... führte uns in diesem Jahr nach Bayern, ins Münchener Umland. Der Sohn wohnt seit über sechs Jahren in Ismaning und bis auf ein kurzes Treffen in München vor 4 Jahren haben wir es noch nicht geschafft, uns seinen "neuen" Wirkungskreis anzusehen.
Da er aber keinen Urlaub hatte, vertrieben wir uns die Zeit erst einmal ohne ihn. Wir mußten es sowieso ruhig angehen lassen, denn der Mann mußte unbedingt 2 Tage vor Urlaubsantritt vom Baum fallen, was (zum Glück nur) mit geprellten Rippen endete. Was mir wiederum den Job als Chauffeurin verschaffte. Der Mann als Hoffotograf war allerdings ein wenig faul und so gibt es nicht allzu viele Fotos.
Este hat das Rathaus von Ebersberg gleich erkannt, wohnt sie doch in einem Nachbarort. Die Fensterläden sind hübsch gestaltet.
Beim Rundgang entdeckten wir vor dem Landratsamt ein Exemplar desjenigen Tieres, das der Stadt dem Namen gab.
Este sprach von einer katastrophalen Verkehrsführung - wir bekamen auch einen kleinen Eindruck davon, als wir den falschen Abzweig in Richtung Urlaubsort nahmen.
Der Besuch des Olympiaparks war ein Herzenswunsch des Mannes. Also nahmen von Poing aus die S-Bahn nach München. Von Weitem schon grüßte der Olympiaturm.
Natürlich sind wir nach einem großen Rundgang durch das Gelände hinaufgefahren. Das ging ganz fix. Von oben hatten wir einen herrlichen Rundblick über München. Der Olympiapark war der Veranstaltungsort der XX. Olympischen Sommerspiele 1972. Bis heute ist er Austragungsort für sportliche Veranstaltungen sowie Veranstaltungsort für kulturelle, gesellschaftliche oder religiöse/weltanschauliche Veranstaltungen beziehungsweise Gottesdienste. Das Olympische Dorf ist nur wenige Gehminuten entfernt.
Der insgesamt 8,6 Hektar große Olympiasee ist durchschnittlich 1,3 Meter tief. Als wir den See passierten, versuchten sich mehrere Sportler mehr oder weniger erfolgreich an Wasserski.
In der Ferne konnten wir auch die Frauenkirche erkennen. Sie wie auch die Innenstadt war am Nachmittag unser Ziel.
Dort trafen wir am frühen Abend auf dem Viktualienmarkt den Sohn, der uns als Stadtführer am Deutschen Museum vorbei zur Isar brachte. Diese diente vielen Leuten als Schwimmbad.
Das Wochenende nutzten wir zur Fahrt in eine kleine, aber sehr feine Stadt - Wasserburg am Inn. Die Altstadt liegt auf einer vom Inn fast vollständig (zu ca. 7/8) umflossenen Halbinsel, die nur über eine schmale Landzunge erreichbar ist.
Uns hat Wasserburg sehr gut gefallen. Die mittelalterliche Stadt hatte sich zum Weinfest herausgeputzt. Da konnte der starke Regenschauer, der die Aufbauenden nur kurz störte, der guten Stimmung nichts anhaben. Wir haben uns einfach ins Café gesetzt und ein Eis gegessen. Als Souvenir habe ich einen Fingerhut mitgenommen.

Sonntag holten wir den Sohn an seiner Wohnung ab und besuchten dann Freising mit seiner Abtei und in Weihenstephan mußte selbstverständlich ein kühles Bier probiert werden. Danach fuhren wir an den Echinger See, wo wir ein erfrischendes Bad nahmen.
Natürlich haben wir auch ein Museum besucht. Wir hatten uns für die Neue Pinakothek entschieden, wollte ich doch Klimt, Monet und van Gogh sehen. Leider war die Klimaanlage gerade in deren Räumen nicht in Ordnung, so daß nur einige Meisterwerke in einem anderen Raum gezeigt werden konnten. Danach haben wir uns noch einmal kurz mit dem Sohn getroffen. Er hatte es nicht weit von seiner Arbeitsstelle. Er wollte uns zum "Verrückten Eismacher" führen. Da gibt es Eissorten mit Guacamole-, Gorgonzola- oder auch Biergeschmack. Verrückt eben. Ich habe mich für eine Kugel Birne/Lavendeleis entschieden.
Am letzten Urlaubstag haben wir eine Tour um den Starnberger See gemacht. In Berg und Seeshaupt machten wir jeweils einen kurzen Stop und kühlten uns ein wenig ab.
Ich war natürlich auch am Sebastiansplatz. Die derzeitige Ausstellung fand mein Interesse, sind doch viele arbeiten mit Stickereien zu sehen. Und natürlich konnte ich den Laden nicht mit leeren Händen verlassen. Zwei Anleitungen landeten im Korb.
Neben der für den Pfau nahm ich eine für einen Quilt mit den Quick Curve Ruler mit. Ein großer Quilt wird es wohl nicht werden, aber einzelne Motive sollen schon genäht werden.
Für meinen geplanten Frankreich-Quilt habe ich weitere zwei Stoffe gefunden. Nun brauche ich nur noch Zeit, um ihn zu nähen.
Anstrengend war nur das Wetter. Die andauernden heißen Temperaturen haben uns geschafft. Am besten war, man hielt sich nur draußen auf, irgendwann hatte man sich an die Hitze gewöhnt. Das Tochterkind hatte am Tag, wo wir das Museum besuchten, nur ein Top an und natürlich keine Jacke mit. Wegen der starken Klimatisierung hat sie dann sogar gefroren! Es war schön, daß wir den Sohn so oft sehen konnten.
So, nun wißt Ihr, wo wir unseren Urlaub verbracht haben. Schade, daß der Mann nicht so viele Fotos gemacht hat. Nächstes Jahr geht es wieder nach Frankreich :-)).
Und Ihr, hattet Ihr schon Urlaub?
Petruschka