lachen. Und dann natürlich über das Mißgeschick mit der Uhr. 

Herrje, da ist der Post doch wieder so lang geworden. Dabei hätte ich noch so einige Kategorien. Naja, die kann ich ja für das nächste Mal aufheben. 

Petruschka

05 Februar 2021

Auch im Hause Fadenspiele

... wird repariert. Heute nehme ich zum ersten Mal an Valomeas Aktion Reparieren von 12 bis 12 teil. Meistens sind es Hemdenknöpfe, die wieder anzunähen sind. Anhänger von Hand- und Geschirrtüchern werden wieder angebracht. Meistens sammle ich die, bis ein kleiner Haufen entstanden ist und dann werden die mit einem Rutsch repariert. Bisweilen wird auch Unterwäsche repariert, Socken eher nicht. Es sei denn, es sind besondere. Wie zum Beispiel folgende.

Meine Schlafsocken sind aus Opalwolle mit dem schönen Namen "Die Rose des kleinen Prinzen" (Ihr wißt schon) gestrickt. Hier hatte ich davon berichtet. Nun bin ich wohl irgendwo hängengeblieben - ich habe es nicht einmal gemerkt - und da war dann dieses große Loch (ich habe es mit gelbem Stoff unterlegt). Tja, was tun? Ein wenig Wolle hatte ich sogar noch. Das Loch einfach zusammennähen? Darüberstricken? Aufgenommen waren die darunterliegenden Maschen schnell. Hmm. Ich habe mich dann für eine Mischung aus klassischem Stopfen und dem Hochziehen verlorengegangener Maschen entschieden. Versteht Ihr, was ich meine?

Zuerst habe ich ringsherum die Maschen fixiert. Dann habe ich mit einem langen Faden erst quer einige Fäden wie beim Stopfen gezogen und anschließend  mit einem Kettenstich Maschen imitiert. Das hätte mit einem grünen Fadenabschnitt sicher noch schöner ausgesehen. Aber auch so ist es in Ordnung. Zum Reparieren habe ich übrigens einen Stopfpilz verwendet.

Wie der eigentlich zu mir kam, weiß ich nicht mehr. Ich habe ihn jedenfalls schon recht lange. In meinen ersten Ehejahren (ich bin seit 1988 verheiratet), habe ich noch oft gestopft. 

Die zweite Reparatur war für einen Lieblingspullover der Jüngsten (mittlerweile 21) fällig. Die hintere Kragennaht hatte sich ein Stück weit aufgelöst.


Auch einige Maschen hatten die Reihe schon verloren. Normales Nähgarn und eine dünne Nadel waren das Mittel der Stunde. Die Maschen wurden ähnlich wie beim Socken imitiert und die Naht per Hand geschlossen. Auch wenn das Garn nicht 100% die Farbe des Pullovers hat, das wird wohl nicht weiter auffallen - die Tochter hat lange Haare ....


Eine eher ungewöhnliche Sache zum Reparieren hatte das Tochterkind mitgebracht - Übungsgürtel zum Karatetraining. Die Nähte zur Befestigung der Schlaufen hatten sich bei drei Teilen aufgelöst. Mit einer Jeansnadel und etwas festerem Garn  konnte ich sie wieder befestigen. Auch alle anderen Nähte habe ich gleich nachgenäht. Das sollte jetzt für eine lange Weile gut halten. 


Dieser Tage kam der Mann mit einer seiner Arbeitshosen an. Diese hatte er endlich mal aus dem Garten seines Vaters mitgebracht und mich gefragt, ob das zu reparieren ginge. Ich war sprachlos.


Über den verstärkten Knien (die schwarzen Flächen) hat er an beiden Beinen einen großen Riß über fast die ganze Beinbreite. Am linken Bein geht der Riß sogar bis zur Seitennaht. Wie hat er das nur geschafft?


Natürlich ist es keine Option, die Hose zu entsorgen. Was würdet Ihr empfehlen - wie soll ich die Reparatur am besten vornehmen? 

Abschließend noch eine kleine Anekdote. Vor einigen Tagen habe ich mir beim Ausziehen die Uhr vom Arm geholt, das Armband war mitsamt Steg abgegangen. Mist, denn ich brauche meine analoge Uhr. Tja, Feinmechanikerwerkzeug habe ich nicht im Haus, von meinen feinmotorischen Fähigkeiten will ich hier gar nicht erst reden. Ich packe die Uhr also in meinen Rucksack, falls ich bei Gelegenheit mal einen passenden, will heißen geöffneten, Laden sehen sollte. Gestern nun war ich in der Stadt und angesichts einer Optikerfiliale versuchte ich mein Glück. Ich schilderte mein Anliegen und durfte Platz nehmen. Hach, was freute mich, bald wieder die Zeit nachsehen zu können, wann immer ich wollte, ohne erst ein Handy umständlich zu bemühen (Innentasche, Handschuhe, ...). Die Optikerin nahm die Uhr also mit in die Werkstatt. Als sie wiederkam, war das Armband an Ort und Stelle. Hurra! Ha, zu früh gefreut. Denn die Optikerin fragte: Haben Sie schon gemerkt, daß die Uhr stehengeblieben ist? Klasse, jetzt kann ich die Uhr umtun, aber die richtige Zeit habe ich dann trotzdem nicht. 


Nun will ich schauen, ob ein Uhrmacher auch per Internet Termine zur Reparatur anbietet. Naja, in  meinem Fall eben nur ein Batterietausch. Übrigens meinte auch mein Funkwecker am Arbeitsplatz, mich ärgern zu müssen und blieb gestern einfach stehen. Aber das ist ja mit einer neuen Batterie leicht zu ändern.

Meine Uhr habe ich auf einen der drei neuen Wonky Stars gelegt. Wie leicht zu erkennen ist, ist die Farbe des Monats Gelb. Allerdings will ich noch etwas nähen. Deshalb müßt Ihr bis zum nächsten Post warten.

Habt es gut und kommt gut ins Wochenende!

Petruschka

03 Februar 2021

Aus den Resten

 ... des TulaNova und einem aus einer Geschäftsaufgabe dazugekauften Tula Pink Stoff will ich ein Kissen nähen. Wenn ich abends auf dem Sofa sitze und die Beine oben habe, stichle ich so vor mich hin. Die Mitte ist bereits fertig und die äußeren Teile schon geheftet bzw. paarweise zusammengenäht. 

Die Formen sind doch relativ groß. Anders als die, für die Nanusch zum Bloggeburtstag zu nähen aufruft. Die sollen eine Größe von ca. 3/4 Inch haben.  Mindestens 20 Hexies sollten genäht werden. Die Hexies sollen in einem kleinen Täschchen verpackt werden. Diese muß nicht zwangsläufig aus Hexagonen sein. Können aber - und da bin ich sogar im Vorteil.

Denn  diese blauen Hexies warten schon lange darauf, zu etwas verarbeitet zu werden. Ich habe vor Ewigkeiten mit Nähschwestern einen ziemlich großen Hexgonquilt genäht und auch danach noch Reste zu Hexagonen verarbeitet. Meine Hexagone haben eine Kantenlänge von 2 cm. Dieses kleine "Top" hat eine Größe von 29 cm x 22 cm. 

Also, Nanuschs Aktion entspricht so ganz meinen Nähvorlieben und deshalb werde ich auf jeden Fall  mitmachen. Was genau Ihr tun müßt, um dort mitzumachen, lest Ihr am besten bei ihr selbst. ich verlinke diesen Post bei ihr.

Heute Abend wird erst einmal repariert und dann vielleicht noch ein paar Teile für das TulaNova Kissen angenäht.

Petruschka