12 Juni 2021

12 von 12 im Juni

 ... war heute nicht so einfach. Wir hatten uns mit der Tochter verabredet und zwischendurch Fotos zu machen, daran habe ich nicht immer gedacht.


Um 8 Uhr bin ich schon seit einer längeren Zeit wach und alles ist noch ruhig. Deshalb suchte ich mir für die nächsten schiefen Sterne die benötigten Quadrate heraus. Die Farbe des Monats ist wie leicht zu erkennen - violett. 
 

Bevor es ans Nähen geht, will ich die Nähmaschine säubern. Daß dies absolut nötig war. zeigt der Blick ins Innere. Nun kann das Nähen losgehen. Ich schaffe jedoch nur  vier Ecken, dann höre ich den Mann aus dem Schlafzimmer kommen.


Um diese Morgenzeit zeigt das Thermometer schon eine Temperatur von 22 Grad an und wir genießen das Frühstück auf dem Balkon.


Nach einer ausführlichen Zeitungslektüre und dem morgendlichen Kreuzworträtsel nehme ich mich desjenigen  Geschirrs an, das lieber nicht in die Spülmaschine sollte.


Gegen 12 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Jena, wo wir mit der älteren Tochter zum Mittagessen verabredet sind. Die Jüngere ist momentan wieder oft in Sachen Karate unterwegs und die beiden Schwestern hatten sich längere Zeit gesehen, so war das Treffen vereinbart worden. Wir waren schon länger beim Essen, als mir einfiel, davon doch mal ein Foto zu machen. 


In entspannter Runde und bei leckerem Essen kamen wir vom Hölzchen auf das Stöckchen, bevor wir wieder  in Richtung Innenstadt gingen. Die im Volksmund genannte "Keksrolle" ist in Jena omnipräsent.  


Auf dem Markt hatten die Händler nun eingepackt. Dafür versuchten sich mehrere junge Leute mit ihren Familien und den Gästen in den umliegenden Gaststätten als Publikum, einen Kranz um das Schwert des Kurfürsten Johann (das er in der rechten Hand hält) zu werfen. Eine Passantin klärte uns auf, daß dies wohl ein Brauch für frisch gekürte Doktoren sei. Respekt für die junge Frau, die, als wir den Markt passierten, bestimmt an die 20 Mal den Kranz hochwarf und nie traf. 

Diese beiden Mädels sind über die Grenzen Jenas bekannt. Wie das Brüsseler Männeken Pis bekommen sie immer Mal wieder eine "Verkleidung" angelegt. Ich habe sie schon mit Mütze und Schal und natürlich mit Mund-Nase-Schutz gesehen. Mit dem Blütenkranz sehen sie noch hübscher aus. 


Nun sind wir unterhalb der Keksrolle. Hier gibt es eine Buchhandlung, in  deren medizinischer Fachbuchabteilung  "coole" Dinge wie Bazillen, Viren und andere Ekligkeiten Besonderheiten als kleine Kuscheltiere verkauft werden. 


Nach einem Abstecher in die Goethegalerie geht es zurück zum Auto. Ein letzter Blick auf die Keksrolle. 


Der unterwegs getätigte Wochenendeinkauf muß noch weggeräumt werden. Morgen wollen wir braten. Das heißt, ich muß darf noch den Kartoffelsalat machen.


Dafür habe ich diesen hübschen Blumenstrauß, ähm Schnittlauchstrauß, aus dem Garten geholt. Nun können wieder neue Stängel wachsen.


Außer Konkurrenz läuft folgendes Foto: Aus dem Briefkasten fischten wir beim Heimkommen einen Brief der Tochter und ihrem Mann. Sie hatten im letzten Dezember in Jena unter den strengen  Pandemiebestimmungen geheiratet. Sein Bruder und ihre Schwester (unsere Jüngere eben) waren bei der Zeremonie dabei. Ich war sehr traurig, zumal dann der Große im Januar auch ohne uns in München heiratete. Zum Glück kann man das alles nachholen und so freuen wir uns auf den September.

So, das waren meine 12 von 12 im Juni. Recht spät ist es schon, aber so ist es nun mal. 

Ich verlinke den Post bei Caro.

Petruschka

3 Kommentare:

  1. Liebe Petra,
    oh, wie schade, dass Ihr die Hochzeit Eurer Kinder nicht miterleben durftet! Es sind so die "kleinen" Schicksale der Pandemie und trotzdem treffen sie persönlich hart. Wir haben vor kurzer Zeit einen Freund sehr plötzlich verloren, der war im harten Lockdown 60 geworden. Nun sollte es im Sommer eine Nachfeier geben. Das stimmt mich jetzt beim drüber Schreiben gleich noch einmal sehr traurig!
    Bei Euch wird das Nachfeiern natürlich wunderbar werden!
    Hab einen schönen Sonntag!
    Elke

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Petra,
    ich kann es Dir nachfühlen, wie es ist, an wichtigen Ereignissen nicht teilnehmen zu können, aber ich denke, die Nachfeier wird dafür umso schöner werden.
    Dein Bericht von Jena war klasse, in Jena war ich selber noch nie. Vielleicht schaffen wir es irgendwann ja mal.
    Liebe Grüße Viola

    AntwortenLöschen
  3. Soviel gibt es bei dir zu lesen und schauen!
    Ach, wie schade war es, nicht an den Hochzeiten eurer Kinder teilnehmen zu können- aber jetzt um so schöner, das ihr es nachholen werdet.
    Wir haben vorgestern, den 40.Geburtstag unserer Tochter, auch "nur" aber immerhin, im kleinen Rahmen verbracht.

    LG Klaudia

    AntwortenLöschen

Danke für Deinen Kommentar, ich freu mich sehr darüber.
Ich weise darauf hin, dass durch Abgabe eines Kommentars alle eingegebenen Daten, die IP-Adresse, der Kommentartext sowie andere Daten an Server gesendet (und an Dritte weitergeben) werden können. Wenn du die Kommentarfunktion nutzt, erklärst du automatisch und explizit deine Zustimmung zur Datenerhebung. Weitere Infos findest du in der Datenschutzerklärung.