12 Januar 2022

Da ist doch glatt

 ... schon ein Drittel Januar rum und ich mache erst jetzt meine Blogrunden. Doch, doch, mir und meiner Familie geht es gut. Es ist nur so, daß ich Laptop Laptop sein lassen wollte, hatte ich doch diesen zu oft in letzter Zeit für schulische Aufgaben genutzt. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn ich den ganzen Tag am Computer arbeiten müßte ...Wir haben die freie Zeit für uns genutzt - waren viel draußen, haben ganz viel gespielt, hatten Besuch vom mittleren Kind nebst ihrem Mann und an einem Tag auch ihre Schwiegereltern (wie heißen diese eigentlich für uns?) Außerdem habe ich gelesen, was das Zeug hielt. 

 
Das waren meine Weihnachtsgeschenke. Bis auf ein Buch (das dickste) habe ich schon alle gelesen bzw. durchgeschaut.
Im Herbsturlaub hatte ich mir Wolle mitgenommen. So eine wunderbare Farbe, die mir laut Tochter und Verkäuferin gut stehen soll und vor allem ist sie wunderbar weich - wie gemacht für einen schmalen Schal. Und so stricke ich, wann immer sich die Gelegenheit ergibt, immer einen Mustersatz oder auch zwei oder drei, der Mustersatz geht über 12 Reihen. So langsam habe ich mir das wunderbare Blattmuster gemerkt, aber das ein oder andere Mal muß ich trotzdem nachschauen.


Und lange geschlafen habe ich, und ein wenig genäht, natürlich.

Denn auch zum Jahresende wollte ich noch so einige Aboquadrate verarbeiten. Denn in den Schränken gibt es noch gaaanz viele davon. Bei Marion Kunzfrau sah ich im November einen zauberhaften Beutel aus Jeansresten mit einer roten Paspel. Da hatte ich gleich eine Idee dazu. In den Lieferungen waren auch Quadrate japanischer Stoffe drin. Die sammelte ich getrennt von den anderen. Sie waren für keinen besonderen Verwendungszweck vorgesehen - nun aber schon.

Die blauen habe ich tatsächlich mit Jeansresten und anderen blauen Aboquadraten zu Einkaufsbeuteln verarbeitet. Die Henkel machte ich auf Wunsch etwas länger - so können sie auch über der Schulter getragen werden.

                                                                    Rückseite mit Label

Vorderseite 

Rückseite mit Label

Vorderseite

Genau wie Marion habe ich ebenfalls eine Paspel zur Trennung und Akzentuierung genäht.  Reste alter Bettwäsche wurden als Innenfutter verwendet. Durch die Größe von 40 cm x 40 cm und einem 10 cm breit angenähten Boden kann so mancher größerer Einkauf bewältigt werden.

Der Mann bekam ebenfalls einen Einkaufsbeutel aus japanischen Stoffen. Für ihn waren die eher gedeckten Braun-, Beige- und Grautöne gedacht. 


Ich persönlich mag die Seite mit den braunen Stoffen lieber. Dem Mann ist es egal, glaube ich, er befaßt sich nicht mit solchen Details. Das Futter ist übrigens passenderweise aus einem hellen karierten Hemd von ihm. 

Ein Thema ist ja immer wieder das Entrümpeln. Ein Fach hatte ich mir vorgenommen und zwei genähte Schmetterlinge gefunden. Die stammten noch von meinen ersten Patchworkversuchen, als ich noch mit Schere und Pappschablonen arbeitete. Von einer regelmäßigen Nahtzugabe war ich weit entfernt. Aber die Stoffe waren ganz hübsch und so trennte ich die äußeren Teile ab. Ein Rest eines anderen Stoffes, von dem sogar die Henkel schon genäht waren (sollte wohl mal ein Beutel werden), paßte ziemlich genau und so wurde ein weiterer Einkaufsbeutel fertig.


Hat von euch jemand auch diese Schmetterlinge genäht? Sie waren damals in der 3.Ausgabe der Magic Patch abgebildet. Das muß so 1997 gewesen sein. 


Und so habe ich nun ein gut abgelagertes UFO zu einem erfolgreichen Ende gebracht. Aber es liegen noch genug Musterblöcke in der Kiste, die auf ihre Verarbeitung warten.

Einen Beutel habe ich übrigens noch. Beim Besuch des Sohnes fiel uns auf, daß deren Einkaufsbeutel zwar ihren Zweck erfüllen, aber alles andere als schön waren. Also ran an den Stoff und die Nähmaschine. Auf besondere Details legt der Sohn keinen Wert, also beließ ich es bei einem gemusterten Stoff, der natürlich gegengleich verarbeitet wurde. 


Soweit meine Beutelmania. Wo andere gerne Kissenplatten nähen (was ich im Übrigen auch gern mache) bin ich die Einkaufsbeutelqueen. Zu jedem Zweck habe ich ich einen eigenen. Lacht nicht, ich liebe es, mit meinem Kleinen Prinzen (den habe ich wohl noch nicht gezeigt - ich habe ihn jedenfalls nicht in den Posts gefunden) in die Bibliothek zu gehen. Oder mit dem Beutel mit den maritimen Motiven in die Drogerie. Für den alltäglichen Einkauf im Supermarkt nehme ich den Beutel mit den Webkanten. Hat eine von euch auch so einen Spleen?

Und da es doch eine Nähte und Stiche waren, verlinke ich den Post bei Doris/ Lintlady, die auch im Jahr 2022 alle Nähfortschritte sammelt.

Oh Mist, ich habe gerade festgestellt, daß heute der 12. war. Aber da habe ich so was von nicht daran gedacht. Naja, dann eben vielleicht im Februar wieder. 

Für heute geht es in die Heia.

Petruschka

12 Kommentare:

  1. liebe Petra welch eine schöne Idee mal ohne lapptop und medienfrei,, davon bin ich doch weit entfernt. Inzwischen lege ich allerdings mein handy auch lange Zeit aus der Hand und bin dann besser auf dem Festnetz zu erreichen.
    Deine Taschen sind eine schöne Vorlage für mich, so werde ich mal alte gut abgelagerte Stoffe und musterblocks neuen Zwecken zuführen. gibt es dazu einen Schnitt oder hast es frei aus der Hand genäht.
    Zum Lesen komme ich viel zu wenig, es fehlt mir oft noch die innere Ruhe dazu. Ich hoffe dass ich das noch bessert. Die Titel werde ich mir mal notieren für einen Bücherreibesuch. Danke dir auch für deinen lieben Kommentar. Liebe Grüße von Frauke

    AntwortenLöschen
  2. Schöne Beutel, und ein toller Bücherstapel, viel Lesefutter.
    LG Angelika

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Petruschka,
    manche Frauen haben den Schuh-Spleen, was wir PWerinnen ja gaaaaaaaaaar nicht verstehen *g*
    Tolle Taschen hast du genäht, auch wenn deine Männer das ja nicht so richtig zu würdigen scheinen.
    Deshalb von mir ein: Gut Gemacht!
    Schön, dass du wieder bei unserer Link-Party dabei bist.
    LG Doris :o)

    AntwortenLöschen
  4. Na da freue ich mich, dass ich dich inspirieren konnte! Ich hatte auch noch einen zweiten genäht. Den habe ich aber verschenkt, bevor er es auf's Foto geschafft hat!
    Und du hast ja wirklich eine richtige Beutelmania gestartet. Jeder für sich ist schön!

    Gruß Marion

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Petra,
    so ein bisschen Urlaub mit ganz anderen Dingen als sonst ist doch wunderbar! Bei uns wird dann auch immer ganz viel gespielt wenn die Familie sich versammelt.
    Feine Beutel hast Du genäht. Ich besitze auch mehrere und habe sie an verschiedenen Orten verteilt. Aber es gibt keinen für die Bibliothek! *lach*
    Frau Magnusson... soso. Die habe ich auch gelesen. Und bin fest entschlossen, meinen Kindern möglichst wenig ungelöste Aufgaben zu hinterlassen! ;-)
    LG
    Elke

    AntwortenLöschen
  6. Ganz tolle Taschen sind das.

    Nana

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Petra, wunderschöne Einkaufsbeutel hast du genäht - wie gut dass dich Marion inspiriert hat. Bei mir hat es damals nur für eine gereicht. Der Schmetterling hat die Zeit in der Verpuppung sehr gut überstanden und darf jetzt richtig glänzen - toll. Als bekennende Leseratte find ich deinen Bücherstapel interessant. F. Backman hab ich neulich erst gelesen.
    LG eSTe

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Petra,
    die Schwiegereltern deines Kindes wären (meiner Meinung nach) die Miteltern, so kenn ich das auf jeden Fall... Deine Beutel sehen klasse aus, besonders die aus den blauen Japanern gefallen mir sehr gut. Nein, ich habe keine Beutelmacke in dem Sinne, ich nehme nur grundsätzlich keine Beutel mit Werbeaufdruck. Früher habe ich immer Beutel ohne Aufdruck gekauft, die dann irgenwo in meiner Familie abhanden gekommen sind. Irgendwann habe ich in einem tollen Laden geflochtene Körbe aus Kunststoff entdeckt, von denen zwei in meinem Auto stehen. Die habe ich aber in absoluten Mädchenfarben (weiß, pink, grün) gekauft, denn einige der Körbe sind auch schon auf Abwegen und tummeln sich nun in Potsdam und Hannover.
    Liebe Grüße Viola

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Petra, so eine laptopfreie Zeit ist bestimmt etwas ganz wunderbares, sollte ich mal ausprobieren ;o) Dein Bücherstapel gefällt mir und die Beutel sind der Hit, ich nutze übrigens Deinen Gingkobeutel für die Bibliothek :o)
    Ach und die Schwiegereltern des eigenen Kindes werden hier gerne Miteltern genannt, ich freu mich ja auch, dass ich zu meinen Töchtern jetzt noch die Söhne dazu bekommen habe. Kennengelernt habe ich diesen Ausdruck durch meinen Schwibschwager, der mir dann auch erstmal erklärt hat, was das eigentlich ist ;o)
    Liebe Grüße an Dich
    Katrin

    AntwortenLöschen
  10. Liebe Petra,
    welch ein schöner Spleen...ich habe auch solch einen Tick.Mein GöGa liebt seine Tasche auch sehr...und komischerweise, kommen immer einige abhanden, die sich dann in den Haushalten meiner Kinder wiederfinden!

    LG Klaudia

    AntwortenLöschen
  11. Liebe Petra,
    wow, so tolle Einkaufsbeutel hast du genäht, einer schöner als der andere und offensichtlich werden sie alle gerne benutzt. Die gut abgelagerten Schmetterlingsblöcke in eine Tasche einzuarbeiten, ist eine klasse Idee.Du bist wirklich die Einkaufsbeutel-Queen!
    Herzliche Grüße
    Gudrun

    AntwortenLöschen
  12. Ein schöner post und sooo viele Taschen. Warum nicht für jeden Einkauf eine andere Tasche? Dann macht das der Weg zum Geschäft gleich noch einmal so viel Spaß.

    AntwortenLöschen

Danke für Deinen Kommentar, ich freu mich sehr darüber.
Ich weise darauf hin, dass durch Abgabe eines Kommentars alle eingegebenen Daten, die IP-Adresse, der Kommentartext sowie andere Daten an Server gesendet (und an Dritte weitergeben) werden können. Wenn du die Kommentarfunktion nutzt, erklärst du automatisch und explizit deine Zustimmung zur Datenerhebung. Weitere Infos findest du in der Datenschutzerklärung.